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Titel

Neuberechnung der Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers

Vergabeverfahren

Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

HCC Hessisches Competence Center
Rheingaustraße 186
65203 Wiesbaden

Ausführungsort

DE-65203 Wiesbaden

Frist

28.02.2017

Beschreibung

1. HCC - Hessisches Competence Center für Neue Verwaltungssteuerung

- Zentrale Beschaffung -

Rheingaustraße 186

65203 Wiesbaden

Telefon:+49 6116939-732

Fax:+49 6116939-400

E-Mail: Beschaffung(at)hcc.hessen.de.

2. Art der Leistung : Dienstleistung.

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Neuberechnung der Verschmutzungsempfindlichkeit des Grundwassers sowie die Ableitung von Stickstoff-Eintragspotentialen in das Grundwasser.

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor beschränkter Ausschreibung.

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 28.02.2017 12:00 Uhr.

6. Leistungsbeschreibung Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung beschreibt flächenhaft das Schutzpotential gegenüber einer Grundwassergefährdung durch das Eindringen von Schadstoffen von der Erdoberfläche durch den Boden und den tieferen Bereich der ungesättigten Zone bis zum Erreichen der Grundwasseroberfläche aus Sicht der geologisch-hydrogeologischen Naturraumausstattung. Unter Grundwasserüberdeckung werden dabei der Boden und der Gesteinskörper über dem obersten zusammenhängenden und für eine Grundwassergewinnung potenziell nutzbaren Grundwasserstockwerk verstanden (DIN 4049) /1/. Die Schutzwirkung der Grundwasserüberdeckung wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, so u.a. von den geologischen Eigenschaften (petrografische Ausbildung, Mächtigkeit, Lagerungsdichte, Kornzusammensetzung, Porosität), den Bodeneigenschaften (Bodenart, Gehalt an organischer Substanz, nutzbare Feldkapazität). Die Intensität der mechanischen, physiko-chemischen und mikrobiellen Prozesse, die zu einer Reduzierung der Schadstofffracht führen können, wird von diesen Faktoren maßgeblich gesteuert Eine regionale Abschätzung der Verschmutzungsempfindlichkeit muss daher auf einer möglichst flächendeckenden Erfassung der Mächtigkeit und Ausprägung von Deckschichten beruhen.

Der Auftrag besteht aus folgenden Teilen:

- Erweiterung der vorhandenen Datenbasis aus Bohrungsprofilen (GeODin) zur Verdichtung der räumlichen Abdeckung, um eine möglichst detaillierte flächenhafte Darstellung der Schutzwirkung der Grundwasserüberdeckung zu erreichen.

- Durchführung von Tests, um die Einflüsse von verschiedenen Rahmendaten (z. B. Grundwasserflurabstand) herauszuarbeiten.

- Entwicklung von Lösungsvorschlägen hinsichtlich der gewichteten Verwendung von Einflussfaktoren (z. B. Grundwasserflurabstand), um die berechnete bzw. modellierte Schutzwirkung möglichst gut mit dem Expertenwissen der Gebietshydrogeologen abzugleichen.

- Integration dieser Fachinformation in das bestehende Verweilzeitenkonzept des HLNUG.

- Erstellung von Statistiken und Fachkarten. Ort der Leistungserbringung ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie in Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustraße 186, da ein schreibender Zugriff auf HLNUG-Datenbanken vorhanden sein muss. PC mit Datenbankanschluss und Arbeitsplatz werden vom HLNUG zur Verfügung gestellt. Geplant ist die Vergabe für ein Jahr, mit der Option der jährlichen Verlängerung bis max. 4 Jahre (längstens 31.03.2021). Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)

Hauptgegenstand: 71351000 Geologische, geophysikalische und sonstige wissenschaftliche Prospektionstätigkeiten

Ergänzende Gegenstände: 71350000 Wissenschaftliche und technische Dienstleistungen im Ingenieurwesen Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : 65203 Wiesbaden-Biebrich NUTS-Code : DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt Zeitraum der Ausführung : voraussichtlich vom 01.04.2017 bis 31.03.2018.

7. Bewerbungsbedingungen: Der Interessenbekundung sind zum Nachweis der Eignung des Unternehmens folgende Unterlagen beizufügen: - eine Referenzliste über min. 3 durchgeführte, vergleichbare Projekte aus den letzten 5 Jahren mit folgenden Angaben: - Art, Tätigkeiten und Umfang der Leistung - Name des Auftraggebers - Benennung von Ansprechpartnern und deren Telefonnummer - Leistungszeit - Vorstellung des Auftragnehmers und Beschreibung der technischen Ausstattung Des Weiteren sind der Interessenbekundung folgende Unterlagen beizufügen: Eigenerklärung über das Nichtvorliegen einer Vergabesperre.

8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Preis 50 2 Qualifikation und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrags betrauten Personals 50.

9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 Anzahl gesetzte Bieter 1.

10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.

11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1. Kostenfreier Download der Unterlagen auf : Referenzsuche in der Onlinedatenbank der HAD (Anmeldung mit Benutzername und Passwort).

12. Sonstige Angaben: Die Interessenbekundung ist unter Beifügung der unter 7. genannten Nachweise/Unterlagen zur Eignung bis zum 28.02.2017, 12.00 Uhr schriftlich an die Adresse unter 1. zu richten. Hinweise zum weiteren Verfahrensverlauf: Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt entsprechend der verlangten Nachweise sowie eigener Erfahrungen des Auftraggebers. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die ausgewählten Bewerber gebeten, ein Angebot zu übersenden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben. Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen. Mit dem Interessenbekundungsverfahren werden folgende Unterlagen als Anlage zur Verfügung gestellt: - Eigenerklärung Vergabesperre Tag der Veröffentlichung in der HAD: 15.02.2017

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 17924 vom 21.02.2017