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Titel

Durchführung von Deichbaumaßnahmen

Vergabeverfahren

Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)

Auftraggeber

Regierungspräsidum Darmstadt Dezernat IV/Da 41.6 - Staatlicher Wasserbau
Wilhleminenstraße 1-3
64283 Darmstadt

Ausführungsort

DE-64283 Darmstadt

Frist

28.02.2017

Beschreibung

1. Regierungspräsidum Darmstadt

Wilhleminenstraße 1-3

64283 Darmstadt

Telefon:06151/12-3780

Fax:06151/12-5031

E-Mail: StaatlicherWasserbau(at)rpda.hessen.de

Internet: www.rp-darmstadt.hessen.de

2. Art der Leistung : Dienstleistung.

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Bestandsaufnahme vorsorgender Bodenschutz in der Bauausführung einer größeren Baumaßnahme in der Wasserwirtschaft - Bodenkundliche Baubegleitung.

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor beschränkter Ausschreibung.

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 28.02.2017 12:00 Uhr.

6. Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Zukünftige Wasserbaumaßnahmen (z.B. Deichbaumaßnahmen) des Landes Hessen sollen bodenschonend gestaltet und dabei vermeidbare Schädigungen des Bodens verhindert werden. Auf die Erreichung der Ziele des Bodenschutzrechtes ist hinzuwirken. Für eine erste Analyse soll durch eine bodenkundliche Baubegleitung der bauvertragliche Umgang mit Böden der begonnenen Baumaßnahme WDL II (linker Rheinflügeldeich an der Weschnitz im Rheindeichsystem 1; Gemarkung Hofheim (Stadt Lampertheim) und Gemarkung Wattenheim und Biblis (Gemeinde Biblis) erfasst und aus bodenkundlicher, vorsorgender Sicht begleitend bewertet werden. Die erhobene Analyse soll in zukünftige Planungsprozesse einfliessen. Das ca. 3,6 km lange Deichbauprojekt WDL II befindet sich seit Februar 2016 in der Bauausführung. Über die fortdauernde Bauzeit von voraussichtlich 1,5 Jahren (März 2017 - voraussichtlich September 2018) hinaus, soll auf der Grundlage des Bauvertrages pilothaft aus bodenkundlicher, vorsorgender Sicht das Bauvorhaben begleitet und dokumentiert sowie daraus abgeleitet Vorschläge zum fachgerechten Umgang mit Böden und Bodenmaterial erarbeitet werden. Nach der bauvertraglichen Fertigstellung soll 5 Jahre lang durch eine Nachschau der bauliche Eingriff bilanziert werden. Ziel ist eine Analyse zur Einbindung des vorsorgenden Bodenschutzes in zukünftige Planungsprozesse und Bauverträge beim Deichbau. ----------

Die beigefügte Anlage 1 "Leistungsbeschreibung Bodenkundliche Baubegleitung WDL II beschreibt hinreichend erschöpfend die angefragten Leistungen.

Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71313000 Umwelttechnische Beratung Ergänzende Gegenstände: 71248000 Projektaufsicht und Dokumentation 71313400 Umweltfolgenabschätzung im Bau 71313440 Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Umweltfolgenabschätzung im Bau 71313450 Umweltüberwachung im Bau 71351500 Bodenuntersuchungen 90700000 Dienstleistungen im Umweltschutz 90713000 Beratung in Umweltfragen 90732400 Beratung in Sachen Bodenverschmutzung

Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Weschnitz Deich links Teil 2 (WDL II), 68647 68647 Biblis, 68647 Wattenheim, 68623 Hofheim NUTS-Code : DE715 Bergstraße

Zeitraum der Ausführung : Beginn 31.03.2017 und Ende 31.12.2023 mit: - während der Bauausführung: von 31.03.2017 bis 30.09.2018 - "Nachschau": von 01.10.2018 bis 31.12.2023.

7. Bewerbungsbedingungen: Die nachfolgend genannten Angaben, Erklärungen und Nachweise sind zur Prüfung der Fachkunde und Zuverlässigkeit erforderlich (siehe beigefügte Eigenerklärung in der Anlage 2):

a.) Firmenkurzprofil mit Angaben zum Leistungsspektrum

b.) Vorlage von mindestens 3 vergleichbaren Referenzenprojekten, die ab 2008 bearbeitet wurden (siehe Kriterien bzw. beigefügte Eigenerklärung in der Anlage 2).

c.) Bescheinigung über die Berufshaftpflichtversicherung, gefordert werden folgende Deckungssummen: 1,50 Mio. EUR für Personenschäden und 1,50 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mindestens das 2-fache der vorgenannten Deckungssummen beträgt. Als Beleg hierfür ist eine Bestätigung der Versicherung (z.B. in Form einer Kopie der Versicherungspolice) dem Teilnahmeantrag beizufügen. Bei Unterschreitung der geforderten Berufshaftpflichtversiche-rungsdeckungssumme ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass im Auftragsfall der Versicherungsschutz auf die geforderten Deckungssummen erhöht wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Nachweise für jedes Mitglied getrennt zu erbringen.

d.) Erklärung, dass keine schwere Verfehlung vorliegt, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt z.B. - wirksames Berufsverbot (§ 70 StGB), - wirksames vorläufiges Berufsverbot (§ 132a STPO), - wirksame Gewerbeuntersagung (§ 35 GewO), - rechtskräftiges Urteil gegen Mitarbeiter mit Leitungsaufgaben wegen der in: Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB, § 129a StGB, § 129b StGB), Geldwäsche (261 StGB), Bestechung (§ 334 StGB), Vorteilsgewährung (§ 333 StGB), Diebstahl (§ 242 StGB), Unterschlagung (§ 246 StGB), Betrug (§ 263 StGB), Subventionsbetrug (§ 264 StGB), Urkundenfälschung (§ 267 StGB), Delikte im Zusammenhang mit Insolvenzverfahren (§ 283 ff. StGB), aufgeführten Tatbestände rechtskräftig verurteilt worden ist.

e.) Erklärung, dass gegen den Bewerber kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde.

f.) Erklärung, dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.

g.) Erklärung, dass der Bewerber die Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben erfüllt hat.

h.) Der Bewerber sowie die anderen Unternehmen (Nachunternehmer), soweit diese bereits bei Abgabe des Teilnahmeantrages bekannt sind, haben sich mit dem Teilnahmeantrag zur Einhaltung der Tariftreue und Mindestentgelt zu erklären.

i.) Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag im Hessischen Präqualifikationsregister der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. oder in vergleichbaren Präqualifikationsregistern (§ 13 Abs.2 HVTG) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Bei Einsatz von anderen Unternehmern (Nachunternehmer) sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Präqualifizierte andere Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag im Hessischen Präqualifikationsregister der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. oder in vergleichbaren Präqualifikationsregistern (§ 13 Abs.2 HVTG) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise.

j.) Falls der Teilnahmeantrag in die engere Wahl kommt, behält sich der AG vor folgende Unterlagen zu fordern (gilt auch für Nachunternehmer): Je eine schriftliche Bestätigung des damaligen Auftraggebers zu den benannten Referenzen, dass die Leistungen auftragsgemäß erbracht wurden.

k.) KRITERIEN für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Angaben über die Ausführung von abgeschlossenen oder laufenden Leistungen ab 2008, der Bodenkundlichen Baubegleitung von größeren Baumaßnahmen in der Wasserwirtschaft mit folgenden Randbedingungen: Für die Erbringung der o.g. Leistungen ist bodenkundlicher Sachverstand erforderlich. Als Leistungserbringer kommen daher nur Personen mit fundierten bodenkundlichen Kenntnissen in Betracht. Diese Kenntnisse müssen neben der Ausbildung auch über ausreichende praktische feldbodenkundliche Erfahrungen erlangt worden sein.

SACHGEGENSTAND: Referenzen bodenkundlicher Baubegleitung die dem geforderten Leistungsbild (Anlage 1) annähernd treffend entspricht.

FACHQUALIFIKATION: Folgende Qualifikationen und Fachkenntnisse müssen vorliegen: - Abgeschlossenes Studium an einer Universität oder Fachhochschule mit einer Ausrichtung oder Spezialisierung in Bodenkunde oder einer anderen als gleichwertig anerkannten Disziplin oder entsprechend ausreichenden praktischen Erfahrungen in diesem Bereich, - Feldbodenkundliche Kenntnisse (Bodenansprache, Bodenkartierung, bodenkundliche Profilaufnahme, Ermittlung der Verdichtungsempfindlichkeit von Böden, Erkennen von schädlichen Bodenveränderungen) - Kenntnisse der Bodenphysik ( Folgen der Bodenverdichtung auf das Bodengefüge, den Bodenwasserhaushalt und das Bodenleben; Entnahme von gestörten und ungestörten Bodenproben; entsprechende Berechnungs- und Messmethoden) - Kenntnisse der Bodenchemie ( Probennahme und -behandlung, Übersicht über Analyseparameter, Verlagerung, Ausbreitung und Mobilität von Schadstoffen im Boden) - Kenntnisse technischer Grundlagen hinsichtlich des Umgangs mit dem Boden auf einer Baustelle (Umlagerung, Zwischenlagerung, Wiedereinbau und Wiederherstellung) - Bau- und maschinentechnische Kenntnisse (Auswirkungen des Maschineneinsatzes; spezifischer Kontaktflächendruck; Bewertung der Baustellenorganisation und -logistik; Maschineneignung und Einsatzgrenzen) - Rechtliche Kenntnisse (BBodSchG, BBodSchV, BauGB, BNatSchG, WHG)

SACHOBJEKT: Mit größeren Baumaßnahmen der Wasserwirtschaft werden insbesondere Baumaßnahmen an Gewässern, auf landwirtschaftlichen bzw. naturfachlich geschützten Flächen mit einer Längenabwicklung (Linienbauwerk) ab 1.000m bzw. einer Baufeldgröße ab 3 ha verstanden. Mit der Beifügung einer Liste von mindestens drei Referenzen (s. Anlage 2). Die abgegebene Interessensbekundung muss darstellen, dass die vg. Kriterien zum Sachgegenstand, der Fach- und Sachqualifikation bzw. bearbeiteten Sachobjekten durch den Bewerber erfüllt werden. Im Fall unzureichender Vorlage von Referenzen - gemäß vorgenannter Mindestanforderung - wird der Bewerber vom Verfahren ausgeschlossen.

8. Zuschlagskriterien Preis.

9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 Anzahl gesetzte Bieter 0.

10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.

11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: Offizielle Bezeichnung:entfällt Kostenfreier Download der Unterlagen auf : Referenzsuche in der Onlinedatenbank der HAD (Anmeldung mit Benutzername und Passwort).

12. Sonstige Angaben: Die allgemeinen Grundsätze der Gleichbehandlung, der Nichtdiskriminierung und der Transparenz werden gewahrt. Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht auf Grund der Interessenbekundung nicht. Interessierte, die innerhalb von 8 Wochen nach der Abgabefrist keine Aufforderung zur Angebotsabgabe erhalten haben, wurden nicht berücksichtigt. Eine gesonderte Information der Vergabestelle, dass die Interessenbekundung nicht angenommen wurde, ergeht an die Interessierten nicht. Der Auftraggeber stellt für die Teilnahme an dem Interessenbekundungsverfahren den Bewerbern ausschließlich folgende Unterlagen zur Verfügung: - Leistungsbeschreibung (Anlage 1) und Lagepläne (Anlagen A0 und A2-2-9 bis A2-2-17) - Vordruck Eigenerklärung zur Eignung (Anlage 2) - Vordruck HE - Verpflichtungserklärung Tariftreue -06/15 (Anlage 3) Die Vordrucke sind der Bekanntmachung in digitaler Form angehängt. Weitere Unterlagen stellt der Auftraggeber nicht zur Verfügung. Punkt 11. entfällt. Falls Sie bereit sind, an dem Interessenbekundungsverfahren teilzunehmen, werden Sie gebeten, Ihre Unterlagen in einem verschlossenen Umschlag bis zu dem unter Punkt 5 genannten Termin an die unter Punkt 1 genannte Adresse einzusenden oder dort abzugeben. Der Umschlag ist außen mit Ihrem Namen (Firma) und Ihrer Anschrift sowie mit der Angabe "<Bodenkundliche Baubegleitung WDL II >" zu versehen.

Es gelten die nachstehenden Bewerbungsbedingungen für die Interessenbekundung:. 1. Die Bewerbung ist in deutscher Sprache zu verfassen. Anträge in anderer Sprache werden ausgeschlossen. 2. Es sind ausschließlich die vorgegebenen Vordrucke zu verwenden und einzureichen. Die Vordrucke sind an den vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und zu unterschreiben. Nicht unterschriebene Bewerbungen werden ausgeschlossen. 3. Eine nicht fristgerecht eingereichte Bewerbung wird ausgeschlossen. 4. Eine Bewerbung, die die Mindeststandards nicht erfüllen, wird ausgeschlossen. 5. Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft ist im Angebotsverfahren nicht zulässig. 6. Beabsichtigt der Bewerber, wesentliche Teile der Leistung von Nachunternehmer ausführen zu lassen, muss er in seiner Bewerbung die durch Nachunternehmer auszuführenden Leistungen angeben.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 17863 vom 14.02.2017