d) Art und Umfang der Leistung: Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Untersuchungen zeigen ein breit gefächertes Belastungsspektrum für den Vincenzgraben auf. Die Belastungen in der Morphologie nehmen über den gesamten Längsverlauf den größten Umfang ein. Neben den Belastungen im Zusammenhang mit dem Braunkohlebergbau wurde eine Reihe chemischer Belastungen festgestellt, die ggf. den ebenfalls in der Region ansässigen Grauwacken-Steinbrüchen zugeordnet werden können. Bisher können die konkreten Quellen, Quellpfade und Quellstärken nicht benannt werden. Weiterhin soll die Wasserführung im Vincenzgraben und den einmündenden kleinen Gewässern differenziert werden, um die Mengenanteile der jeweiligen Belastungen überblicksweise bilanzieren zu können. Darüber hinaus wurden Veränderungen in der pflanzlichen Besiedlung des Moores festgestellt, die sich insbesondere durch eine deutliche Zunahme der Schilfbestände darstellen. Es soll geklärt werden, inwieweit eine mögliche Nährstoffbelastung dafür die Ursache sein kann und welche Gegenmaßnahmen möglich sind. Der Werkvertrag soll das vorhandene Wissensdefizit beseitigen oder deutlich reduzieren. Dabei sind die Wechselwirkungen zwischen dem zu betrachtenden OWK und den seitlich einmündenden kleineren Fließgewässern/Gräben (z.B. stoffliche Einträge) sowie zwischen Oberflächen- (OWK) und Grundwasserkörper (GWK) (z.B. stoffliche Belastung des OWK durch diffusen Zutritt von Grundwasser - Kommunikation zwischen OWK und GWK) mit zu betrachten. Entsprechend den neu ermittelten oder bereits vorhandenen Erkenntnissen und Belastungen sind Maßnahmen zur Reduzierung oder im Idealfall zur Beseitigung der Belastungen vorzuschlagen. Der Umfang der Maßnahmen ist so abzustimmen, dass die Ziele, Einhaltung der UQN und Erreichung des guten ökologischen Zustands, erreicht werden. Sollte dies nach Einschätzung des Gutachters auch langfristig nicht möglich sein, sind dafür die Ursachen und Zusammenhänge detailliert und nachvollziehbar darzustellen. Im Anschluss sind daraus weniger strenge Bewirtschaftungsziele abzuleiten (vgl. § 30 WHG in Verbindung mit § 31 WHG).; Ort der Leistungserbringung: Offizielle Bezeichnung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; Bereich/Abteilung: Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe/Referat Oberflächenwasser, Wasserrahmenrichtlinie; Straße, Hausnummer: Zur Wetterwarte 11; Postleitzahl: 01109; Ort: Dresden; Land: Deutschland

e) Ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose: entfällt, da keine losweise Vergabe

f) Nebenangebote sind nicht zugelassen.

g) Ausführungsfrist: Beginn: nicht angegeben; Ende: 24.11.2018; ab Auftragserteilung Ende Dez. 2017/Anfang Jan. 2018

h) Bezug der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform eVergabe.de

i) Angebotsfrist: 11.12.2017, 12:00 Uhr; Bindefrist: 15.01.2018

j) Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen: -

k) Wesentliche Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: ZVB des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

l) Mit dem Angebot oder dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die die Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers oder Bieters verlangen: Formular "Bietererklärung", Referenzen und Benennung der Mitarbeiter und deren Qualifikationen und Fachkenntnisse entsprechend der Vorgaben aus der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes

m) Elektronische Form der Vergabeunterlagen: 0,00 EUR; abrufbar mit kostenpflichtigem Zugang unter Internet: www.evergabe.de

n) Angabe der Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden: entfällt, siehe Vergabeunterlagen

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 20637 vom 20.11.2017