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Titel

Ausführung von Grundwassersanierungsmaßnahme für einen komplexen Grundwasserschaden

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Abteilung II D Auswahlverfahren und Wettbewerbe
Brückenstr. 6
10179 Berlin

Ausführungsort

DE-10179 Berlin

Frist

30.10.2017

TED Nr.

389240-2017

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Ref. II C 17 – Bodenschutz, Boden-, Altlasten- und Grundwassersanierung

Brückenstraße 6

10179 Berlin

E-Mail: Angela.Ruemler(at)SenUVK.berlin.de

Internet: www.berlin.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/de/bekanntmachungen/ Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle: Tauw GmbH Michaelkirchstr. 17/18 Berlin 10179 Deutschland Kontaktstelle(n): Kai Diesner Telefon: +49 30285183-22 E-Mail: vergabeverfahren(at)tauw.com Fax: +49 30285183-11 NUTS-Code: DE300 Internet-Adresse(n): Internet: www.tauw.de Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Andere: öffentlicher Auftraggeber nach § 98 GWB

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Hauptstraße 13, Berlin – Lichtenberg, Fachplanung Grundwassersanierung. Referenznummer der Bekanntmachung: 23/17

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71300000

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

II.1.4) Kurze Beschreibung: Ingenieurleistungen zur Planung einer Grundwassersanierungsmaßnahme für einen komplexen Grundwasserschaden mit mehreren Schadstoffen, darunter Chlorbenzole, Chlornitrobenzole, Chloraniline, Aniline, BTEX, LCKW, sprengstofftypische Verbindungen und Arsen. Der Grundwasserschaden ist in Vorbereitung der Sanierungsplanung weitergehend zu erkunden. Ein Erkundungskonzept existiert und soll bei Erfordernis fortgeschrieben werden. Die zu planende Grundwassersanierungsmaßnahme umfasst die Planung von Förder- und Infiltrationsbrunnen, Pumpversuche, die Errichtung und den Betrieb einer Grundwasserreinigungsanlage sowie die infrastrukturelle Erschließung / Leitungsanbindung der Grundwasserreinigungsanlage und Brunnen. Bei der Sanierungsplanung ist mit einem externen Grundwassermodellierer zusammen zu arbeiten. Abschließend ist die fachtechnische Begleitung für den Betrieb der Grundwasserreinigungsanlage bzw. die Sanierungsmaßnahme über einen Zeitraum von zunächst 5 Jahren angefragt.

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Beschreibung

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71313000 71319000

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE300 Hauptort der Ausführung: Hauptstraße 13, 10317 Berlin – Lichtenberg.

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Die Vergabe erfolgt im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. § 17 und § 73 VgV. Im Wesentlichen werden die Leistungen zur Planung und Begleitung einer Grundwassersanierungsmaßnahme ausgeschrieben. Der Leistungsumfang orientiert sich an das Leistungsbild „Technische Ausrüstung“ der HOAI § 55 sowie Anlage 15 für die Anlagengruppe 7.2: komplexe technische Anlagen zur Grundwasserdekontaminierung. Das Angebot soll hierbei die Leistungsphasen 1 bis 8 umfassen. Weiterhin sind in Anlehnung an das Leistungsbild „Ingenieurbauwerke“ der HOAI § 43 sowie Anlage 12 für die Anlagengruppe 1 Planungsleistungen für die infrastrukturelle Erschließung der Grundwasserreinigungsanlage und die Errichtung von Sanierungsbrunnen (Förder- und Infiltrationsbrunnen) einzubeziehen. Gegenstand des angefragten Leistungsumfanges ist weiterhin eine Defizitanalyse zur Grundwasserbelastungssituation, die Planung, Ausschreibung und Begleitung von Grundwasseruntersuchungen zur Defizitbeseitigung sowie die fachtechnische Begleitung der Grundwassersanierungsmaßnahme. In der 1. Stufe des Verhandlungsverfahrens erfolgt ein EU-weiter Teilnahmewettbewerb, mit dem Ziel, aus den Bewerbern mindestens 3 maximal 5 geeignete Bewerber auszuwählen, die anschließend in der 2. Stufe von der Vergabestelle zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden. Fragen zum Vergabeverfahren können während der Teilnahmefrist bis 5 Tage vor dem Abgabetermin schriftlich, mit Betreff „Hauptstraße 13, Berlin – Lichtenberg, Fachplanung Grundwassersanierung“ an die unter Pkt. I.3 aufgeführte Kontaktstelle gestellt werden. Der Bewerber hat während des Vergabeverfahrens bezüglich etwaiger Informationen (z. B. weitergehende Auskünfte auf Bewerberfragen von allgemeinem Interesse), die während des Verfahrens zusätzlich auf der Vergabeplattform des Landes Berlin eingestellt werden, eine Selbstinformationspflicht. Bewerber haben sich somit auf der Vergabeplattform regelmäßig und eigenverantwortlich über Ergänzungen zu informieren. Bewerber, die sich mit Verweis auf die Bezeichnung des Auftrags gem. Pkt. II.1.1 bei der unter Pkt. I.3 aufgeführten Kontaktstelle per Mail registrieren, bekommen diese zusätzlichen Informationen automatisch per Mail zugesandt.

II.2.5) Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 01.03.2018 Ende: 31.12.2024 Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja Beschreibung der Verlängerungen: Es besteht die Option einer einmaligen Verlängerung der Sanierungsbegleitung um bis zu weitere 5 Jahre.

II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Eignungskriterien entsprechend den Anforderungen der Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb. — Qualität, Vollständigkeit: Bewertungszahl max. 5 von 100 Punkten; — Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: max. 10 von 100 Punkten; — Technische und berufliche Leistungsfähigkeit max. 85 von 100 Punkten. Ausschlussgründe: — Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB; — Keine Berufshaftpflichtversicherung bzw. entsprechende Erklärung; — Kein Sachkundenachweis gem. DGUV 101-004 / Arbeiten in kontaminierten Bereichen.

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

II.2.14) Zusätzliche Angaben Entfällt.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: Die Einreichung der Bewerbung hat unter Verwendung der vorgegebenen Bewerbungsformulare zu erfolgen. Geforderte Eignungsnachweise, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Bewerber- bzw. Bietergemeinschaften haben eine entsprechende Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung gem. Formblatt abzugeben. Nachweise sind jeweils von allen Mitgliedern der Bewerber- bzw. Bietergemeinschaft einzureichen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. Hinsichtlich der Befähigung zur Berufsausübung werden folgende Nachweise gefordert: — Berufs- oder Handelsregisterauszug oder vergleichbare Bescheinigung; — Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung über mind. 1 500 000 EUR; — Mitgliedschaft in Berufsgenossenschaft mit Unfallversicherung.

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Einzureichen sind Angaben der letzten 3 Jahre 2014, 2015 und 2016: — zum Jahresumsatz Gesamtbilanz; — zum Jahresumsatz vergleichbarer Leistungen aus dem Bereich Altlastensanierung; — zur Beschäftigtenzahl des Unternehmens.

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Einzureichen sind: — Angaben zum Projektteam / Berufserfahrungen / Qualifikationen; — Lebensläufe und Projektreferenzen des Projektteams; — Angabe zur Technische Ausstattung; — Nachweis der Einhaltung von Normen zur Qualitätssicherung gem. § 49 VgV. Geforderte Referenzprojekte können sich auf laufende bzw. abgeschlossene Projekte aus den letzten 5 Geschäftsjahren bis 2012 beziehen. Folgende Leistungen sind nachzuweisen: — Sanierungsplanung Grundwasser mit Anlagentechnik hydraulische Grundwassersanierung für komplexe Kontaminationen mit mind. 3 unterschiedlichen Schadstoffparametern; — Sanierungsplanung Grundwasser mit den relevanten Schadstoffen Chlorbenzole, Chlornitrobenzole, Chloraniline, Aniline, BTEX, LCKW, sprengstofftypische Verbindungen und Arsen; — Sanierungsplanung Grundwasser mit hydraulischem Kreislauf (Einsatz von Förder- und Infiltrationsbrunnen); — Sanierungsplanung Grundwasser mit Planung und hydraulischer sowie hydrochemischer Auswertung von Pumpversuchen; — Sanierungsplanung Grundwasser unter Nutzung / Einbeziehung Ergebnisse Grundwassermodellierung; — Planung Tiefbau und Erschließungsplanung sowie Planung Sanierungsbrunnen; — Vergabeverfahren VOL, VOB und VgV im Oberschwellenbereich; — Sanierungsbegleitung. Bei der technischen Ausstattung wird der Einsatz von CAD-, AVA-, GIS- und GeODin-Software gewertet.

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Die Bewerbungsunterlagen haben die erforderlichen Angaben und Nachweise zu enthalten, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den unter den Ziffern III.1.2) und III.1.3) genannten Kriterien zu erbringen. Jedes Mitglied einer Bewerber/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen.

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

IV.2) Verwaltungsangaben

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 30.10.2017 Ortszeit: 12:00

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 21.11.2017

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31.03.2018

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

VI.3) Zusätzliche Angaben Entfällt.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Berlin Martin-Luther-Str. 105 Berlin 10825 Deutschland Telefon: +49 309013-8316 E-Mail: vergabekammer(at)senweb.berlin.de Fax: +49 309013-7613 Internet: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Vergabekammer des Landes Berlin Martin-Luther-Str. 105 Berlin 10825 Deutschland Telefon: +49 309013-8316 E-Mail: vergabekammer(at)senweb.berlin.de Internet: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften kann der Bieter ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang bei der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 106 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Antrag ist auch unzulässig, soweit: 1. der Antragssteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Beschaffungsunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 106 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB). Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB). GWB = Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.6.2013 (BGBl. I S. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17.2.2016 (BGBl. I S. 203) geändert worden ist.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Berlin Martin-Luther-Str. 105 Berlin 10825 Deutschland Telefon: +49 309013-8316 E-Mail: vergabekammer(at)senweb.berlin.de Fax: +49 309013-7613 Internet: www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 29.09.2017

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 20187 vom 05.10.2017