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Titel

Wissensaufbau zur Flughöhe des Schwarzstorchs in Abhängigkeit von Witterung

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden

Ausführungsort

DE-65185 Wiesbaden

Frist

29.02.2016

TED Nr.

36860-2016

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Kaiser-Friedrich-Ring 75 (Landeshaus)

65185 Wiesbaden

Fax: +49 611815-49-2410

E-Mail: iris.otto(at)wirtschaft.hessen.de

Internet: www.wirtschaft.hessen.de

Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring 75 (Landeshaus) Iris Otto; Moritz Metzler 65185 Wiesbaden Deutschland E-Mail: iris.otto(at)wirtschaft.hessen.de Fax: +49 611815-49-2410 / +49 611815-49-2403 Internet: www.wirtschaft.hessen.de

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

I.3) Haupttätigkeit(en) Wirtschaft und Finanzen

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Untersuchung des Flugverhaltens des Schwarzstorches im Umfeld bestehender Windenergieanlagen (WEA) im Vogelschutzgebiet Vogelsberg (DE 5421-401) oder angrenzenden Räumen.

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung

Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 8 NUTS-Code DE725

II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Ziel ist zum einen ein Wissensaufbau zur Flughöhe des Schwarzstorchs in Abhängigkeit von Witterung, Landnutzung und Aktionsradius während der Hauptaktivitätsphase (Balz-, Brut-, Aufzuchtzeit). Zum anderen soll das Flugverhalten des Schwarzstorchs im Bereich vorhandener WEA spezifiziert werden. Dabei ist eine Gesamtsumme von 100 000 EUR/netto größenordnungsmäßig für den Gesamtzeitraum des Projektes (siehe Ziffer II.3) der Bekanntmachung) einzuhalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieses Projekt unter Haushaltsvorbehalt (auflösende Bedingung) steht. Zur Vermeidung von Interessenkollisionen muss die Neutralität des Auftragnehmers gewährleistet sein. Erläuterung zur Datenerhebung: Zur Umsetzung der Aufgabenstellung sind vorliegende umfangreiche und fundierte Untersuchungen der Art (Tagesprotokolle) auszuwerten sowie zusätzlich für bis zu 2 Brutpaare im Umfeld eines be-stehenden Windparks eine Sichtbeobachtung zum Flugverhalten durchzuführen. Untersucht wird in Brutplatznähe (< 3 km Distanz) im Wald und – sofern großräumige Nahrungsflüge erfolgen – über Wald und trockenem Offenland (> 3 km Distanz zum Brutplatz). Bei der Beschreibung der Landnutzung ist zu differenzieren zwischen den Kategorien Acker (intensiv/extensiv), Grünland (intensiv/extensiv), Laub-, Misch-, und Nadelwald (jeweils jungmittelalt/alt), Gewässer (naturnah/naturfern), sonstigen Nutzungen und Vorbelastungen (z. B. Straßen, Siedlungen, Hochspannungsleitungen, Flächen für die intensive Erholungsnutzung, WEA). Zudem sind während der Untersuchungszeit relevante störende Bewirtschaftungsmaßnahmen (z. B. Waldbewirtschaftung) oder ähnlich bedeutsame Handlungen mit Hilfe von Luftbildauswertungen und Überprüfungen im Rahmen von Vor-Ort-Terminen zu dokumentieren. Die Witterung ist anhand folgender Einzeldaten zu erfassen: Temperatur, Windgeschwindigkeit, Niederschlag, Sichtweite (jeweils mit Datum und Uhrzeit). Die Daten sollten möglichst im Gondelbereich einer WEA auf einem Standort erhoben werden, der repräsentativ für den betrachteten Teilbereich des Vogelschutzgebietes ist. Der Kontakt zu dem Betreiber geeigneter WEA wird vom Auftraggeber her-gestellt. Das Flugverhalten im Bereich von bis zu 3 km Entfernung zu WEA wird neben der Flughöhe durch die Flugdistanz zu den WEA (Windpark-Durchflüge / randliche Vorbeiflüge insbesondere in Abhängigkeit der Witterung und Flügelspitzengeschwindigkeit) beschrieben. Dabei festgestellte Kollisionen, Meideeffekte (z. B. großräumiges Umfliegen) an WEA oder ein Nebeneinander von Brutvorkommen und WEA (Nutzung von Nahrungshabitaten abseits der WEA ohne Durch-/Vorbeiflug) sind zu dokumentieren. Die Flughöhe wird in 3 Kategorien bestimmt: Unterhalb vorhandener Baumkronen (Baumhöhe ist zu ermitteln), knapp oberhalb vorhandener Baumkronen (bis 90 m Höhe über Grund), weit oberhalb vor-handener Baumkronen (> 90m Höhe über Grund). Zur Gutachter-Eichung bei der Höheneinschätzungs-Kategorie > 90 m über Grund ist vom AN ein Vorschlag zu erbringen und in einem Vor-Ort-Termin mit dem AG sowie den an der Untersuchung mitwirkenden Naturschutzdienststellen näher abzustimmen. Zusammen mit der Flughöhe ist die jeweilige Flugart zu bestimmen (Thermiksegeln, Ruderflug mit eigener Muskelkraft). Die Aktionsradien werden in 3 Kategorien ermittelt (max. Distanz ca. 3 km / bis ca. 6 km / > ca. 6 km Distanz zum Horst) und durch Richtungsflug-Darstellungen kartografisch dokumentiert. Insgesamt sind bei einer täglichen Beobachtungsdauer von bis zu 8 Stunden während der Hauptflug-aktivität der Art insgesamt 40 Untersuchungstage vorzusehen. Dabei sollten Tage mit unterschiedlichen Witterungseinflüssen ausgewählt werden (vorrangig Tage mit günstiger Thermikbildung wegen hoher Sonneneinstrahlung und geringer Windgeschwindigkeit; vergleichend vereinzelt Einbeziehung von Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung und erhöhter Windgeschwindigkeit). Die Zahl der Beobachter sollte eine belastbare visuelle Beurteilung ermöglichen. Geeignet für die Untersuchung ist wegen der Nähe bekannter Brutplätze der Art zu bestehenden Windparks der Raum nahe Freiensteinau (s. Anlage). Der Untersuchungsraum muss ggf. in Abhängigkeit der Brutplatzwahl der im Frühjahr zurückkehrenden Schwarzstörche kurzfristig mit den am Projekt beteiligten Naturschutzbehörden modifiziert werden. Die Daten sind so zu ermitteln und aufzubereiten, dass die zum Zeitpunkt der Flughöhenermittlung vorliegenden Witterungsverhältnisse (ggf. auch störende Landnutzungen) beschrieben werden können. Bei der Datenbankerstellung sind vom AG bereitgestellte weitere Schwarzstorchuntersuchungen (ca. 4 Projekte) einzubeziehen. Sämtliche Daten sind in eine Datenbank einzugeben und in einem Endbericht zusammenzufassen. Zudem sind insgesamt bis zu 4 Besprechungstermine mit dem AG und für den zu gründenden Projektbeirat aus Vertretern von Naturschutz- und Windenergieverbänden, Fachbehörden, Fachexperten und Wissenschaftsvertretern die Erstellung von Kurzberichten vorzusehen. Der Projektbeirat tagt bis zu 3x. Über ihn soll einerseits eine hohe Transparenz bei der Durchführung des Projektes für Dritte, andererseits ein möglichst breites Expertenwissen eingespeist werden. Die Kosten für die Einladung von 2 bis 3 Fachexperten sind vom AN zu tragen. Bei Bedarf ist ferner ein Erfahrungsaustausch mit anderen Bundesländern vorzusehen. Arbeits- und Kommunikationssprache ist deutsch. Die Ergebnisse sind ebenfalls in deutscher Sprache abzugeben. Das alleinige und ausschließliche Nutzungsrecht der erhobenen Informationen sowie der Auswertungen wird an den AG übertragen. Für Daten des Naturschutzes ist § 4 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz HAGBNatSchG anzuwenden. Der AN hat die tierschutzrechtlichen Voraussetzungen sicherzustellen. Die Untersuchung läuft ein Jahr (Beginn möglichst im April 2016) plus Berichterstellung.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 90700000, 90721700 Beschreibung: Dienstleistungen im Umweltschutz. Schutz gefährdeter Arten.

II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja

II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2.2) Angaben zu Optionen

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Siehe II.1.5).

II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten: Laufzeit in Monaten: 18 (ab Auftragsvergabe)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Bedingungen für den Auftrag

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Gemäß HVTG.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Sofern eine Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet wird, gilt Folgendes: Arbeitsgemeinschaft in Form einer BGB-Gesellschaft oder einer dieser nach ausländischem Recht vergleichbaren Rechtsform mit federführendem Mitglied und gesamtschuldnerischer Haftung. Die Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. Bietergemeinschaften, die sich erst nach der Aufforderung zur Angebotsabgabe aus aufgeforderten Unternehmen gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen als Einzelbewerber und/oder als Mitglieder einer oder mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerberbüros sowie mehrere Mitglieder ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften.

III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben. Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen.

III.2) Teilnahmebedingungen

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

a) Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung in Form der Eintragung in ein Berufs-/Handels- oder Vereinshandelsregister bzw. bei ausländischen Bewerbern eine entsprechende Bescheinigung des Herkunftslandes (Formblätter Anlage 2). Erklärung gem. § 4 Abs. 2 VOF über die wirtschaftliche Verknüpfung mit Unternehmen bzw. die Zusammenarbeit mit anderen.

b) Eigenerklärung, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt und damit von der Teilnahme am Wettbewerb auszuschließen ist (§ 4 Abs. 6 a)-g) VOF (Formblätter Anlage 3).

c) Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach § 4 Abs. 9 VOF vorliegen (Formblätter Anlage 3).

d) Eigenerklärung, dass nachweislich keine schweren Verfehlungen im Sinne des gemeinsamen Runderlasses über den „Ausschluss von Bewerbern und Bietern wegen schwerer Verfehlungen, die ihre Zuverlässigkeit in Frage stellen i.d.F. vom 24. November 2015 (StAnz. 52/2015, S. 1375 ff.)) vorliegen. Diese Erklärung ist zudem auch bei vorgesehenem Nachunternehmereinsatz von diesen beizubringen (Formblätter Formular/„Erklärung“). Bei fremdsprachlichen Nachweisen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen. Bei Bewerbungen durch eine Bewerbergemeinschaft sind die Nachweise und Erklärungen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizubringen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Erklärungen des Bewerbers durch entsprechende Bescheinigungen der bzw. Rücksprache bei den zuständigen Stellen bestätigen zu lassen. Zudem behält sich der Auftraggeber vor, bei Angabe eines hohen Nachunternehmeranteils weitergehende Eignungsnachweise für die Nachunternehmerebene im Wege der Aufklärung anzufordern.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers gemäß § 5 Abs. 4 VOF.

a) Eigenerklärung über/oder Nachweis über den Abschluss einer im Rahmen und Umfang marktüblichen Berufs-/Betriebs- oder Vereinshaftpflichtversicherung bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Berufshaftpflichtversicherungsdeckung kann z. B. auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens nachgewiesen werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert (Formblätter Anlage 4).

b) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit dies Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind – unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (Formblätter Anlage 5). Kann ein Bewerber oder Bieter aus einem berechtigten Grund die vom Auftraggeber geforderten Nachweise nicht erbringen, so kann er den Nachweis seiner finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, vom Auftraggeber für geeignet erachtete Belege erbringen. Bei fremdsprachlichen Nachweisen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen. Bei Bewerbungen durch eine Bewerbergemeinschaft sind die Nachweise und Erklärungen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizubringen.

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Angaben zum Firmenprofil und zur Personal-/Mitarbeiterstruktur in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Formblätter Anlage 6) sowie zur aktuellen Anzahl der Mitarbeiter in dem für die Auftragsbearbeitung vorgesehenen Büro bzw. der hierfür vorgesehenen Niederlassung des Bewerbers (Formblätter Anlage 1).

b) Erklärung zu § 4 Abs. 3 VOF über den Namen und die berufliche Befähigung/Qualifikation/Ausbildungsfachrichtung/Berufserfahrung der Personen, die die Leistung tatsächlich erbringen (Formblätter Anlage 7, 8).

c) Soweit nicht bereits durch den Nachweis der Berufszulassung erbracht, ist die fachliche Eignung durch Studiennachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Bewerbers oder Bieters und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistungen verantwortlichen Person oder Personen, zu erbringen. Für den Projektleiter ist dessen Lebenslauf beizufügen. Weiter sind für diesen persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen (mindestens 3 Projekte) mit Angaben des erbrachten Leistungsumfangs des Bearbeitungszeitraums sowie der entsprechenden Ansprechpartner zu benennen (siehe Anlage 7).

d) Eigenerklärungen zu mindestens 3 (Projekt)Referenzen über ganz oder teilweise vergleichbare Leistungen der letzten 3 Geschäftsjahre, unter Angabe der Bezeichnung des Projektes, des Namens des Auftraggebers, Adresse, Ansprechpartner, Kontaktdaten des Auftraggebers für Rückfragen, der Zeitraum der Leistungserbringung (Bearbeitungszeitraum) sowie die eingesetzten verantwortlichen Projektbearbeiter für den jeweiligen Auftrag (Formblätter Anlage 9). Die Referenz ist durch ein Referenzschreiben des jeweiligen Auftraggebers mit Aussage zur Qualität und Termintreue durch den Bewerber zu belegen. Sollten die zur Verfügung stehenden Referenzschreiben des anderen Auftraggebers die geforderten Aussagen nicht enthalten, so können hierzu als Anlage ergänzende Eigenerklärungen mit Erläuterungen der geforderten Referenzpunkte abgegeben werden. Folgende Anforderungen sind mit den Referenzen nachzuweisen:

— Kenntnisse über die für die Fragestellung relevanten biologischen Grundlagen zur Art Schwarzstorch,

— Praktische Erfahrungen und methodische Kompetenzen bei der Sichtbeobachtung von Großvögeln. Die Projektleitung muss zudem nachfolgende Fähigkeiten nachweisen:

— Führungserfahrung von Projekten aus mindestens 3 Projektleitertätigkeiten,

— Gute Kenntnisse und Erfahrungen in der Präsentation von Projekt- und Arbeitsergebnissen vor unterschiedlichen Zielgruppen.

e) Angaben zum internen Qualitätsmanagement.

f) Technische Ausstattung sowie die zum Einsatz kommende IT-Technologie:

— Der Bewerber muss einen Datenaustausch in allen gängigen MS-Office Formaten, Daten-bankformaten sowie gängigen GIS-Anwendungen ermöglichen.

— Der Bewerber muss über ein gängiges GIS-System verfügen – Erfahrungen bei der Anwendung dieses Systems (GIS) sind vorzuweisen.

— Fundierte Erfahrungen bei der Anwendung Geografischer Informationssysteme (GIS) sind vorzuweisen.

— Fundierte Erfahrungen bei der Erstellung von Karten zur Visualisierung der für die Fragestellung relevanten Grundlagen und Ergebniskarten, Diagrammen und Charts unter Verwendung Geografischer Informationssysteme sind nachzuweisen und anhand von Beispielen darzulegen.

g) Beabsichtigter Auftragsanteil für die Weitervergabe/Erteilung von Unteraufträgen: Sofern der Bewerber beabsichtigt, für Teile des Projektes einen Unterauftrag zu erteilen, ist ein aussagekräftiges Organigramm über die vom Bewerber für die Projektabwicklung vorgesehene Personalorganisation beizufügen (Leitung, Aufgaben, Schnittstellen, Unterauftragnehmer, etc.). Bei Bewerbungen durch eine Bewerbergemeinschaft sind die Nachweise und Erklärungen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft – soweit relevant durch seinen jeweiligen Beitrag in der Bewerbergemeinschaft für diesen Auftrag – beizubringen. Die Projektsprache ist ausschließlich Deutsch.

III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein

III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Geplante Höchstzahl: 3

1) Voraussetzung: Vollständigkeit der unter Abschnitt III angegebenen vorzulegenden Unterlagen und Angaben.

2) Liegen die Unterlagen vollständig vor: Liegen die Unterlagen vollständig vor, erfolgt die Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit je nach Zielerfüllungsgrad im Hinblick auf die bestmögliche Lösung/Realisierung. Bewertet wird dabei nach: Fachliche Eignung nach § 5 Abs. 5 VOF: Qualität und Bezug der in den vergangenen 3 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistung (55 %). Qualität der Beispiele zu Erfahrungen bei der Erstellung von Karten zur Visualisierung der Analyseergebnisse (45 %).

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien

1. Preis Gewichtung 30

2. Einreichung einer Projektskizze mit Kriterien für ein zeitliches, naturschutzfachliches effizientes Vorgehen sowie Ausgestaltung des Projektmanagements (Schlüssigkeit des Zeit- und Ablaufplanes, Angemessenheit der Ressourcen und ihre Zuordnung zu den verschiedenen durchzuführenden Aufgaben, Fähigkeit, die Arbeiten innerhalb der verfügbaren Zeit abzuschließen, Qualitätsmanagement innerhalb des Projektes). Gewichtung 30

3. Qualität und Transparenz: Maß, in dem die Konzeption/Präsentation vollständig, inhaltlich korrekt und detailliert sowie transparent nachvollziehbar ist. Gewichtung 20

4. Umfang und Eignung des internen Qualitätsmanagement für die vorliegend zu klärende wissenschaftliche Fragestellung. Gewichtung 20

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 093-c-22-03

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 29.02.2016 - 00:00

IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote r Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch

IV.3.7) Bindefrist des Angebots

IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag:

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.3) Zusätzliche Angaben

a) Die Bewerbungsunterlagen sind schriftlich in Papierform in zweifacher Ausfertigung und unter-schrieben, unter Beifügung sämtlicher verlangter Nachweise und Unterlagen bis zu dem unter Ziffer IV.3.4) angegebenen Termin an die unter Ziffer I.1) genannte Adresse – mit der deutlich sichtbaren Kennzeichnung auf dem verschlossenen Briefumschlag „Vergabeverfahren Untersuchung des Flugverhaltens des Schwarzstorches – nicht öffnen“ – zu richten. Es ist darauf zu achten, dass die Bewerbungsunterlagen eine umfängliche Selbstdarstellung des Bewerbers sowie eine ausreichende Darstellung von Referenzobjekten enthalten (gemäß Ziffer IV.1.2) der Bekanntmachung).

b) Bewerbungen per E-Mail und / oder Telefax werden nicht berücksichtigt.

c) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nur auf Anforde-rung zurückgegeben.

d) Die Formblätter, auf die an einigen Stellen der Ausschreibung verwiesen wird, können auf der Vergabeplattform heruntergeladen werden.

e) Eventuell auftretende Fragen sind spätestens bis zum 24.2.2016, 15 Uhr, schriftlich per E-Mail an die im Abschnitt I.1) genannte Kontaktadresse zu richten.

f) Auf die Ausschreibungen mit den Referenz-Nummern 5604/11 und 5604/13 des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung wird hingewiesen. Kostenfreier Download der Unterlagen auf: Internet: www.had.de/onlinesuche_langfassung.html Nachr. HAD-Ref.: 5604/12. Nachr. V-Nr/AKZ: 093-c-22-03.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3 64283 Darmstadt Deutschland Telefon: +49 6151126601 Fax: +49 6151125816

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden Deutschland Telefon: +49 611815-2410 Fax: +49 611815-49-2410

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 29.01.2016

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 14396 vom 05.02.2016