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Titel

Planung der Kampfmittelräumung

Vergabeverfahren

Beschränkte Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement
Wilhelmstraße 10
65185 Wiesbaden

Ausführungsort

DE-65185 Wiesbaden

Frist

26.03.2015

Beschreibung

1. Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement Zentrale

Wilhelmstraße 10

65185 Wiesbaden

Deutschland

Telefon:+49 6113663421

E-Mail: yvonne.piana(at)mobil.hessen.de

Internet: http://http://www.mobil.hessen.de

2. Art der Leistung : Dienstleistung

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Planung Kampfmittelräumung

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor beschränkter Ausschreibung

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 26.03.2015 11:30 Uhr

6. Leistungsbeschreibung

Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Der Neubau der BAB 66 (Frankfurt am Main - Hanau) Teilabschnitt Tunnel Riederwald umfasst den Lückenschluss zwischen der BAB 661 Ostumgehung Frankfurt a.M. und der BAB 66 Frankfurt a.M. - AS Bergen-Enkheim. Die Maßnahme befindet sich im innerstädtischen Bereich der Stadt Frankfurt am Main. Folgende Teilprojekte sind für die Auftragsbearbeitung zu betrachten:

- BAB 66 Strecke mit Tunnelbauwerk Riederwald mit Trogbauwerken West und Ost

- Erdwälle an der BAB 5 und BAB 3 Gegenstand dieses Auftrages ist die ingenieurmäßige Entwicklung und Ausarbeitung von wirtschaftlichen Konzepten für die Kampfmittelräumung verschiedener Teilbereiche des Gesamtprojektes. Ziel der Konzepte ist es, die Kampfmittelfreiheit in dem Maße zu gewährleisten, dass die anschließenden durchzuführenden Bauarbeiten möglich sind. Hierbei hat der Auftragnehmer alle Möglichkeiten zur Einsparung von Kosten für Bau und Betrieb der Kampfmittelräumungsmaßnahmen unter Beachtung der vorgegebenen Quantitäts-, Qualitäts- und Terminziele auszuschöpfen. Er hat die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten. Die Durchführbarkeit ist mit Behörden und anderen an der Planung fachlich Beteiligten abzustimmen, die Zustimmungen schriftlich einzuholen. Die Konzepte sind soweit zu entwickeln, dass auf deren Grundlage eine Ausschreibung durch ein anderes bereits gebundenes Ingenieurbüro erfolgen kann. Der Auftragnehmer muss garantieren und dies auch während der Durchführung der späteren Baumaßnahme auf Grundlage seiner Konzepte gegenüber der Baufirma vertreten, dass eine Freigabe der Flächen bzgl. Kampfmittel anhand seiner Konzepte erfolgen kann. Nach einer Projekteinarbeitung und Defizitanalyse sind folgende Konzepte auszuarbeiten:

- Konzept Festlegung Abstandsmaße für Kampfmittelräumung zum Baufeld

- Konzept Kampfmittelräumung Oberboden und Auffüllungen

- Konzept Kampfmittelräumung Rückverankerung

- Konzept Kampfmittelräumung Medienquerung Lahmeyerstraße

- Konzept Kampfmittelräumung von befestigten Flächen und im Bereich der Bestandsgleise der U-Bahntrasse in zwei Fällen (Erhalt der Flächen und Rückbau der Flächen)

- Konzept Kampfmittelräumung Gehölzschutzstreifen und Bodensanierungsmaßnahme im Bereich des Gehölzschutzstreifens

- Konzept Kampfmittelräumung Waldflächen

- Konzept Erdwälle an der A5 (die Oberflächensondierung soll gleichzeitig dazu dienen, archäologische Prospektionen durchführen und auswerten zu können)

- Konzept Kampfmittelräumung Erdwall an der B3

- Konzept Kampfmittelräumung Umgang mit Ver- und Entsorgungsleitungen

Für die zu erstellenden Einzelkonzepte Kampfmittelräumung der unterschiedlichen Areale und Aufgabenstellungen sind die im folgenden definierten Leistungen durchzuführen:

a) Untersuchung von Lösungsmöglichkeiten, unter Berücksichtigung des Standes der Wissenschaft , mit ihren Einflüssen auf Wirtschaftlichkeit unter Beachtung des Naturschutzes und der künftigen Nutzungsmöglichkeit.

b) Erarbeiten eines Planungskonzepts einschließlich Untersuchung der in Frage kommenden Räumverfahren unter Einarbeitung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter.

c) Kostenschätzung

d) Erläuterung der favorisierten Lösung mit ihren wesentlichen fachspezifischen Zusammenhängen, Vorgängen, Bedingungen in einem Erläuterungbericht.

e) Verhandlungen und Abstimmungen mit Behörden und anderen an der Planung fachlich Beteiligten durchführen.

f) Überarbeitung der Planung nach Bedenken und Anregungen.

g) Einholung der schriftlichen Zustimmung der Behörden zu dem favorisierten Räumkonzept.

f) Überarbeitung der Kostenschätzung

g) Durcharbeiten des Planungskonzeptes bis zum fertigen Räumkonzeptes / Endfassung des Erläuterungsberichtes

h) Erarbeitung von Vorlagen für sämtliche Leistungstextpositionen bzgl. der Kampfmittelräumung des Konzeptes

i) Garantie bzgl. der möglichen Umsetzung der Konzepte durch eine Baufirma Weiterhin sind zusätzliche Beratungsleistungen für den AG zu erbringen. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen Ergänzende Gegenstände: Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : NUTS-Code : DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt Zeitraum der Ausführung : Späteste Zuschlagserteilung: 15.06.2015 Beginn der Bearbeitung: Nach Aufforderung durch den AG, frühestens 6 Werktage bzw. spätestens 12 Werktage nach Zuschlagserteilung. Ende der Leistungserbringung: Dezember 2019

7. Wertungsmerkmale:

Bewerbungsbedingungen: Die nachfolgend genannten Angaben, Erklärungen und Nachweise sind zur Prüfung der Fachkunde und Zuverlässigkeit erforderlich:

a) Firmenkurzprofil mit Angaben zum Leistungsspektrum

a.1) Eigenschaft im Bereich Ingenieurleistung Kampfmittelräumung:

a.1.1) Erlaubnis gem. § 7 Sprengstoffgesetz

a.1.2) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der für die Dienstleistung vorgesehenen Personen: 1) abgeschlossenes Studium mit naturwissenschaftlich-technischer Ausrichtung an der Universität oder Fachhochschule oder eine gleichwertige Qualifikation und Erfahrung in der Kampfmittelräumung. Vorlage des Studiennachweises für den Projektleiter; Nachweis einer mindestens 3-jährigen praktischen Tätigkeit im Bereich Kampfmittelräumung für alle für den Einsatz vorgesehenen Mitarbeiter. 2) Vorlage der Berechtigung als Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator. 3) Befähigungsscheininhaber gem. § 20 Sprengstoffgesetz

a.2) Anzahl der im Bereich der Ingenieurleistung Kampfmittelräumung zum Zeitpunkt der Bewerbung tätigen Ingenieure

b) Vorlage von maximal 3 vergleichbaren Referenzprojekten, die innerhalb der letzten 5 Jahre im Bereich der Kampfmittelräumung (AH KMR) bearbeitet wurden. Die Referenzprojekte sind durch eine ausgestellte und unterschriebene Bescheinigung des zuständigen Auftraggebers zu belegen (in Kopie). Diese Bescheinigungen müssen mindestens folgende Angaben umfassen:

- Name des Auftraggebers (Ansprechpartner, Anschrift, Tel.:-Nr.)

- Bezeichnung des Projektes

- Zeitraum der Leistungserbringung

- Erbrachter Leistungsumfang

c) Erklärungen über den Gesamtumsatz und den Umsatz mit entsprechenden Dienstleistungen, die Gegenstand der Ausschreibung sind.

d) Bescheinigung über die Berufshaftpflichtversicherung, gefordert werden folgende Deckungssummen: 2,0 Mio. für Personenschäden und 2,0 Mio. für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mindestens das 2-fache der vorgenannten Deckungssummen beträgt. Als Beleg hierfür ist eine Bestätigung der Versicherung (z.B. in Form einer Kopie der Versicherungspolice) dem Teilnahmeantrag beizufügen. Bei Unterschreitung der geforderten Berufshaftpflichtversicherungsdeckungssumme ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass im Auftragsfall der Versicherungsschutz auf die geforderten Deckungssummen erhöht wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind diese Nachweise für jedes Mitglied getrennt zu erbringen.

e) Erklärung, dass keine schwere Verfehlung vorliegt, die meine/unsere Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt z.B.

- wirksames Berufsverbot (§ 70 StGB),

- wirksames vorläufiges Berufsverbot (§ 132a STPO),

- wirksame Gewerbeuntersagung (§ 35 GewO),

- rechtskräftiges Urteil innerhalb der letzten zwei Jahre gegen Mitarbeiter mit Leitungsaufgaben wegen: Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB), Geldwäsche (261 StGB), Bestechung (§ 334 StGB), Vorteilsgewährung (§ 333 StGB), Diebstahl (§ 242 StGB),Unterschlagung (§ 246 StGB), Erpressung (§ 253 StGB), Betrug (§ 263 StGB), Subventionsbetrug (§ 264 StGB), Kreditbetrug (§ 265b StGB), Untreue (§ 266 StGB), Urkundenfälschung (§ 267 StGB), Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB), Delikte im Zusammenhange mit Insolvenzverfahren (§ 283 ff. StGB), Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen (§ 298 StGB), Bestechung im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB), Brandstiftung (§ 306 StGB), Baugefährdung (§ 319 StGB), Gewässer- und Bodenverunreinigung (§§ 324, 324a StGB), unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen (§ 326 StGB), die mit Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen geahndet wurde.

f) Erklärung, dass gegen mich/uns kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde.

g) Erklärung, dass sich mein/unser Unternehmen nicht in Liquidation befindet.

h) Erklärung, dass ich/wir die Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben erfüllt haben.

i) Angaben über die Auftragsteile, für die eine Unterauftragsvergabe beabsichtigt ist.

j) Der Bewerber sowie die anderen Unternehmen (Unterauftragnehmer) und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Abgabe des Teilnahmeantrages bekannt sind, haben sich mit dem Teilnahmeantrag zur Einhaltung der Tariftreue und Mindestentgelt zu erklären. Der Auftragnehmer hat nach Zuschlagserteilung die von ihm vorgesehenen anderen Unternehmen und Verleihunternehmen ebenfalls zur Einhaltung der Tariftreue und Mindestentgelt zu verpflichten. Die jeweilige Verpflichtungserklärung ist dem Auftraggeber spätestens vor Beginn der Leistung der anderen Unternehmen und Verleihunternehmen vorzulegen.

Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag im Hessischen Präqualifikationsregister der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. oder in vergleichbaren Präqualifikationsregistern (§ 13 Abs.2 HVTG) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Bei Einsatz von anderen Unternehmern (Unterauftragnehmer) sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Präqualifizierte andere Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag im Hessischen Präqualifikationsregister der Auftragsberatungsstelle Hessen e.V. oder in vergleichbaren Präqualifikationsregistern (§ 13 Abs.2 HVTG) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise.

Falls der Teilnahmeantrag in die engere Wahl kommt, behält sich der AG vor folgende Unterlagen zu fordern (gilt auch für andere Unternehmer):

- Je eine schriftliche Bestätigung des Auftraggebers zu den benannten Referenzen, dass die Leistungen auftragsgemäß erbracht wurden.

- Bezüglich des Gesamtumsatzes eine Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder ein entsprechend testierter Jahresabschluss oder eine entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnung.

- Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkassen und eine qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft / des zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen. Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Kriterium A: Firmenprofil der sich bewerbenden Organisationseinheit.

Das Kriterium A wird mit einer Punktzahl zwischen 5 und 0 Punkten bewertet.

- 5 Punkte: bestmögliche Übereinstimmung

- 0 Punkte: keine Übereinstimmung

Die Zwischenwerte, Spanne zwischen > 0 Punkte und < 5 Punkten, ergeben sich aus folgenden Bedingungen: Übereinstimmung des Firmenprofils hinsichtlich Inhalt und Umfang mit der auftragsgegenständlichen Leistung.

Kriterium B: Erbrachte Leistungen für vergleichbare Aufgabenstellungen, die in den letzten 5 Jahren von der sich bewerbenden Organisationseinheit hinsichtlich der auftragsgegenständlichen Leistungen erbracht wurden. Zur Bewertung werden die Referenzprojekte herangezogen, die vom Bewerber zu benennen sind.

Das Kriterium B wird mit einer Punktzahl zwischen 5 und 0 Punkten bewertet. Die Zwischenwerte, Spanne zwischen > 0 Punkte und < 5 Punkten, ergeben sich aus folgenden Bedingungen:

- Anzahl der wertbaren Referenzprojekte und insbesondere

- Übereinstimmung der wertbaren Referenzobjekte hinsichtlich Inhalt und Umfang mit der auftragsgegenständlichen Leistung.

8. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5

Anzahl gesetzte Bieter 0

9. Auskünfte erteilt: Offizielle Bezeichnung:Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement Frankfurt Straße:Westerbachstraße 73-79 Stadt/Ort:60489 Frankfurt a.M. Land:Deutschland Zu Hdn. von :Fr. Weismüller Telefon:+49 6925433610 E-Mail: angelika.weismueller(at)mobil.hessen.de Internet: http://http://www.mobil.hessen.de

10.

11. Sonstige Angaben:

Das Verfahren unterliegt weder dem gesetzlichen Vergaberechtsverfahren noch den gemeinschaftlichen Vergaberichtlinien. Die allgemeinen Grundsätze der Gleichbehandlung, der Nichtdiskriminierung und der Transparenz werden gewahrt. Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht auf Grund der Interessenbekundung nicht. Interessierte, die innerhalb von 8 Wochen nach der Abgabefrist keine Aufforderung zur Angebotsabgabe erhalten haben, wurden nicht berücksichtigt. Eine gesonderte Information der Vergabestelle, dass die Interessenbekundung nicht angenommen wurde, ergeht nicht an die Interessierten. Falls Sie bereit sind, an dem Interessenbekundungsverfahren teilzunehmen, werden Sie gebeten, Ihre Unterlagen in einem verschlossenen Umschlag bis zu dem unter Punkt 5 genannten Termin an die unter Punkt 1 genannte Adresse einzusenden oder dort abzugeben. Der Umschlag ist außen mit Ihrem Namen (Firma), Ihrer Anschrift und der Angabe "BAB 66 Riederwald: IBV Planung Kampfmittelräumung" zu versehen.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 12082 vom 10.03.2015