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Titel

Rahmenvertrag über integrierte Unterstützungs- und Beratungsleistungen im Altlastenmanagement

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Hauptstelle Münster
Andreas-Hofer-Str. 50
48145 Münster

Ausführungsort

DE-48145 Münster

Frist

23.02.2015

TED Nr.

40095-2015

Beschreibung

Abschnitt I:

I.1) Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Hohenzollernring 48

48145 Münster

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 25198168129 Fax: +49 25198168139

E-Mail: verdindung.dortmund(at)bundesimmobilien.de

Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: Internet: www.bundesimmobilien.de

Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers

Einrichtung des öffentlichen Rechts

I.3) Haupttätigkeit(en)

Sonstige: Immobilienverwaltung und -verwertung

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber

Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Rahmenvertrag über integrierte Unterstützungs- und Beratungsleistungen im Altlastenmanagement zur Ermittlung des Rückstellungsbedarfs bei Liegenschaften mit Altlastensachverhalten.

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung

Dienstleistungen

Dienstleistungskategorie Nr 11: Unternehmensberatung [6] und verbundene Tätigkeiten

Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Berlin. NUTS-Code DE300

II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)

Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens

Rahmenvertrag über integrierte technische und kaufmännische Leistungen zur Unterstützung und Beratung der Auftraggeberin im Altlastenmanagement zur Ermittlung des Rückstellungsbedarfs bei Liegenschaften mit

Altlastenverdacht in folgenden Bereichen:

1. Zeit- und Maßnahmenplanung im Altlastenprogramm der BImA, operative Projektsteuerung und Unterstützung auf regionaler Ebene zur Umsetzung der Altlastenerkundungs- und Altlastensanierungsmaßnahmen.

2. Risikobewertung für die bilanzielle Rückstellungsbildung bei Altlastenrisiken.

3. Unterstützung bei der Dokumentation der Ablauforganisation.

4. Unterstützung bei dem Aufbau einer Datenbank einschließlich GIS-Verknüpfung.

Die Laufzeit des Rahmenvertrages wird 2 Jahre betragen. Die Auftraggeberin ist berechtigt, den geschlossenen Rahmenvertrag durch Erklärung gegenüber dem Rahmenvertragspartner zweimalig um jeweils ein weiteres Jahr auf insgesamt 4 Jahre zu verlängern.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 79421000, 79421200, 71351200, 71351400, 71351500, 72224000, 72227000, 71313000

II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja

II.1.8) Lose

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote

Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Das voraussichtliche Auftragsvolumen wird aufgrund von Erfahrungswerten aus den letzten Jahren auf ca. 2 000 Beraterstunden pro Jahr geschätzt. Es handelt sich um eine unverbindliche Schätzung. Der tatsächliche Bedarf an Beraterstunden kann daher höher oder geringer ausfallen.

II.2.2) Angaben zu Optionen

Optionen: ja

Beschreibung der Optionen: Option der Auftraggeberin zur zweimaligen Verlängerung des Rahmenvertrages um jeweils ein weiteres Jahr auf insgesamt maximal 4 Jahre.

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung

Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja

Zahl der möglichen Verlängerungen: 2

II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung

Laufzeit in Monaten: 24 (ab Auftragsvergabe)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Bedingungen für den Auftrag

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Siehe Vergabeunterlagen, insbesondere Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung zu den unter Ziffer III.2.2) (3) genannten Bedingungen.

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Siehe Vergabeunterlagen.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Bewerbergemeinschaften sind zulässig. Sie müssen mit Abgabe des Teilnahmeantrages eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung – Vordruck 2 der Bewerbungsunterlagen) abgeben, in welcher die Mitglieder sowie der bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft benannt sind und erklärt wird, dass:

— im Falle der Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft gebildet wird,

— der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin im Vergabeverfahren und im Falle der Auftragserteilung bei der Durchführung des Vertrages rechtsverbindlich vertritt,

— der bevollmächtigte Vertreter berechtigt ist, mit uneingeschränkter Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen,

— alle Mitglieder für die Erfüllung des Vertrages als Gesamtschuldner haften.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen

Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja Darlegung der besonderen Bedingungen: Siehe Vergabeunterlagen.

III.2) Teilnahmebedingungen

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Angaben zum Unternehmen (Name, Anschrift, Rechtsform/Registergericht/Nummer oder vergleichbare Stelle, Gründungsjahr, Ansprechpartner, Telefon, Telefax, E-Mail, weitere Niederlassungen bzw. Standorte) (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(2) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es den folgenden Wortlaut des § 4 Abs. 6 und 9 VOF zur Kenntnis genommen hat: „§ 4 Teilnehmer am Vergabeverfahren:

(6) Ein Bewerber oder Bieter ist von der Teilnahme an einem Vergabeverfahren wegen Unzuverlässigkeit auszuschließen, wenn der Auftraggeber Kenntnis davon hat, dass eine Person, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, rechtskräftig verurteilt worden ist:

a) § 129 des Strafgesetzbuches (StGB) (Bildung krimineller Vereinigungen), § 129a StGB (Bildung terroristischer Vereinigungen), § 129b StGB (kriminelle und terroristische Vereinigungen im Ausland),

b) § 261 StGB (Geldwäsche, Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte),

c) § 263 StGB (Betrug), soweit sich die Straftat gegen den Haushalt der EG oder gegen Haushalte richtet, die von der EG oder in ihrem Auftrag verwaltet werden,

d) § 264 StGB (Subventionsbetrug), soweit sich die Straftat gegen den Haushalt der EG oder gegen Haushalte richtet, die von der EG oder in ihrem Auftrag verwaltet werden,

e) § 334 StGB (Bestechung), auch in Verbindung mit Artikel 2 des EU-Bestechungsgesetzes, Artikel 2 § 1 des Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung, Artikel 7 Absatz 2 Nummer 10 des Vierten Strafrechtsänderungsgesetzes und § 2 des Gesetzes über das Ruhen der Verfolgungsverjährung und die Gleichstellung der Richter und Bediensteten des Internationalen Strafgerichtshofes,

f) Artikel 2 § 2 des Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung (Bestechung ausländischer Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr),

g) § 370 der Abgabenordnung, auch in Verbindung mit § 12 des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen und der Direktzahlungen (MOG), soweit sich die Straftat gegen den Haushalt der EG oder gegen Haushalte richtet, die von der EG oder in ihrem Auftrag verwaltet werden. Einem Verstoß gegen diese Vorschriften gleichgesetzt sind Verstöße gegen entsprechende Strafnormen anderer Staaten. Ein Verhalten einer rechtskräftig verurteilten Person ist einem Bewerber oder Bieter zuzurechnen, wenn sie für diesen Bewerber oder Bieter bei der Führung der Geschäfte selbst verantwortlich gehandelt hat oder ein Aufsichts- oder Organisationsverschulden gemäß § 130 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) dieser Person im Hinblick auf das Verhalten einer anderen für den Bewerber oder Bieter handelnden, rechtskräftig verurteilten Person vorliegt.

(9) Von der Teilnahme am Vergabeverfahren können Bewerber oder Bieter ausgeschlossen werden,

a) die sich im Insolvenzverfahren oder in Liquidation befinden oder ihre Tätigkeit eingestellt haben oder sich aufgrund eines in den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften vorgesehenen gleichartigen Verfahrens in einer entsprechenden Lage befinden,

b) die aufgrund eines rechtskräftigen Urteils aus Gründen bestraft worden sind, die ihre berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellen,

c) die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit eine schwere Verfehlung begangen haben, die vom Auftraggeber nachweislich festgestellt wurde,

d) die ihre Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben nicht erfüllt haben,

e) die sich bei der Erteilung von Auskünften, die nach den §§ 4, 5 und 10 eingeholt werden können, in erheblichem Maß falscher Erklärungen schuldig gemacht haben oder diese Auskünfte unberechtigterweise nicht erteilen“ und, dass die dort genannten Voraussetzungen für einen Ausschluss nicht vorliegen (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(3) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es für sämtliche seiner Arbeitnehmer die Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung an die zuständige Berufsgenossenschaft bis zum heutigen Tag erfüllt hat, sowie Angabe der zuständigen Berufsgenossenschaft (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Eigenerklärung des Unternehmens zum Nettojahresgesamtumsatz für jedes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(2) Eigenerklärung des Unternehmens zum Nettojahresumsatz, bezogen auf Dienstleistungen, die mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbar sind, für jedes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(3) Eigenerklärung des Unternehmens, dass die Höhe der nachfolgend geforderten Deckungssummen der Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung für die jeweiligen Schadensereignisse erreicht wird oder die Höhe der Deckungssummen für die jeweiligen Schadensereignisse derzeit nicht ausreicht und im Falle der Zuschlagserteilung eine entsprechende Anpassung der Versicherungsdeckungssummen der Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung für die Dauer der Verträge gemäß den nachfolgenden Anforderungen vorgenommen wird. Deckungssummen je Schadensereignis: für Personenschäden 1 000 000 EUR, für Sachschäden 500 000 EUR, für Vermögensschäden 500 000 EUR (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der

Auflagen zu überprüfen:

(1) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es über Erfahrungen im Umgang mit einem bundesweiten (oder vergleichbaren) Flächenportfolio verfügt und die Einhaltung landesspezifischer Verfahrensregelungen zur Einhaltung eines einheitlichen Altlastenmanagements gewährleisten kann, sowie

Nachweis entsprechender Referenzen jeweils unter Angabe von:

— Bezeichnung und Auftragsgegenstand,

— Leistungszeitraum,

— Auftraggeber/Ansprechpartner, Anschrift, Telefon,

— Auftragswert (EUR, netto),

— betroffene(s) Bundesland/Bundesländer (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(2) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es über kaufmännische Erfahrungen (Bilanzierung nach handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen) bei der Bildung von Rückstellungen für Altlasten größer als 25 Mio. Euro auf mindestens 25 Liegenschaften/Standorten und einer jährlichen Inanspruchnahme (einem Mittelabfluss) von mindestens 2 500 000 EUR verfügt, sowie Nachweis entsprechender Referenzen jeweils unter Angabe von:

— Bezeichnung und Auftragsgegenstand,

— Leistungszeitraum,

— Auftraggeber/Ansprechpartner, Anschrift, Telefon,

— Auftragswert (EUR, netto),

— Höhe der Altlastenrückstellungen (Euro), Anzahl der Lie-genschaften/Standorte, Höhe der jährlichen Inanspruchnahme (Euro) (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(3) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es über Erfahrungen beim Aufbau (oder bei der diesbezüglichen fachlichen Beratung) eines bundesweiten (oder vergleichbaren) großflächigen zentralen Altlastenmanagements verfügt, sowie Nachweis entsprechender Referenzen jeweils unter Angabe von:

— Bezeichnung und Auftragsgegenstand,

— Leistungszeitraum,

— Auftraggeber/Ansprechpartner, Anschrift, Telefon,

— Auftragswert (EUR, netto),

— betroffene(s) Bundesland/Bundesländer (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(4) Eigenerklärung des Unternehmens über die Ausführung von Leistungen des zentralen Altlastenmanagements, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, jeweils unter Angabe von:

— Leistungszeitraum,

— Bezeichnung,

— Auftraggeber/Ansprechpartner, Anschrift, Telefon,

— Auftragswert (EUR, netto) (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(5) Eigenerklärung des Unternehmens, dass es in der Lage ist (bzw. im Auftragsfall kurzfristig die Voraussetzung schaffen wird), bundesweit standortnahe Bearbeitungen und kurzfristige Abstimmungen mit der Zentrale und den Direktionen der Auftraggeberin zu gewährleisten, sowie Angabe eines schlüssigen Organigramms, aus dem hervorgeht, in wie vielen und welchen Bundesländern Organisationseinheiten des Unternehmens vorgesehen sind/vorgehalten werden (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(6) Namentliche Benennung und Angaben zur beruflichen Qualifikation der mit der technischen und kaufmännischen Leitung und der Qualitätskontrolle befassten Personen (Gesamtprojektleitung) sowie der Fachkraft für GIS-Systeme, bezogen auf das gegenständliche Projekt (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(7) Eigenerklärung des Unternehmens, dass die Gesamtprojektleitung gegenüber den (zu bildenden) regionalen Organisationseinheiten über ein zentrales Weisungsrecht verfügt und der Auftraggeberin als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

(8) Namentliche Benennung und Angaben zur beruflichen Qualifikation der für die Durchführung der Leistungen in den im Auftragsfall zu bildenden regionalen Organisationseinheiten vorgesehenen Personen (Vorlage von Studien- bzw. Ausbildungsnachweisen und Angaben zur Berufserfahrung bei der Projektsteuerung und der Begutachtung von Altlastensanierungsmaßnahmen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren). Je regionaler Organisationseinheit ist nachzuweisen, dass diese über eine ausreichende Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern verfügen wird, die zur fachlichen Bewertung und Steuerung von Altlastensanierungsmaßnahmen in der Lage sind (diplomierte Geologen oder Ingenieure und je ein kaufmännischer Mitarbeiter) (Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu (1): Nachzuweisen sind Referenzen für Altlastensanierungen in mindestens 3 Bundesländern.

Zu (2): Nachzuweisen ist mindestens eine Referenz über kaufmännische Erfahrungen (Bilanzierung nach handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen) bei der Bildung von Rückstellungen für Altlasten größer als 25 Mio. Euro auf mindestens 25 Liegenschaften/Standorten und einer jährlichen Inanspruchnahme (einem Mittelabfluss) von mindestens 2 500 000 EUR.

Zu (3): Nachzuweisen sind Referenzen über Erfahrungen beim Aufbau oder bei der diesbezüglichen fachlichen Beratung beim Aufbau eines zentralen Altlastenmanagements, das sich über mindestens 3 Bundesländer erstreckt.

Zu (4): Nachzuweisen sind mindestens 3 Referenzen über die Ausführung von Leistungen des zentralen Altlastenmanagements, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.

Zu (5): Aus dem Organigramm muss sich ergeben, dass das Unternehmen regionale Organisationseinheiten in mindestens 3 verschiedenen Bundesländern vorhält/vorsieht.

Zu (8): Jede vorgesehene regionale Organisationseinheit muss über mindestens einen diplomierten Mitarbeiter und mindestens einen kaufmännischen Mitarbeiter verfügen.

III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Siehe § 19 Abs. 2 und Abs. 3 VOF.

III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart

Verhandlungsverfahren

Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden

Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Kriterien zur Auswahl geeigneter Bewerber (insgesamt 1 000 Punkte erreichbar):

Bewerber müssen:

a) über ausgeprägte Erfahrungen im Umgang mit einem bundesweiten Flächenportfolio an Liegenschaften verfügen, um vor dem Hintergrund landesspezifischer Verfahrensregelungen ein einheitliches Altlastenmanagement (Qualitätssicherung) gewährleisten zu können. Nachzuweisen sind Referenzen für Altlastensanierungen in mindestens 3 Bundesländern. Bewertungsmaßstab: weniger als 3 Bundesländer: Ausschluss; 3 Bundesländer: 2 Punkte; 4 Bundesländer: 4 Punkte; 5 Bundesländer: 7 Punkte; 6 oder mehr Bundesländer: 10 Punkte (Gewichtung 30 %, maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 300),

b) über Referenzen für kaufmännische Erfahrungen (Bilanzierung nach handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen) bei der Bildung und Inanspruchnahme von Rückstellungen für Altlasten größer 25 000 000 EUR auf mindestens 25 Liegenschaften/Standorten und einer jährlichen Inanspruchnahme/Mittelabfluss von mindestens 2 500 000 EUR verfügen. Bewertungsmaßstab: Keine Referenz: Ausschluss; Nachweis einer Referenz, bei der die genannten Mindestanforderungen erfüllt wurden: 5 Punkte; Nachweis einer Referenz mit Rückstellungen für Altlasten größer 50 000 000 EUR auf mindestens 50 Liegenschaften/Standorten und einer jährlichen Inanspruchnahme/Mittelabfluss von mindestens 5 000 000 EUR: 10 Punkte (Gewichtung 20 %, maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 200),

c) über Referenzen für besondere Erfahrungen bei vergleichbaren Projekten verfügen. Als besondere Erfahrung gilt der Aufbau bzw. die Beratung beim Aufbau eines zentralen Altlastenmanagements, das sich über mehrere Bundesländer erstreckt. Bewertungsmaßstab: weniger als 3 Bundesländer: Ausschluss; 3 Bundesländer: 2 Punkte; 4 Bundesländer: 4 Punkte; 5 Bundesländer: 7 Punkte; 6 oder mehr Bundesländer: 10 Punkte (Gewichtung 20 %, maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 200),

d) über eine bundesweite Flächenorganisation mit mindestens 3 Organisationseinheiten verfügen (oder Bereitschaft, diese im Auftragsfall einzurichten). Es muss eine standortnahe Bearbeitung und kurzfristige Abstimmung mit der Zentrale und den neun Direktionen der Auftraggeberin gewährleistet werden; Vorlage eines auf das gegenständliche Projekt bezogenen groben Organigramms. Bewertungsmaßstab: Anzahl der Organisationseinheiten in verschiedenen Bundesländern: weniger als 3 Bundesländer: Ausschluss; 3 Bundesländer: 2 Punkte; 4 Bundesländer: 5 Punkte; 5 oder mehr Bundesländer: 10 Punkte (Gewichtung: 15 %, maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 150),

e) je regionaler Organisationseinheit nachweisen, dass diese über eine ausreichende Anzahl von qualifizierten Mitarbeitern verfügen wird, die zur fachlichen Bewertung und Steuerung von Altlastensanierungsmaßnahmen in der Lage sind (diplomierte Geologen oder Ingenieure und je einen kaufmännischen Mitarbeiter). Nachweis der fachlichen Eignung jeweils durch Vorlage von Studien- bzw. Ausbildungsnachweisen und Angaben zur Berufserfahrung bei der Projektsteuerung und der Begutachtung von Altlastensanierungsmaßnahmen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Bewertungsmaßstab: Qualifikation und Anzahl der Mitarbeiter: weniger als 1 diplomierter Mitarbeiter und 1 kaufmännischer Mitarbeiter je regionaler Organisationseinheit: Ausschluss; 1 diplomierter Mitarbeiter und 1 kaufmännischer Mitarbeiter je regionaler Organisationseinheit: 2 Punkte; 2 diplomierte Mitarbeiter und 1 kaufmännischer Mitarbeiter je regionaler Organisationseinheit: 6 Punkte; 3 oder mehr diplomierte Mitarbeiter und 1 kaufmännischer Mitarbeiter je regionaler Organisationseinheit: 10 Punkte (Gewichtung 15 %, maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 150).

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion

Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: VOEK.O1088-47/14.2004

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 3.3.2015 - 10:00

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch.

Sonstige:

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.3) Zusätzliche Angaben

(1) Die Bewerbungsunterlagen (Vordrucke 1-5) sind kostenlos bei der unter Ziffer I.1) genannten Kontaktstelle abzufordern. Die Verwendung der in den Bewerbungsunterlagen vorgegebenen Vordrucke ist zwingend. Änderungen an diesen Vordrucken sind unzulässig und führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.

(2) Der Teilnahmeantrag ist rechtsverbindlich zu unterzeichnen. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag entweder von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich zu unterzeichnen.

(3) Der Teilnahmeantrag ist in zweifacher Ausführung (ein Original, eine digitale Kopie auf CD- oder DVD-ROM) in einem verschlossenen und mit „Teilnahmeantrag Unterstützungs- und Beratungsleistungen im Altlastenmanagement“ sowie mit Adressetikett (Vordruck 5 der Bewerbungsunterlagen) versehenen Umschlag bei der unter Ziffer I.1) genannten Kontaktstelle einzureichen.

(4) Bei ausländischen Bewerbern genügen gleichwertige Bescheinigungen des Herkunftslandes. Bei Dokumenten in anderen Sprachen sind beglaubigte Übersetzungen ins Deutsche beizufügen.

(5) Für die Prüfung der Eignung werden nur die geforderten Unterlagen berücksichtigt. Darüber hinaus gehende Unterlagen sind nicht erwünscht.

(6) Die geforderten Nachweise, Angaben und Erklärungen gemäß Ziffer III.2.1) bis III.2.3) sind von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.

(7) Wenn der Bewerber von der Möglichkeit Gebrauch macht, Drittunternehmen (Nachunternehmen, verbundene Unternehmen oder sonstige Dritte) vorzusehen, so ist der Drittunternehmeranteil mit dem Teilnahmeantrag zu bezeichnen (Erklärung zum Einsatz von Drittunternehmen – Vordruck 3 der Bewerbungsunterlagen). Drittunternehmen, auf die der Bewerber für den Nachweis seiner Eignung zurückgreift, sind mit dem Teilnahmeantrag zu benennen (Erklärung zu Drittunternehmen – Vordruck 4 der Bewerbungsunterlagen), haben eine Verpflichtungserklärung abzugeben (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen – Vordruck 4 der Bewerbungsunterlagen) und auch die geforderten Nachweise, Erklärungen und Angaben gemäß Ziffer III.2.1) bis III.2.3) mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.

(8) Nachfragen werden nur beantwortet, wenn sie schriftlich – d. h. per Post, E-Mail oder Fax – bis spätestens zum 23.2.2015 bei der unter Ziffer I.1) genannten Kontaktstelle gestellt werden. Eine Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls ausschließlich schriftlich. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.

(9) Das Vergabeverfahren gestaltet sich als zweitstufiges Verfahren (1. Stufe: Teilnahmewettbewerb; 2. Stufe: Verhandlungsverfahren). Auf Grundlage der eingereichten Teilnahmeanträge prüft die Auftraggeberin im Teilnahmewettbewerb zunächst die Eignung der Bewerber und trifft ggf. eine Auswahlentscheidung unter den geeigneten Bewerbern nach den unter Ziffer

IV.1.2) bekannt gegebenen Auswahlkriterien. Hierbei werden die Erklärungen und Angaben der Bewerber im Bewerberauskunftsbogen – Vordruck 1 der Bewerbungsunterlagen – einschließlich Anlagen seitens der Auftraggeberin zu Grunde gelegt. Die ausgewählten geeigneten Bewerber werden sodann nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes im Verhandlungsverfahren zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert und erhalten die Vergabeunterlagen. Weitere Angaben zur näheren Ausgestaltung des Verhandlungsverfahrens enthalten die Aufforderung zur Angebotsabgabe sowie die Angebotsbedingungen. Im Ergebnis des Teilnahmewettbewerbes nicht berücksichtigte Bewerber erhalten nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes eine Mitteilung gemäß § 10 Abs. 5 VOF.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Bundeskartellamt – Vergabekammer des Bundes Villemombler Straße 76 53123 Bonn DEUTSCHLAND E-Mail: info(at)bundeskartellamt.de Telefon: +49 22894990 Internet: www.bundeskartellamt.de Fax: +49 2289499163

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Es gelten die Regelungen der §§ 102 ff. GWB. Insbesondere ist § 107 Abs. 3 GWB zu beachten: Verstöße gegen das Vergaberecht, die aus der Bekanntmachung oder den Bewerbungsunterlagen hervorgehen, müssen bis zum Ablauf der Frist für die Abgabe der Teilnahmeanträge gemäß Ziffer IV.3.4) gerügt werden. Verstöße gegen das Vergaberecht, die aus den Vergabeunterlagen folgen, müssen bis zum Ablauf der in den Vergabeunterlagen benannten Angebotsfrist gerügt werden. Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens muss innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, eingereicht werden (vgl. § 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).

VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Stabsbereich Einkauf, Abtlg. 2 (Vergabe) Ellerstraße 56 53119 Bonn DEUTSCHLAND

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 30.1.2015

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 11835 vom 05.02.2015