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Titel

Durchführung von Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinien an Gewässern

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Gewässerunterhaltungsverband Schwarze Au-Amelungsbach
Robert-Bosch-Str. 21a
23909 Ratzeburg

Ausführungsort

DE-23909 Ratzeburg

Frist

19.01.2015

TED Nr.

434243-2014

Beschreibung

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1) Gewässerunterhaltungsverband Schwarze Au-Amelungsbach

Robert-Bosch-Str. 21a

Zu Händen von: Henning Giese

23909 Ratzeburg

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 45418570884, Fax: +49 45418570881

E-Mail: giese(at)glv-rz.de

Internet: www.glv-rz.de

Weitere Auskünfte erteilen: büro luchterhandt – stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen Shanghaiallee 6 20457 Hamburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 4070708070 E-Mail: bewerbung(at)luchterhandt.de Fax: +49 40707080780 Internet-Adresse: www.luchterhandt.de

Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: büro luchterhandt – stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen Shanghaiallee 6 20457 Hamburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 4070708070 E-Mail: bewerbung(at)luchterhandt.de Fax: +49 40707080780 Internet-Adresse: www.luchterhandt.de

Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: büro luchterhandt – stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen Shanghaiallee 6 20457 Hamburg DEUTSCHLAND E-Mail: bewerbung@luchterhandt.de Internet-Adresse: www.luchterhandt.de

I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers

Einrichtung des öffentlichen Rechts

I.3) Haupttätigkeit(en)

Sonstige: Wasser- und Bodenverband gemäß Wasserverbandsgesetz

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber

Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:

Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie an den Gewässern Schwarze Au und Süsterbek - Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI 2013, Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2013 für zwei Stauanlagen sowie besondere Leistungen z. B. im Bereich der Gewässerökologie sowie Baugrunderkundungen und -gutachten.

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung

Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen NUTS-Code DEF06

II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens

Der Gewässer- und Landschaftsverband Herzogtum Lauenburg (GLV) ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und ein Wasser- und Bodenverband gemäß Wasserverbandsgesetz. Er wurde im September 1989 in Ratzeburg u.a. mit dem Ziel der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie gegründet. Zu den Mitgliedern des Gewässer- und Landschaftsverbandes zählen neun Gewässerunterhaltungsverbände (GUV) und ein Wasser- und Bodenverband (WBV) außerdem übernimmt er die Geschäftsführung von 2 Feldberegnungsverbänden (FBV) sowie drei Gewässerentwicklungsverbänden (GEV). Der Gewässerunterhaltungsverband (GUV) Schwarze Au-Amelungsbach beabsichtigt, in den nächsten Jahren Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie an den Gewässern Schwarze Au und Süsterbek (zwischen Aumühle und Schwarzenbek in Schleswig-Holstein) umzusetzen. Zu diesem Zweck möchte der Verband Planungsleistungen der HOAI (Ingenieurbauwerke/Tragwerksplanung) sowie besondere Planungsleistungen (Baugrunduntersuchungen sowie Leistungen aus dem Bereich der Gewässerökologie) im Rahmen eines VOF-Verfahrens vergeben. Die Planungsaufgaben lassen sich in drei Teilbereiche untergliedern:

1. Strukturelle Gewässerentwicklung und Talauenanbindung oberhalb der Stauanlage Friedrichsruh bis in den Quellbereich bei Grove, Fließgewässertyp 16 gem. LAWA (ca. 16 km Gewässerlänge).

2. Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an der Stauanlage Friedrichsruh.

3. Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an der Stauanlage Bismarckmühle/Aumühle und damit Anbindung an die Bille. Die Schwarze Au ist als Nebengewässer der Bille als naturnaher Wasserkörper ausgewiesen und als Vorranggewässer eingestuft. Sie gilt als besonders wertvoll, was das Wiederbesiedlungspotenzial des Oberlaufes betrifft. Der GUV Schwarze Au-Amelungsbach hat das Ingenieurbüro Dr. Lehners + Wittorf aus Lübeck mit einer Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Diese umfasste die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an den Bauwerken Stauanlage „Mühlenteich, Aumühle“ und Stauanlage „Schlossteich, Friedrichsruh“. Die Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2009 abgeschlossen. Zudem hat der GUV die Arbeitsgemeinschaft Ingenieurgemeinschaft Reese + Wulff GmbH mit BBS Büro Greuner-Pönicke mit einem Entwicklungskonzept Schwarze Au und Süsterbek beauftragt, das 2013 fertiggestellt wurde. Das Ergebnis umfasst Vorschläge für unterschiedliche Einzelmaßnahmen im gesamten Gewässerverlauf der Schwarzen Au sowie der Süsterbek. Die Verfasser der Machbarkeitsstudie sowie des Entwicklungskonzeptes sind nicht von der Teilnahme an diesem verfahren ausgeschlossen. Die Machbarkeitsstudie und das Entwicklungskonzept werden (ggf. in Auszügen) allen Bietern im Rahmen der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt. Auftragsgegenstand:

1. Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI 2013.

— Leistungsphasen 2 (anteilig) bis 4 gem. § 43 HOAI 2013 Ingenieurbauwerke.

— Leistungsphasen 5 bis 9 sowie die örtliche Bauüberwachung gem. § 43 HOAI 2013 Ingenieurbauwerke als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

2. Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2013.

— Leistungsphasen 1 bis 4 gem. § 51 HOAI 2013 Tragwerksplanung.

— Leistungsphasen 5 bis 9 gem. § 51 HOAI 2013 Tragwerksplanung als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

3. Besondere Leistungen (optional, in noch nicht bestimmbarem Umfang).

— Besondere Leistungen im Bereich Gewässerökologie (z. B. Landschaftspflegerische Begleitpläne, Artenschutzprüfung, FFH-Vorprüfung, UVP-Vorprüfung, biologische Beratung der Planung, biologische Baubegleitung).

— Baugrunderkundungen und -gutachten. Es wird empfohlen, eine Arbeitsgemeinschaft aus Ingenieuren und Biologen zu bilden. Budget: Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme wird derzeit ein Umfang von rund 2 500 000 EUR (netto) gem. DIN 276 Kostengruppen 300-400 abgeschätzt. Die Aufteilung des Umfanges wird derzeit wie folgt eingeschätzt:

1. Strukturelle Gewässerentwicklung und Talauenanbindung oberhalb der Stauanlage Friedrichsruh bis in den Quellbereich bei Grove (ca. 16 km Gewässerlänge): ca. 1 000 000 EUR (netto) gem. DIN 276 Kostengruppen 300-400.

2. Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an der Stauanlage Friedrichsruh und

3. Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit an der Stauanlage Bismarckmühle/Aumühle und damit Anbindung an die Bille: ca. 1 500 000 EUR (netto) gem. DIN 276 Kostengruppen 300-400. Zeitrahmen: Die Maßnahme soll in ca. 55 Monaten umgesetzt werden.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71320000

II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja

II.1.8) Lose

Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:

Gemäß Schwellenwertberechnung wird das Honorarvolumen auf rund 300 000 EUR (netto) inkl. Nebenkosten ohne die besonderen Leistungen und ohne Umsatzsteuer geschätzt. Auftragsgegenstand:

1. Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI 2013.

— Leistungsphasen 2 (anteilig) bis 4 gem. § 43 HOAI 2013 Ingenieurbauwerke.

— Leistungsphasen 5 bis 9 sowie die örtliche Bauüberwachung gem. §43 HOAI 2013 Ingenieurbauwerke als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen.

2. Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2013.

— Leistungsphasen 1 bis 4 gem. § 51 HOAI 2013 Tragwerksplanung.

— Leistungsphasen 5 bis 9 gem. § 51 HOAI 2013 Tragwerksplanung als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen.

3. Besondere Leistungen (optional, in noch nicht bestimmbarem Umfang).

— Besondere Leistungen im Bereich Gewässerökologie (z. B. Landschaftspflegerische Begleitpläne, Artenschutzprüfung, FFH-Vorprüfung, UVP-Vorprüfung, biologische Beratung der Planung, biologische Baubegleitung).

— Baugrunderkundungen und -gutachten.

II.2.2) Angaben zu Optionen

Optionen: ja Beschreibung der Optionen: — Leistungsphasen 5 bis 9 sowie die örtliche Bauüberwachung gem. § 43 HOAI 2013 Ingenieurbauwerke als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

— Leistungsphasen 5 bis 9 gem. § 51 HOAI 2013 Tragwerksplanung als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen). Besondere Leistungen (optional, in noch nicht bestimmbarem Umfang).

— Besondere Leistungen im Bereich Gewässerökologie (z. B. Landschaftspflegerische Begleitpläne, Artenschutzprüfung, FFH-Vorprüfung, UVP-Vorprüfung, biologische Beratung der Planung, biologische Baubegleitung).

— Baugrunderkundungen und -gutachten.

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung

Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung

Laufzeit in Monaten: 55 (ab Auftragsvergabe)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Bedingungen für den Auftrag

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

Deckungssummen der Berufshaftpflicht: Deckungssummen für Personenschäden von mindestens 1 500 000 EUR (pro Schadensfall) und für sonstige Schäden von mindestens 500 000 EUR (pro Schadensfall) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut. Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften müssen von jedem Mitglied einzeln und die Deckungssummen in voller Höhe nachgewiesen werden. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d. h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei der Bewerberin bzw. dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus anderen Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt. Die Auftraggeberin behält sich vor, die Höhe der oben geforderten Mindestdeckungssummen im weiteren Verfahren zum Gegenstand der Verhandlungen zu erklären. In diesem Zusammenhang erklärt/erklären der/die Bewerber/innen insofern ihre bzw. seine Bereitschaft sowohl zur Anpassung auf die oben geforderten Mindestdeckungssummen als auch im Bedarfsfall zur Erhöhung der oben geforderten Mindestdeckungssummen. (Die schriftliche Bestätigung der Versicherung der Bewerber/innen, die Berufshaftpflicht im Auftragsfall auf die geforderten Höhen anzuheben oder zum Abschluss einer objektbezogenen Versicherung bereit zu sein, ist als Nachweis ausreichend).

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitglied als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen

Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja Darlegung der besonderen Bedingungen: Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes.

III.2) Teilnahmebedingungen

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsbogen inkl. sämtlicher Vordrucke auszufüllen. Diese sind schriftlich unter der E-Mail bewerbung@luchterhandt.de anzufordern. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und unterschriebenem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der Bewerbungsbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben. Gescannte oder kopierte Unterschriften werden nicht zugelassen. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist (siehe Abschnitt IV.3.4)) zwingend einzuhalten. Die Nichteinhaltung der Bewerbungsfrist führt zum Ausschluss der Bewerbung.

a) Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten.

b) Für den Teilnahmeantrag ist ausschließlich das vorgegebene Bewerbungsformular zu verwenden, das unter der genannten Kontaktstelle angefordert werden kann.

c) Das Bewerbungsformular ist rechtskräftig zu unterschreiben.

d) Bei juristischen Personen ist der Nachweis der Unterschriftenberechtigung durch Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszuges (nicht älter als 12 Monate ab dem Bekanntmachungstermin) nachzuweisen.

e) Die Bewerbung hat in deutscher Sprache zu erfolgen.

f) Die geforderten Unterlagen sind vollständig einzureichen.

g) Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig (Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss sämtlicher Beteiligter).

h) Der Bewerber hat die Anforderungen an die berufliche Qualifikation zu erfüllen.

i) Teilnahmehindernisse gemäß § 4 Abs. 6 und Abs. 9 VOF dürfen nicht vorliegen.

j) Liste (Leistungsübersicht) der wesentlichen in den letzten 6 Jahren erbrachten Leistungen unter Angabe

— des Rechnungswertes (Baukosten netto),

— der Leistungszeit,

— Aufgabenstellung (z. B. Projekt innerhalb eines Fauna-Flora-Habitat-Gebietes),

— des Fließgewässertypes gem. LAWA (sofern zutreffend),

— des Auftraggebers (inkl. Nennung des Ansprechpartners) und

— der erbrachten abgeschlossenen Leistungsphasen (die letzte abgeschlossene Leistungsphase des Projektes muss innerhalb der letzten 6 Jahre erbracht sein) Stichtag ist der Tag 1.1.2008.. Die aufgezählten Nachweise müssen (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden und Referenzschreiben) aktuell, d. h. nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen. Die Bildung einer Bietergemeinschaft ist möglich, die Bieter müssen bereit sein, bei Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden. Jedes Mitglied der Bietergemeinschaft hat die geforderten Unterlagen, Erklärungen und Nachweise vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Der Bewerbungsbogen ist für eine Bietergemeinschaft nur einmal vorzulegen. Angaben der Bewerber gemäß VOF § 4 (2),(3); § 4 (6) a) bis g), (9) a) bis

e); § 5 (1). Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 2 (3) unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn diese nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Da die Amtssprache für dieses Verfahren Deutsch ist, sind alle fremdsprachigen Urkunden oder Nachweise zu übersetzen. Eine eigenverantwortliche Übersetzung ist ausreichend. Etwaige Übersetzungskosten trägt der Bewerber selbst. Eine beglaubigte Kopie ist nicht notwendig. Das Format der Unterlagen soll DIN A4 nicht überschreiten. Die einzureichenden Unterlagen sind deutlich sichtbar mit Ziffern und Buchstaben in der im Bewerbungsformular vorgegebenen Reihenfolge zu kennzeichnen. Die Seiten sind durchgehend zu nummerieren. Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Bewerbung ist in einem als Teilnahmeantrag (mit Angabe der Vergabenummer) gekennzeichneten, verschlossenen Umschlag einzureichen. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben zu fordern.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Berufshaftpflichtversicherung oder eine entsprechende, umfassende Bankerklärung (mind. 1 500 000 EUR für Personenschäden, mind. 500 000 EUR für sonstige Schäden)

b) Erklärung über den Teilumsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich gem. § 41 HOAI 2013 in den letzten 3 Geschäftsjahren (je Jahr; 2011, 2012, 2013) (§ 5 Abs. 4 c VOF).

c) Erklärung über den Teilumsatz des Bewerbers für den Leistungsbereich gem. § 49 HOAI 2013 in den letzten 3Geschäftsjahren (je Jahr; 2011, 2012, 2013) (§ 5 Abs. 4 c VOF). Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu b) Geforderter Mindeststandard: Der durchschnittliche Jahresteilumsatz muss mindestens 200 000 EUR (netto) erreichen.

zu c) Geforderter Mindeststandard: Der durchschnittliche Jahresteilumsatz muss mindestens 200 000 EUR (netto) erreichen. Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben. Um auch Berufsanfängern die Möglichkeit der Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu eröffnen, sieht § 5 Abs. 4 VOF aus berechtigten Gründen (z. B. erst vor Kurzem erfolgte Unternehmensgründung) vor, dass die Leistungsfähigkeit durch andere, als geeignet erachtete Belege nachgewiesen werden kann (z. B. über die Höhe des Haftungskapitals, Bürgschaftserklärungen Dritter o. ä.).

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

a) Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter und Führungskräfte der letzten 3 Jahre im Bereich Ingenieurbauwerke gem. § 41 HOAI (je Jahr 2011, 2012, 2013).

b) Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter und Führungskräfte der letzten 3 Jahre im Bereich Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI (je Jahr 2011, 2012, 2013).

c) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der für die Leistung vorgesehenen Person.

d) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der für die Leistung vorgesehenen Person. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt bei Erfüllung der Ausschluss-/Mindestkriterien ausschließlich auf der Basis quantitativer Kriterien (Auswahlkriterien). Der Vergabestelle behält sich gemäß § 5 Abs. 3 VOF vor, Nachweise zu fordern. Liste (Leistungsübersicht), der wesentlichen in den vergangenen sechs Jahren (Stichtag 01.01.2008) erbrachten abgeschlossenen Leistungen gem. §41 sowie §49 HOAI 2013 gemäß VOF § 5 (5) b unter Angabe:

— des Projektnamens,

— des Ortes,

— der Art des Vorhabens (z. B. Anwendungsbereich § 41 HOAI, § 49 HOAI oder Gewässerökologie (FFH-Gebiet, Umweltverträglichkeitsprüfung)

— des Leistungszeitraumes,

— der Baukosten (EUR KG 300 + 400 (netto))

— der erbrachten abgeschlossenen Leistungsphasen (die letzte abgeschlossene Leistungsphase des Projektes muss innerhalb der letzten sechs Jahre (1.1.2008 oder später) abgeschlossen sein,

— des Auftraggebers (inkl. Nennung des Ansprechpartners). Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a) Geforderter Mindeststandard: mind. 2 Mitarbeiter/innen im Durchschnitt der letzten drei Jahre im Bereich Ingenieurbauwerke gem. § 41 HOAI. Bietergemeinschaften können diese Anforderung gemeinsam erfüllen.

Zu b) Geforderter Mindeststandard: mind. 2 Mitarbeiter/innen im Durchschnitt der letzten drei Jahre im Bereich Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI. Bietergemeinschaften können diese Anforderung gemeinsam erfüllen.

Zu c) Geforderter Mindeststandard: Ingenieur/in für die Leistungen der Ingenieurbauwerke gem. § 41 HOAI (vgl. III.3.1))

Zu d) Geforderter Mindeststandard: Ingenieur/in für die Leistungen der Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI (vgl. III.3.1)) Mit den Referenzen ist zwingend eine Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern nachzuweisen.

III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Geforderte Berufsqualifikation gem. § 19 VOF. Als Berufsqualifikation wird der Beruf Ingenieur/in für die Leistungen gem. § 41 sowie gem. § 51 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.

III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal

Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart

Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur

Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der in der Leistungsübersicht benannten Projekte.

1. Projekte, bei denen die Leistungsphasen 2-8 (gem. § 43 HOAI) wurden erbracht: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte, 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte).

2. Projekte, bei denen die Leistungsphasen 2-8 (gem. § 51 HOAI) wurden erbracht: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte, 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 3. Projekte im Bereich eines Fauna-Flora-Habitat-Gebietes: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte).

4. Erstellung einer Umweltverträglichkeitsprüfung im Bereich von Fließgewässern oder Erstellung einer Fauna-Flora-Habitat-Vorprüfung: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). Insgesamt können somit maximal 12 Punkte erreicht werden. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl zu erhöhen oder gem. § 10 (3) VOF unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Im Falle von Bietergemeinschaften erfüllt die Bietergemeinschaft die Anforderungen durch Vorlage gemeinsam bearbeiteter Referenzen oder die einzelnen Partner der Bietergemeinschaft erfüllen diese mit unabhängig voneinander erarbeiteten Referenzen (z. B. Partner A erfüllt die Anforderungen an die Leistungsphasen gem. § 43 HOAI und Partner B erfüllt die Anforderungen an die Leistungsphasen gem. § 51 HOAI).

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien

das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion

Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 03 1121 2014

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 19.1.2015 - 14:00 Kostenpflichtige Unterlagen: nein

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge

20.1.2015 - 14:00

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags

Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja Angabe der Vorhaben und/oder Programme: (Bitte die exakte Bezeichnung des EU-Programms angeben).

VI.3) Zusätzliche Angaben

Anfragen von Bewerbern werden in anonymisierter Form nebst Beantwortung auf der folgenden Homepage veröffentlicht: www.luchterhandt.de Vorläufige Termine des Teilnahmewettbewerbs mit anschließendem Verhandlungsverfahren: Versand Angebotsaufforderung 6./7. KW 2015. Submissionstermin der Honorarangebote 11./12. KW 2014. Verhandlungsgespräche voraussichtlich 13./14. KW 2014. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Gegebenenfalls werden neben der Vergabestelle weitere Vertreter aus behördlichem Kontext (z. B. Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) und Untere Wasserbehörde Kreis Herzogtum Lauenburg) in beratender Funktion an der Auswahlsitzung teilnehmen. Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch das büro luchterhandt, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg 94 24105 Kiel DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer(at)wimi.landsh.de Fax: +49 4319884702

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gemäß § 107 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 107 Abs.3 Nr. 1 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat. Die Rüge gilt nur dann als unverzüglich, wenn sie nicht später als 14 Kalendertage nach Kenntnis des behaupteten Verstoßes eingelegt wird. Des Weiteren ist gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB der Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg 94 24105 Kiel DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer(at)wimi.landsh.de Fax: +49 4319884702

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 17.12.2014

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 11566 vom 21.12.2014