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Titel

Durchführung einer Umweltprüfung

Vergabeverfahren

Verfahrensvorinformation
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Stadt München
Marienplatz 8
80331 München

Ausführungsort

DE-80331 München

Frist

30.05.2014

Beschreibung

1. Landeshauptstadt München

Referat für Stadtplanung und Bauordnung

HA II/11

Sachbearbeiter/in Frau Frank

Blumenstraße 28b

80331 München

Tel: 089 / 233-22118

Fax: 089 / 233-24238

E-Mail: maren.frank(at)muenchen.de.

2. Auftragsgegenstand

Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Baugesetzbuch (BauGB) für das Kreativquartier an der Dachauer Straße.

3. Ort der Ausführung

Quartier nordöstlich der Dachauer Straße zwischen Schwere-Reiter-Straße und Lothstraße.

4. Art und voraussichtlicher Umfang der Leistung

Vergabe der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB

• Bestimmung von Umfang und Detaillierungsgrad der Ermittlung der Belange nach § 1 Abs. 6 Nr. 7, § 1a BauGB

• Ermittlung und Bewertung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen der Änderung des Flächennutzungsplans und der Bebauungspläne in dem mit der Auftraggeberin endgültig festgelegten Umfang und Detaillierungsgrad, insbesondere:

a) Bestandsaufnahme der einschlägigen Aspekte des derzeitigen Umweltzustands nach Maßgaben des § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB sowie der derzeit gültigen rechtlichen Rahmenbedingungen

b) Erarbeitung einer Tischvorlage als Grundlage für einen Besprechungstermin (Scoping- Termin) zur Festlegung des Umfangs und Detaillierungsgrades der Umweltprüfung

c) Vorbereitung und Moderation eines Scoping-Termins (Dauer: ca. 3-4 Stunden, Ort: Referat für Stadtplanung und Bauordnung, München) und Dokumentation der Ergebnisse in Form eines Protokolls

d) Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festgelegten Ziele des Umweltschutzes

e) Darstellung und Bewertung des derzeitigen Umweltzustandes

f) Prognose über die Entwicklung des Umweltzustands bei Durchführung der Planung und bei Nichtdurchführung der Planung unter Berücksichtigung der jeweiligen aktuellen Rechtslage Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtplanung PLAN-HAII-11 Telefon: 0 233-22118 Telefax: 0 233-24238 Frau Frank E-Mail: maren.frank(at)muenchen.de Datum: 28.04.2014

g) Bestimmung der erheblichen Umweltauswirkungen

h) Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich nachteiliger Umweltauswirkungen

• Erstellung je eines Umweltberichts für die Ebene des Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung und des Bebauungsplans mit Gründordnung nach Maßgaben der Anlage zu § 2 Abs. 4 und § 2a BauGB als Teil der jeweiligen Begründung, der die Ergebnisse der unter Ziffer 2.1 bis 2.3 genannten ergänzenden Fachleistungen in allgemeinverständlicher Sprache zusammenfassend darstellt.

• Bestimmung der erforderlichen Maßnahmen zur Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen gemäß § 4 c BauGB (Monitoring).

• Spezielle Artenschutzrechtliche Prüfung (saP):

a) Durchführung einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) nach den derzeit gültigen, im Internet eingestellten Vorgaben des LFU und angepasst an die neueste Gesetzeslage des BayNatSchG bzw. BnatSchG.

b) Aktualisierung der Bestandssituation hinsichtlich des Arten- und Biotopschutzes, insbesondere der vorhandenen Biotope und des umfangreichen Baumbestandes unter besonderer Beachtung der Höhlenbäume. Der Baumbestandsplan mit Liste kann eingesehen werden.

c) Im ersten Schritt ist hierbei in Abstimmung mit den Fachbehörden der Landeshauptstadt

München zu prüfen, ob nach den vorliegenden fachlichen Unterlagen (Arten- und Biotopschutzprogramm, Höhlenbrüterkartierung des LBV, Biotopkartierung) und nach örtlicher Inaugenscheinnahme möglicher Brut- und Lebensstätten der für München relevanten streng geschützten Arten eine Betroffenheit dieser zu erwarten ist („Relevanz- Prüfung“). Dieser Bearbeitungsschritt ist in jedem Fall zu erbringen; die weiteren Schritte der saP sind nur für den Fall der Betroffenheit optional zu erbringen.

d) Hinsichtlich der Vogelwelt ist eine Brutvogelkartierung erforderlich.

e) Mit der Vorprüfung im Rahmen der saP ist auch zu klären, ob eine Fledermauserfassung vor Ort erforderlich ist.

f) Mit der Vorprüfung im Rahmen der saP ist auch zu klären, ob eine Zauneidechsenkartierung vor Ort erforderlich ist. Hierzu sind entsprechende Kartierungsgänge anzubieten.

g) Mit der Vorprüfung im Rahmen der saP ist auch zu klären, ob eine Höhlenbrüterkartierung vor Ort erforderlich ist. Hierzu sind entsprechende Kartierungsgänge anzubieten.

• Schalltechnische Untersuchung Durchführung einer schalltechnischen Untersuchung des Entwurfs des Rahmenplans hinsichtlich aller maßgeblichen Verkehrslärmeinwirkungen sowie der weiteren maßgeblichen Lärmquellen innerhalb und außerhalb des Planungsgebietes. Die Untersuchung dient zur Beurteilung der lärmtechnischen Eignung des Entwurfs des Rahmenplans und dem weiteren Bauleitplanverfahren. Inhalte der Untersuchung:

a) Untersuchung der Verkehrslärmsituation ausgelöst durch vorhandene Straßen und neu zu errichtende Straßen innerhalb und außerhalb des Planungsgebietes, entspr. den geltenden Rechtsnormen (16. BImSchV etc.) bzw. DIN Normen (DIN 18005, DIN 4109) mit Darstellung deren Auswirkungen auf bebaute Bereiche (Wohnen, Handel, Gewerbe, Dienstleistung) und auf die privaten und öffentlichen Freiflächen.

b) Untersuchung der Auswirkungen hinsichtlich Lärmentstehung durch Einrichtungen der soz. Infrastruktur (KITAs, Schule, Bolzplatz etc.) auf die vorhandenen bzw. künftig entstehenden Bereiche unter Berücksichtigung der geltenden Rechtsnormen.

c) Vorschläge zur Vermeidung bzw. Behebung bei Überschreitungen der gesetzlich einzuhaltenden Lärmwerte bzw. Orientierungswerte. Diese Aufstellung enthält die wesentlichen Ziele der geplanten Untersuchung. Darüber hinaus ist vom Lärmgutachter selbstständig auf weitere erforderliche Untersuchungsbedarfe hinzuweisen. Im Detail sind die folgenden Arbeitsschritte im Rahmen der schalltechnischen Untersuchung durchzuführen:

• Einarbeitung in die vorhandenen Grundlagen

• Einarbeitung des Entwurfs des Rahmenplans in ein schalltechnisches Rechenmodell

• Eingabe der Verkehrsmengenangaben in das Rechenmodell

• Berechnung und Eingabe aktueller Emissionsdaten für den Einzelhandel

• Berechnung und Beurteilung der Schallimmisionen aus Verkehrslärm bzw. Anlagenlärm (Gewerbe, Sport, Freizeit etc.) nach den Vorgaben der DIN 18005,.

16. BImSchV und TA Lärm, 18. BimSchV

• Erstellung eines Untersuchungsberichts

• Erstellung von Vorschlägen zur Lärmminderung in kritischen Bereichen und Erstellung von Satzungsbestimmungen für kritische Bereiche zur Festsetzung im Bebauungsplan mit Grünordnung, jeweils mit kurzem Begründungstext Darüber hinaus ist vom Lärmgutachter selbstständig auf weitere erforderliche Untersuchungsbedarfe hinzuweisen. • Durchführung einer solarenergetischen Optimierung (SOLENOP) des Rahmenplans. Inhalte der Untersuchung: ? Bestandsaufnahme des Planentwurfs mit Grünordnung. ? Modellierung einer solarenergetischen "Worst-Case Situation" gemäß den getroffenen Darstellungen bzw. Festsetzungen im Text- und Planentwurf. Solarenergetische Analyse des Wohnungsbaus inkl. Grünordnung einschließlich Ermittlung der möglichen Besonnungsdauer in den jeweiligen Geschossen am 8. Februar, 23. September und 21. Dezember. Nachweis zur Erfüllung der Mindestbesonnungsdauer gemäß DIN 5034. Dokumentation der Ergebnisse durch Farbkarten als PDF. ? Erarbeitung eines solarenergetischen Optimierungsvorschlags für Wohnbebauung und Grünordnung. Darstellung der Verbesserungen des Optimierungsvorschlags bezüglich Besonnung der jeweiligen Geschosse des Wohnungsbaus am 8. Februar , 23. September und 21. Dezember. Nachweis zur Erfüllung der Mindestbesonnungsdauer gemäß DIN 5034. Darstellung der Verbesserung des Optimierungsvorschlags bezüglich des jährlichen Heizenergiebedarfs des Wohnungsbaus. Vergleichende Dokumentation der Ergebnisse durch Farbkarten als PDF. ? Erläuterung und Diskussion der Optimierung in einer Besprechung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung in München (ca. 3 Stunden). ? Zusammenfassung der Optimierung inklusive der wesentlichen Aspekte der Diskussion in einem Abschlussbericht als PDF-Datei. Darüber hinaus ist vom SOLENOP-Gutachter selbstständig auf weitere erforderliche Untersuchungsbedarfe hinzuweisen.

5. voraussichtlicher Zeitraum der Ausführung.

2. Quartal – 4. Quartal 2014.

6. Tag der Veröffentlichung

29.04.2014 gez. Bauer Oberverwaltungsrätin

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 10015 vom 30.04.2014