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Titel

Dienstleistungen im Bereich Seismik

Vergabeverfahren

Verhandlungsverfahren

Auftraggeber

RAG Aktiengesellschaft
Shamrockring 1
44623 Herne

Ausführungsort

DE-44623 Herne

Frist

20.04.2012

Beschreibung

Original Dokumentennummer: 91938-2012

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1) RAG Aktiengesellschaft

Shamrockring 1, 44623 Herne

Kontaktstelle(n): RAG Aktiengesellschaft Einkauf BK E2

Zu Händen von: Herrn Christof Texter

44620 Herne

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 681405-2975, Fax: +49 232315-2170

E-Mail: Christof.Texter(at)rag.de

Internet: www.rag.de

Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:

RAG Aktiengesellschaft

Shamrockring 1, 44623 Herne

Kontaktstelle(n): RAG Aktiengesellschaft - Poststelle BK I33 -

Zu Händen von: Herrn Jürgen Jennerjahn

44620 Herne

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 232315-3423, Fax: +49 232315-3891

E-Mail: Einkauf-RAG(at)rag.de

Internet: www.rag.de

I.2) Haupttätigkeit(en). Aufsuchung und Gewinnung von Kohle und anderen festen Brennstoffen

I.3) Auftragsvergabe im Auftrag anderer Auftraggeber. Der Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1) Beschreibung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:

Bergbauspezifische Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Erfassung von seismischen Daten bei der RAG Aktiengesellschaft.

II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung

Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Deutschland, NRW und Saarland. NUTS-Code DEA,DEC

II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung

II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung

Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer Laufzeit der Rahmenvereinbarung. Laufzeit in Monaten: 48

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

In diesem Vergabeverfahren werden im Wesentlichen folgende bergbauspezifische Dienstleistungen bei der RAG Aktiengesellschaft (RAG Deutsche Steinkohle AG und RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH) ausgeschrieben: Erfassung von seismischen Daten. Erfassung, Auswertung, Darstellung, Berichtswesen und Aufzeichnung von bergbaubedingten Erderschütterungen (siehe hierzu auch Abschnitt III.1.4).

— Auf- und Bereitstellung sowie Installation von neuen Erschütterungserfassungsgeräten,

— Archivierung aller Erschütterungsdaten auf redundant ausgelegten Datenbank-Server,

— Gutachterliche Beurteilung von Erschütterungen oberhalb 0,1 mm/s nach DIN 4150,

— Arbeitstägliche Zusammenstellung und Bereitstellung der bergbauinduzierten Erschütterungen als Graphik und Liste,

— Listendarstellung aller Erschütterungsregistrierungen über WEB und automatisierte tägliche Zusendung an den Auftraggeber (passwortgeschützter Zugang; Aktualisierung mindestens alle 5 Minuten),

— Seismologische Auswertung (Ortung, Herdparameter, zeitliche Entwicklung) der bergbauinduzierten Ereignisse,

— Erstellung von Isoseistenkarten zur räumlichen Visualisierung der Erschütterungswirkung,

— Online-Darstellung von Messstationen, Lokalisationen über einen ArcGis Server Dienst mit graphischer Einbindung von Abbaugeometrien und Strebständen,

— Seismologisch-Erschütterungstechnische Überwachung bergbauinduzierter Ereignisse,

— Verwendung von Messgeräten nach DIN 45669 mit zusätzlich erweitertem Frequenzgang bis 4 kHz Abtastrate, die gleichzeitig als vollwertige seismologische Station arbeiten (DCF oder GPS genaue Zeitbasis, 24bit Registrierung),

— Zeitsynchronisierte Messung der Erschütterungen unter Tage (Zeitgenauigkeit < 1 ms; 24bit Registrierung) mit eigensicheren Geräten; Übertragung der Messdaten (Seismogramme) über Profibus oder LAN Schnittstelle,

— Erfassung der Erschütterungen unter Tage mit Bohrlochmesssonden aus dem Liegenden und Hangenden,

— Betrieb eines Systems mit mehr als 100 Messstationen (Reaktionszeit < 5 Minuten) zur Versendung von Alarmmeldungen beim Auftreten bergbauinduzierter Ereignisse,

— Seismologische Auswertung (Ortung, Herdparameter, zeitliche Entwicklung) der bergbauinduzierten Ereignisse,

— Aufzeichnung und Online Übertragung mikroseismischer Ereignisse im Flutungsbereich von Bergwerken mit Bohrlochsensorik,

— Wahlweise getriggerte oder kontinuierliche Online-Übertragung,

— Teilnahme an öffentlichen Informationsveranstaltungen,

— Gutachterliche Beurteilung der Schadenswirkung von Erschütterungen,

— Auswertung von Bergschadensmeldungen im Hinblick auf bergbaubedingte Erschütterungsereignisse innerhalb von 1-2 Werktagen.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71352100

II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein

II.1.8) Angaben zu den Losen. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

II.2.2) Angaben zu Optionen

Optionen: ja. Beschreibung der Optionen: Die abzuschließende Rahmenvereinbarung hat eine Mindestlaufzeit von 48 Monaten. Anschließend kann sie höchstens 3mal um jeweils 12 Monate verlängert werden.

II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung

Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja. Zahl der möglichen Verlängerungen: 3

II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Beginn 1.1.2013 Abschluss 31.12.2016

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Bedingungen für den Auftrag

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

Der Auftraggeber behält sich vor, zur Sicherung der Ansprüche auf Erfüllung, Nacherfüllung und/oder Schadensersatz eine für ihn angemessene Bürgschaft zu fordern.

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Die Auftragsvergabe erfolgt auf der Grundlage der Einkaufs- und Bestellbedingungen der RAG Aktiengesellschaft. Diese sind zu finden über die in Abschnitt I.1 genannte Internet-Adresse des Auftraggebers, und zwar über den dortigen Navigationspunkt "Marktplatz", Unterpunkt "Einkaufsbedingungen".

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend unter Benennung eines bevollmächtigten Vertreters und der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft. Lediglich im Falle der Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist hierfür das Formular IV zu verwenden (Erläuterungen zu den vom Auftraggeber vorbereiteten Formularen siehe Abschnitt VI.3).

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen:

Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja. Darlegung der besonderen Bedingungen: Bergbauspezifische Bestimmungen: Die einschlägigen bergbauspezifischen Bestimmungen sind zu beachten und einzuhalten. Auftragsausführungen sowohl unter Tage als auch über Tage unterliegen der Bergaufsicht des jeweiligen Bundeslandes (Nordrhein-Westfalen bzw. Saarland). Bezüglich der Auftragsausführung gelten zusätzlich die nachstehend aufgeführten Anforderungen:

— Bergbehördlich anerkannte Fachstelle für Erschütterungsmessungen,

— Zugelassene Messstelle nach §26, 28 BImSchG,

— Sicherstellung der Messbereitschaft durch redundante Auslegung derKommunikations- und Servertechnik (mit Nachweis),

— Reparatur oder Austausch defekter Messtechnik innerhalb eines Werktages,

— 24 Stunden / 365 Tage Bereitschaft,

— Neuinstallierungen von Erfassungsgeräten innerhalb eines Tages,

— Auswertung von Bergschadensmeldungen im Zusammenhang mit seismischen Ereignissen,

— Sicherungskonzept der vorhandenen neuen Datenbestände (DMT in Zusammenarbeit mit TÜV-Nord),

— Medizinische Zulassung und Schulung von Fachpersonal für den Einsatz unter Tage im deutschen Steinkohlenbergbau,

— kurzfristig Teilnahme an Öffentlichkeitsveranstaltungen zur Erläuterung von bergbaubedingten Einwirkungen.

III.2) Teilnahmebedingungen

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die in diesem Abschnitt III.2.1 geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und den jeweiligen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft jeweils gesondert vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen. Ausführliche Erläuterungen zu den nachstehend aufgeführten, vom Auftraggeber vorbereiteten Formularen (für Eigenerklärungen, Umsatzangaben, Referenzangaben etc.) sind Abschnitt VI.3 zu entnehmen. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:

1. Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes (nicht älter als 6 Monate ab Datum der Bekanntmachung).

2. Aktuelle Darstellung der Unternehmensstruktur sowie der gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen und Beteiligungen.

3. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber bei der zuständigen Berufsgenossenschaft angemeldet ist. Zwecks Eigenerklärung ist das Formular I-BauDL zu verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Bescheinigung der zuständigen Berufsgenossenschaft als Nachweis der Anmeldung zu verlangen. Die Bescheinigung kann als Kopie vorgelegt werden.

4. Unterschriebene Eigenerklärung, mit der der Bewerber erklärt,

a) ob über sein Vermögen ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder eine Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt wurde,

b) dass er sich nicht in Liquidation befindet,

c) dass er keine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt,

d) dass er vorsätzlich keine unzutreffenden Erklärungen in Bezug auf seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit im Vergabeverfahren abgegeben hat oder abgeben wird. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden.

5. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber oder eine natürliche Person, die befugt ist, den Bewerber zu vertreten, in seinem Namen Entscheidungen zu treffen oder ihn zu kontrollieren, aus keinem der nachfolgenden Gründe rechtskräftig verurteilt worden ist:

a) § 129 des Strafgesetzbuches (Bildung krimineller Vereinigungen), § 129 a des Strafgesetzbuches (Bildung terroristischer Vereinigungen), § 129 b des Strafgesetzbuches (kriminelle und terroristische Vereinigungen im Ausland);

b) §§ 333 oder 334 des Strafgesetzbuches (Vorteilgewährung und Bestechung), auch in Verbindung mit Artikel 2 des EU-Bestechungsgesetzes, Artikel 2 § 1 des Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung, § 1 Absatz 2 Nummer 10 des NATO-Truppen-Schutzgesetzes und § 2 des Gesetzes über das Ruhen der Verfolgungsverjährung und die Gleichstellung der Richter und Bediensteten des Internationalen Strafgerichtshofes;

c) § 299 des Strafgesetzbuches (Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr);

d) Artikel 2 § 2 des Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung (Bestechung ausländischer Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr);

e) § 108 e des Strafgesetzbuches (Abgeordnetenbestechung);

f) § 263 des Strafgesetzbuches (Betrug);

g) § 264 des Strafgesetzbuches (Subventionsbetrug);

h) § 261 des Strafgesetzbuches (Geldwäsche, Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte);

i) Verstoß gegen eine den vorstehenden Vorschriften entsprechende Strafnorm anderer Staaten. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die in diesem Abschnitt III.2.2 geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und den jeweiligen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft jeweils gesondert vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen. Ausführliche Erläuterungen zu den nachstehend aufgeführten, vom Auftraggeber vorbereiteten Formularen sind Abschnitt VI.3 zu entnehmen. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:

1. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Abgaben und Steuern gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Landes, in dem er ansässig ist, erfüllt hat. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der zuständigen Finanzbehörde zu verlangen. Die Bescheinigung kann als Kopie vorgelegt werden, selbst wenn auf ihr vermerkt ist, dass sie nur im Original Gültigkeit haben soll.

2. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen nachkommt. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Sozialversicherungsträgers, bei dem die meisten Arbeitnehmer gemeldet sind, zu verlangen. Die Bescheinigung kann als Kopie vorgelegt werden, selbst wenn auf ihr vermerkt ist, dass sie nur im Original Gültigkeit haben soll.

3. Vorlage einer aktuellen (d.h. nicht älter als 2 Monate ab Datum der Bekanntmachung) allgemeinen Bankauskunft einer Bank innerhalb der Europäischen Union über die wirtschaftliche Situation und die Kontoführung. Die Auskunft kann auch als Kopie vorgelegt werden.

4. Angabe des Gesamtumsatzes in EURO jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Geschäftsjahre 2009, 2010, 2011) sowie des mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Umsatzes dieses Zeitraumes. Sofern das Geschäftsjahr 2011 noch nicht abgeschlossen wurde, sind die Umsätze für die Geschäftsjahre 2008, 2009, 2010 anzugeben. Zwecks Angabe der Umsätze ist das Formular II zu verwenden.

5. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügt oder sie im Auftragsfall unverzüglich abschließen wird. Die Erklärung soll Angaben über die Deckungssumme/n enthalten. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Bescheinigung des Versicherungsunternehmens, aus der ebenfalls die Deckungssummen hervorgehen, zu verlangen. Soweit eine Betriebshaftpflichtversicherung nicht besteht, genügt als Nachweis auch die Zusage der Versicherung, im Falle der Auftragserteilung die erforderliche Versicherung mit dem Bewerber abzuschließen. Die Nachweise können auch als Kopien vorgelegt werden.

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die in diesem Abschnitt III.2.3 geforderten Erklärungen/Nachweise sind vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solche (d.h. nicht getrennt für jedes Mitglied) beizubringen. Soweit ein Bewerber Nachunternehmer einsetzen will, hat er diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistung zu benennen, und zwar unter Verwendung des Formulars V. Beruft sich ein Bewerber darüber hinaus auch auf Erklärungen/Nachweise des Nachunternehmers nach diesem Abschnitt III.2.3, sind diese zusätzlich gesondert für den Nachunternehmer beizufügen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen. Ausführliche Erläuterungen zu den nachstehend aufgeführten, vom Auftraggeber vorbereiteten Formularen sind Abschnitt VI.3 zu entnehmen. Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:

1. Nennung von mindestens jeweils einer Referenz zu den folgenden Punkten aus den letzten 3 Geschäftsjahren 2009 - 2011 mit vergleichbarer Größenordnung und Aufgabenstellung inklusive Angabe des Projektvolumens/Objektwertes jeweils mit einer aussagefähigen Kurzbeschreibung der Leistungsanteile des Bewerbers. Im Einzelnen zu folgenden Punkten.

— der Auswertung von Erschütterungsimmissionen nach deutschen Normen,

— der Registrierung von Erschütterungen unter und über Tage mit seismologischen Netzwerken im Steinkohlenbergbau,

— der seismologischen Auswertung von Erschütterungen, die durch untertägigen Steinkohlenbergbau induziert wurden. Bei jeder Referenz sind anzugeben: Adresse, Abteilung/Fachbereich, Ansprechpartner, Telefon- und Telefaxnummer, ggf. E-Mail-Anschrift des Ansprechpartners. Zwecks Angabe von Referenzen ist das Formular III zu verwenden.

2. Zusicherung des Bewerbers, dass er an allen Standorten des Auftraggebers (i.W. Nordrhein-Westfalen, Saarland) sämtliche im vorgenannten Abschnitt II.1.5 genannten Leistungen über die gesamte Vertragslaufzeit erbringen kann. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden.

3. Nachweis der Ausstattung mit ausreichend Messgeräten zur Erfassung von Erschütterungen (zuzüglich 10 vorzuhaltender Ersatzgeräte, z. Zt. 130 im Einsatz) in Form einer Geräteliste.

4. Beschreibung des Projektteams, und zwar im Einzelnen:

a) Beschreibung, wie sich das Projektteam des Bewerbers nach Qualifikation und einschlägiger Erfahrung zusammensetzen wird. Namentliche Nennung von Projektleiter, Stellvertreter und mindestens einem zusätzlichen Gutachter (Nachweis von ausreichender persönlicher Erfahrung in der fachkundigen Beurteilung bergbauinduzierter Erschütterungen nach deutschen Normen). Hierfür ist als Leistungsnachweis seitens des zu benennenden Gutachters mindestens eine 5jährige Berufserfahrung in Form einer Eigenerklärung zu erbringen. Nachweis der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Projektleiter und Stellvertreter für die Fachgebiete „Bergbaubedingte Erschütterungen und Seismizität“. Aussagefähige Nachweise (inkl. Qualifikation des Projektleiter ) zu den einzelnen Projektteammitgliedern sind dem Teilnahmeantrag beizulegen.

b) Zusicherung, dass die vorgesehene Projektleitung und deren Stellvertretung durchgängig deutschsprachig (Deutsch in Wort und Schrift) verfügbar sind. Hierfür ist das Formular VI-BauDL zu verwenden.

c) Zusicherung, dass die vorgesehenen Mitarbeiter durchgängig deutschsprachig (Deutsch in Wort und Schrift) verfügbar sind. Zwecks Eigenerklärung ist ebenfalls das Formular I-BauDL zu verwenden.

d) Projektleiter-Referenzliste: Benennung von mindestens einer Referenz, die mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar ist und die der vorgesehene Projektleiter leitete. Anzugeben sind: Projektvolumen/Objektwert, Adresse, Abteilung/Fachbereich, Ansprechpartner, Telefon- und Telefaxnummer, ggf. E-Mail-Anschrift des Ansprechpartners der entsprechenden Auftraggeber und eine aussagefähige Kurzbeschreibung des Auftrags/Projekts und der Tätigkeiten des Projektleiters. Zwecks Angabe der Projektleiter-Referenzen ist das Formular VII-BauDL zu verwenden.

e) Bestätigung, dass der Projektleiter durchgehend an allen fachlichen Gesprächen sowie Angebots- und Vertragsverhandlungen teilnehmen und eine Kontinuität des Projektleiters bis zum Vertragsbeginn gewährleistet wird; ein Austausch des Projektleiters ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Auftraggebers möglich. Hierfür ist ebenfalls das Formular VI-BauDL zu verwenden.

5. Angabe der Anzahl der Mitarbeiter, die im Unternehmen jeweils in den Jahren 2009, 2010 und 2011 im Mittel Vollzeit beschäftigt waren.

6. Unterschriebene Eigenerklärung, dass der Bewerber im Zeitpunkt der Bewerbungsfrist über ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008 oder gleichwertig verfügt. Der Auftraggeber behält sich vor, im Fall der Beauftragung oder vor Durchführung von Verhandlungen mit dem jeweiligen Bieter von diesem eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 oder gleichwertig zu verlangen. Der Nachweis kann auch als Kopie vorgelegt werden.

III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein

III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal

Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart

Verhandlungsverfahren. Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein

IV.2) Zuschlagskriterien

IV.2.1) Zuschlagskriterien

das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

IV.3) Verwaltungsangaben

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen (außer DBS). Kostenpflichtige Unterlagen: nein

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 20.4.2012

IV.3.5) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union

Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

VI.3) Zusätzliche Angaben:

1. Allgemeines / Grundsätze: Die RAG Aktiengesellschaft ist Auftraggeber nach § 129b Abs.1 GWB (Gesetzgegen Wettbewerbsbeschränkungen) der Bundesrepublik Deutschland und wird in diesem Vergabeverfahren die Grundsätze der Nichtdiskriminierung und des Wettbewerbs anwenden.

2. Vergabeverfahren - Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb: Das vom Auftraggeber gewählte Vergabeverfahren ist ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Mit dieser Bekanntmachung fordert der Auftraggeber interessierte Unternehmen auf, ihre Eignung nachzuweisen. Im Anschluss an die Auswertung der von den Bewerbern eingereichten Teilnahmeanträge erhalten alle als geeignet festgestellten Bewerber die Vergabeunterlagen, in denen der Auftraggeber den Auftragsgegenstand und die Vertragsbedingungen präzisiert. Auf der Grundlage der Vergabeunterlagen fordert der Auftraggeber den Bieterkreis auf, Angebote einzureichen. In den entsprechenden Abschnitten dieses EU-Formulars sind die Anforderungen des Auftraggebers für die im Teilnahmewettbewerb von den Bewerbern zu erbringenden Nachweise und Unterlagen aufgeführt. Die zu erbringenden Nachweise und Unterlagen sind bei ihrer Einreichung in dem Teilnahmeantrag so strukturiert vom Bewerber zusammen zu stellen, zu gliedern und durchzunummerieren, dass sie dem Aufbau und der Nummerierung der jeweiligen Abschnitte und Unterpunkte dieses EU-Formulars entsprechen. Die in den Abschnitten III.1.3 und III.2.1 bis III.2.3 sowie am Ende dieses Abschnittes VI.3 aufgeführten Formulare (für Eigenerklärungen, Umsatzangaben, Referenzangaben etc.) sind über die in Abschnitt I.1 genannte Internet-Adresse des Auftraggebers ( www.rag.de ) abrufbar, und zwar über den dortigen Navigationspunkt "Marktplatz", Unterpunkt "Eigenerklärungen für Teilnahmeanträge bei EU-Vergabeverfahren". Die Teilnahmeanträge sind bis zu dem in Abschnitt IV.3.4 genannten „Schlusstermin für den Eingang der Anträge auf Teilnahme“ in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „[Teilnahmeantrag – Vergabeverfahren "Bergbauspezifische Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Erfassung von seismischen Daten" – Nicht öffnen!!!]“ sowie der EU-Amtsblatt-Bekanntmachungs-Nummer (2012/S ...-......) bei der in Abschnitt I.1 genannten Einreichungsstelle, an die Teilnahmeanträge zu richten sind, als Original (Papierfassung) einzureichen. Zusätzlich ist der Teilnahmeantrag nebst Anlagen im pdf-Format auf einer CD/DVD oder einem USB-Stick dem Umschlag beizufügen. Bei Widersprüchen zwischen der Schriftform und dem pdf-Format gilt das Original (Papierfassung).

3. Ausschluss: Bewerber werden vom Teilnahmewettbewerb und vom weiteren Vergabeverfahren als ungeeignet ausgeschlossen, wenn sie die Teilnahmebedingungen (vgl. Abschnitte III.2.1 bis III.2.3) in inhaltlicher Hinsicht nicht bzw. nicht mehr erfüllen. Etwas anderes gilt nur dann, wenn über das Vermögen des Bewerbers ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder eine Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt wurde bzw. dann, wenn der Bewerber eine schwere Verfehlung begangen hat. In diesen Fällen liegt der Ausschluss des Bewerbes im Ermessen des Auftraggebers. Bei rein formellen Mängeln behält sich der Auftraggeber vor, Erklärungen und Nachweise, die nicht fristgerecht oder nicht vollständig vorgelegt wurden, bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern.

4. Verhandlungs-, Vertrags- und Vertragsabwicklungssprache: Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl im gesamten Vergabeverfahren als auch während der gesamten Vertragsabwicklungsdauer als Vertragssprache ausschließlich die deutsche Sprache zur Anwendung kommt.

5. Auskunftsersuchen: Auskunftsersuchen des Interessenten/Bewerbers zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich per E-Mail oder schriftlich an die in Abschnitt I.1 genannte Kontaktstelle des Auftraggebers zu richten.

6. Zur Nutzung des Vertrags berechtigte Gesellschaften: Der zu schließende Rahmenvertrag wird eine Öffnungsklausel enthalten, nach der Unternehmen i.S.v. §§ 15 ff. AktG und Beteiligungsgesellschaften des Auftraggebers sowie konzernnahe Gesellschaften und Dritte dem Vertrag beitreten können.

7. Zu verwendende Formulare:

Die in diesem Vergabeverfahren von dem Bewerber / der Bewerbergemeinschaft in seinem / ihrem Teilnahmeantrag zu verwendenden und über die in Abschnitt I.1 genannte Internet-Adresse des Auftraggebers abrufbaren Formulare (siehe auch obiger Punkt 2) sind im Einzelnen:

— Formular I-BauDL: Allgemeine Eigenerklärung des Bieters / der Bewerbergemeinschaft,

— Formular II: Umsatzangaben,

— Formular III: Referenzen,

— Formular IV: Zusammensetzung Bewerbergemeinschaft (falls relevant!),

— Formular V: Nachunternehmer / Nachunternehmerleistungen,

— Formular VI-BauDL: Projektleitung,

— Formular VII-BauDL: Projektleiter-Referenzen.

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer bei der Bezirksregierung Arnsberg Seibertzstr. 1, 59821 Arnsberg DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer(at)bezreg-arnsberg.nrw.de Telefon: +49 293182-2197 Internet-Adresse: www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/v/vergabekammer Fax: +49 293182-40159

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf die Präklusionsvorschriften zur vergaberechtlichen Nachprüfung in § 107Abs. 3 GWB, insbesondere in § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB, wird hingewiesen, wonach ein Nachprüfungsantrag u.a. dann unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Vergabekammer bei der Bezirksregierung Arnsberg Seibertzstr. 1, 59821 Arnsberg DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer(at)bezreg-arnsberg.nrw.de Telefon: +49 293182-2197 Internet-Adresse: www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/v/vergabekammer Fax: +49 293182-40159

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 19.3.2012

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 6066 vom 22.03.2012