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Titel

Bau- und Betriebsmonitoring von Windenergieanlagen im Wald

Vergabeverfahren

Offenes Verfahren

Auftraggeber

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128-130
10117 Berlin

Ausführungsort

DE-10117 Berlin

Frist

26.04.2012

Beschreibung

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber.

1.1) Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)

Stresemannstraße 128-130

Vergabestelle:

Forschungszentrum Julien GmbH

Projektträger Jülich

Zu Händen von: Juliane Kreitz

10117 Berlin

Deutschland

E-Mail: j.kreitz(at)fz-juelich.de

Internet: http//:www.bmu.de www.fz-juelich.de/ptj/

Weitere Auskünfte erteilen:

Forschungszentrum Jülich GmbH

Projektträger Jülich

Zimmerstraße 26-27

I.3) Haupttätigkeit(en): Allgemeine öffentliche Verwaltung Umwelt.

I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein.

Abschnitt II: Auftragsgegenstand.

11.1) Beschreibung.

11.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Bau- und Betriebsmonitoring von Windenergieanlagen im Wald.

11.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistungen. Dienstleistungskategorie Nr 8: Forschung und Entwicklung. Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Standort des Auftragnehmers, des Auftraggebers und weitere Orte in Deutschland. Nuts-Code DE.

11.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS): Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag.

11.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung: -.

11.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Im September letzten Jahres hat die Bundesregierung ein langfristig angelegtes, umfassendes Energiekonzept beschlossen. In diesem Energiekonzept formuliert die Bundesregierung Leitlinien für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, die gleichzeitig die ambitionierten Klimaschutzziele sicherstellt. Mithilfe einer bis ins Jahr 2050 reichenden Gesamtstrategie soll das Ziel verwirklicht werden, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerversorgung zunächst auf 35 v.H. (bis zum Jahr 2020) und danach kontinuierlich weiter zu erhöhen. So soll deren Anteil 2030 bereits bei 50 Prozent liegen und 2050 mindestens 80 v.H. des deutschen Stromverbrauchs abdecken. Der größte Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern soll durch den Ausbau der Windenengie geleistet werden. In Deutschland sind jedoch über 30 v.H. der Flächen bewaldet. Windenergiepotentialstudien zeigen, dass sich außerhalb der norddeutschen Tiefebene auch die bewaldeten Mittelgebirgsstandorte aufgrund ihrer Windhöffigkeit als zukünftige Vorrang- und Eignungsgebiete für Windenergie anbieten. Die Ausbauziele für die Windenergie insbesondere in den süddeutschen Bundesländern können nach bisherigen Abschätzungen insbesondere dann erreicht werden, wenn zukünftig auch die Wälder in die Kulisse zur Ausweisung von Windenergieanlagen einbezogen werden. Darüber hinaus gehen neueste Studien aufgrund eines verdrängungsbedingten Beschleunigungseffektes über Wald ab einer Höhe von 100 m von einem höheren Winddargebot gegenüber vergleichbaren Standorten im Offenland aus. Moderne Anlagen mit entsprechenden Nabenhöhen können diese Potentiale nunmehr technisch problemlos nutzen. Um einen umweit- und naturverträglichen Ausbau der Windenergie im Wald zu ermöglichen, müssen die potentiellen Standorte mit besonderer Sorgfalt ausgewähltwerden. Für die Windenergienutzung sollten diejenigen Standorte herangezogen werden, für die die geringste Konfliktintensität zu erwarten ist. Allerdings herrschen bezüglich der Ursache-Wirkungszusammenhänge von Windenergieanlagen im Wald noch erhebliche Kenntnisdefizite und umfassende Studien zum Thema sind nicht bekannt. Vor diesem Hintergrund sollen die bau-, betriebs- und anlagenbedingten Wirksysteme bei der Realisierung von Windenergieprojekten im Wald identifiziert werden. Bei der Nutzung von Waldstandorten kommt dem Artenschutz (insbesondere dem Schutz von Vögeln und Fledermäusen einschließlich deren Lebensstätten) eine besondere Bedeutung zu. Daneben spielen auch der Flächenverbrauch, die Gefährdung von Biotoptypen sowie weitere naturschutzrelevante Fragen eine Rolle. Vorher-Nacher-Untersuchungen sind ein wichtiges Mittel zur Optimierung der Standortauswahl und helfen, vergleichbare Kriterien zu entwickeln, die es ermöglichen Standorte im Wald und im Offenland ergebnisoffen auf ihre naturschutzfachliche Eignung hin zu prüfen und so die am besten geeigneten Flächen mit der geringsten Konfliktintensität zu identifizieren. Darüber hinaus können aus den Ergebnissen geeignete konfliktmindernde Maßnahmen abgeleitet werden.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 73000000.

11.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein.

11.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein.

11.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein.

II.2) Menge oder Umfang des Auftrags.

11.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Arbeitspaket

1: Ableitung von Ursache-Wirkungshypothesen,

2: Erfassung der Daten, Arbeitspaket

3: Statistische Auswertung und Analyse der Daten,

4: Ableitung und Prüfung von Minderungsmaßnahmen, Arbeitspaket

5: Ableitung von Planungs- und Zulassungsempfehlungen.

11.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein.

11.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja.

11.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung: Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe).

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Verfahrensart

IV.1.1) Verfahrensart: Offenes Verfahren

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden: -.

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs: -.

IV.2) Zuschlagskriterien

lV.2.1) Zuschlagskriterien: Das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind.

IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein.

IV.3) Verwaltungsangaben.

IV.3.1) (Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: -.

IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein.

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschrei-bungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung. Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 26.4.2012. Kostenpflichtige Unterlagen: nein.

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 4.5.2012 -15:00.

IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber: -.

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.

IV.3.7) Bindefrist des Angebots: bis 30.6.2012.

IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote: -.

VI.3) Zusätzliche Angaben. Mit der Abgabe seines Angebotes unterliegt der Bieter auch den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote gemäß Paragr. 22 EG VOL/ A. Weitere Bedingungen, insbesondere Vorgaben zur Einreichung von Angeboten, sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Den vollständigen Text der Ausschreibungsbekanntmachung finden Sie unter www.bi-medien.de oder rufen Sie uns an unter 0431-5359277, wir schicken Ihnen dann den vollständigen Text per email oder Fax.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 6143 vom 10.04.2012