Ziel dieses Vorhabens ist es, sechs ausgewählte ehemals militärisch genutzte Flächen, die sich im allgemeinen Grundvermögen des Bundes befinden, stichprobenartig hinsichtlich ihrer möglichen radioaktiven Kontaminationen zu erkunden. Bisherige Untersuchungen zu konventionellen Schadstoffen konnten nicht eindeutig klären, ob radiologisch relevante Kontaminationen auszuschließen sind.

f) Ausgehend von Kenntnissen des Forschungsnehmers aus einer historischen Erhebung über die frühere Nutzung und über die verwendeten Ausrüstungen sollen an Standorten mit bestehenden Verdachts¬momenten Erkundungen, Identifikationen und Auswahl der aus Strahlenschutz¬gründen potentiell relevanten Bereiche durchgeführt werden. Auf dieser Basis sind Begehungen der Gelände administrativ und dokumentarisch vorzubereiten und gezielte Probenahmen in Zusammenarbeit zwischen Auftragnehmer und BfS durchzuführen und zu dokumentieren. Begleitende Messungen und eine Bewertung der Situation erfolgen ausschließlich durch das BfS.

g) Eignungskriterien

Der Auftragnehmer muss über Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit der konventionellen Aufklärung /Gefahrstofferkundung auf ehemaligen Militärstandorten, insbesondere über die erforderlichen Spezialkenntnisse zur Ausstattung der unterschiedlichen militärischen Einheiten und Praxis im Umgang mit militärischen Ausrüstungsgegenständen verfügen, die durch entsprechende Referenzen zu belegen sind. Außerdem sind Nachweise/ Befähigungen zum Umgang mit dort zu erwartenden Gefahrstoffen erforderlich. Diese sind mithilfe von Zertifikaten (Erlaubnisschein nach § 7 Sprengstoffgesetz SprengG, Inhaber eines Befähigungsscheins nach § 20 SprengG, Fachkunde Strahlenschutz) nachzuweisen. Entsprechende Referenzen zu bisherigen Arbeiten, die die Erfahrungen im Strahlenschutz belegen, sind aufzuführen.

h) Anforderung der Vergabeunterlagen

Die vollständigen Vergabeunterlagen können unter Angabe des Aktenzeichen / FKZ und des Thema des Vorhabens per E-Mail beim Bundesamt für Strahlenschutz (ausschreibungen@bfs.de) angefordert werden.

i) Angebote, die den dort geforderten formalen Anforderungen nicht entsprechen, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.

j) Ort der Leistungserbringung ------

k) Aufteilung in Lose Nein

l) Zulassung von Nebenangeboten: Nein

m) Ausführungsfristen / - zeitraum

maximal 18 Monate ab dem 01.09.2012 Ablauf der Angebotsfrist 14.03.2012 15:00 Uhr Zeitpunkt bis zu dem Bieterfragen gestellt werden können: 29.02.2012

n) Die Antworten werden gesammelt auf www.bund.de veröffentlicht geforderte Sicherheitsleistung: keine

o) Vertrags- und Zahlungsbedingungen

Für den Vertrag findet die ABFE-BMU (Stand: Januar 2003), und damit auch die VOL/B, Anwendung. Sie beinhaltet u. a. die Regelungen:

- Die Rechnungsstellung kann nach Übergabe und Abnahme der vereinbarten Leistung (Arbeitspakete oder Gesamtleistung) erfolgen.

- Der Rechnungsbetrag wird binnen 30 Tagen nach Eingang einer prüfbaren Rechnung ausgezahlt.

- Die Zahlung erfolgt bargeldlos.

p) Die ABFE-BMU finden Sie auf der Internetseite des BfS unter Ausschreibung / Forschungsvorhaben ( www.bfs.de ). Es wird darauf hingewiesen, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen des Bieters grundsätzlich ausgeschlossen sind.

q) Vervielfältigungskosten keine

r) Zuschlagskriterien werden in den Vergabeunterlagen genannt

s) Sprache Grundsätzlich ist der Schriftverkehr und die Leistung in deutscherSprache zu erbringen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Vorhabens ist zudem in englischer Sprache zu verfassen. Die konkrete Leistungsbeschreibung kann im Ausnahmefall Ab weichungen von dieser Regelung enthalten. Recht Es findet das Deutsche Recht Anwendung. Bietergemeinschaften In den Vergabeunterlagen werden die besonderen Bedingungen für Bietergemeinschaften beschrieben. Diese enthalten u. a. eine gesamtschuldnerische Haftung sowie die Bestimmung der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber, der die Bietergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt.

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Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 5853 vom 10.02.2012