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Titel Ausführungsort Frist
Durchführung von Brunnenrückbauarbeiten DE-12459 10.12.2012
▼ Erstellen von Managementpläne zur Schließung naturschutzfachlicher Kenntnislücken DE-14473 10.12.2012
Managementplanung für die FFH-Gebiete DE-14473 10.12.2012
Managementplanung für die FFH-Gebiete DE-14473 10.12.2012
Managementplanung für FFH-Gebiete DE-14473 10.12.2012
Errichtung von 2 Grundwasserhebungsbrunnen DE-06749 08.12.2012
Analytikleistungen in einem ökologischen Großprojek DE-10179 07.12.2012
Titel
Erstellen von Managementpläne zur Schließung naturschutzfachlicher Kenntnislücken
Vergabeverfahren
Freihändige Vergabe
Auftraggeber
Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 18/19
14473 Potsdam
Ausführungsort
DE-14473 Potsdam
Frist
10.12.2012
Beschreibung
a) Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
Heinrich-Mann-Allee 18/19
14473 Potsdam
Ansprechpartner für Rückfragen sind:
fachlich:
Herr Schröder, Tel.: (0355) 4763664,
E-Mail: ulrich.schroedernaturschutzfonds.de
organisatorisch:
Herr Korthals, Tel.: (0331) 97164854, Fax: 0331-97164770
E-Mail: arne.korthalsnaturschutzfonds.de
Mails bitte immer an alle Ansprechpartner
b) Art der Vergabe
Freihändige Vergabe freiberuflicher Leistungen unterhalb der EUSchwellenwerte Vergabenummer VG-009-2012/FFH_215_349_607_683
c) Art des Auftrags
Managementplanung für die FFH-Gebiete (215) „Mittlere Oder“ (349) „Oder- Neiße“, Teilgebiet Oder (607) „Oder-Neiße Ergänzung“, Mittelteil (683) „Fledermausquartier Kraftwerksruine Vogelsang“ Freiberufliche Leistungen CPV-Code: 71240000-2, 71319000-7, 90712000-1, 90720000-0
d) Lage der zu beplanenden Gebiete: Landkreis Oder-Spree und Stadt Frankfurt (Oder), Land Brandenburg
e) Beschreibung
Die Managementpläne dienen der Schließung naturschutzfachlicher Kenntnislücken, der Bewertung aller vorliegenden bzw. verfügbaren Daten und Ableitung notwendiger Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung des Erhaltungszustandes der wertgebenden Lebensraumtypen, Arten sowie ihrer Lebensräume. Die Bearbeitung erfolgt gemäß dem Handbuch zur Managementplanung Natura 2000 im Land Brandenburg. Voraussichtliche Kartierleistungen:
- Aktualisierung Biotop-/ LRT-Kartierung außer (683)
- Libellen (Grüne Keiljungfer, Asiatische Keiljungfer
- Schmetterlinge (Großer Feuerfalter, Ameisenbläuling)
- Käfer (Eremit, Heldbock)
- Weichtiere (Kleine Flussmuschel)
- Amphibien (Kammmolch, Rotbauchunke, Laubfrosch, Wechselkröte, Knoblauchkröte, Moorfrosch)
- Fische und Rundmäuler
- Fledermäuse
- Vögel (Datenauswertung, eventuell Brutvogelkartierung ausgewählter Arten)
Die Gebiete befinden sich südlich der Stadt Frankfurt (Oder) und sind bis auf den Teil (607) „Oder-Neiße Ergänzung“, südlich Vogelsang als NSG gesichert. Das FFH-Gebiet (215) „Mittlere Oder“ erstreckt sich in der Ziltendorfer Niederung zwischen den Städten Eisenhüttenstadt im Süden und Frankfurt (O.) im Norden. Das bis zu 700 Meter breite Deichvorland wird überwiegend als Weidefläche, z.Z. ausschließlich für Schafe, genutzt. Ein Hochwasserschutzdeich trennt das Deichvorland durchgehend von den ehemaligen Überflutungsflächen der Ziltendorfer Niederung, die überwiegend landwirtschaftlich intensiv, meist ackerbaulich, genutzt wird. Unmittelbar hinter dem Deich befinden sich jedoch örtlich Feuchtbereiche (alte Abgrabungslöcher, ehemalige Hochflutrinnen oder Altwasserlöcher), die für intensive landwirtschaftliche Nutzung nicht geeignet sind und zusammen mit Entwässerungsgräben wertvolle Sekundärlebensräume u.a. für Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis), Rotbauchunke (Bombina bombina), Kamm-Molch (Triturus cristatus) und Elbebiber (Castor fiber albicus) darstellen. Teilweise sind diese Feuchtlebensräume von Erlenbruchwald, feuchtem Birken- Stieleichenwald, Stieleichen-Ulmenwald oder verschiedenen Forstkulturen (u.a. Fichten, Hybridpappeln) umgeben. Auf etwas höher gelegenen alten Schwemmsandflächen im Deichhinterland sind auch Kiefern (Pinus sylvestris) und Stieleichen (Quercus robur) angebaut worden. Örtlich sind hier noch Reste der Brenndolden-Auenwiesen ausgeprägt. Das FFH-Gebiet (349) „Oder-Neiße“, Teilgebiet Oder erstreckt sich zwischen der Ortschaft Ratzdorf im Süden und der Stadt Eisenhüttenstadt im Norden. Es umfasst etwa 11 km des Oderstromes, beginnend an dessen Eintritt nach Deutschland. Das bis zu 450 m breite Deichvorland wird überwiegend als Weidefläche, z.Z. vor allem für Schafe, genutzt. Nur kleinflächig erfolgt Mahd. Örtlich sind mehr oder weniger dichte und ausgedehnte naturnahe Weich- und Hartholzauwaldreste vorhanden, die von Hochflutrinnen und Altwasserlöchern durchsetzt sind. Ein Hochwasserschutzdeich trennt das Deichvorland fast durchgehend von den ehemaligen Überflutungsflächen, die im nördlichen Oderabschnitt, in der Neuzeller Niederung, großflächig als Grünland genutzt werden. Das FFH-Gebiet (607) „Oder-Neiße Ergänzung“, südlich Vogelsang bildet einen kurzen verbindenden Abschnitt der Oder mit seinen Auenbereichen und teilweise offenen Grasfluren trockener Standorte. Zur Einschätzung der Biotopausstattung vgl. FFH-Gebiet (215) und (349). Beim FFH-Gebiet (683) „Fledermausquartier Kraftwerksruine Vogelsang“, handelt es sich um eine alte Kraftwerksruine aus dem Zweiten Weltkrieg zwischen dem Ortsteil Fürstenberg und Vogelsang. Das Objekt beheimatet aktuell ein bedeutendes Fledermaus-Winterquartier mit 7 Arten und einem Besatz von rund 50 Tieren. Weitere Informationen zu den FFH-Gebieten: Standard-Datenbogen: www.luis.brandenburg.de/n/ffh/N7100016/default.aspx Steckbrief: www.bfn.de/0316_steckbriefe.html
f) Aufteilung in Lose nein
g) Erbringen von Planungsleistungen ja. Erbringen von Gutachter- /Kartierungsleistungen ja
h) Ausführungsfrist Februar 2013 – September 2014
i) Anschrift, an die die Teilnahmeanträge zu richten sind Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg Heinrich-Mann-Allee 18/19 14473 Potsdam
j) Folgende Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen: (Der Auftraggeber behält sich vor, im weiteren Verfahren von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter aktuellere Nachweise zu verlangen. Bitte achten Sie auf Vollständigkeit der Unterlagen. Je nach thematischem Schwerpunkt werden unterschiedliche Nachweise gefordert.)
• Erklärung über die Rechtsform und gesamtschuldnerische Haftung
• Erklärung, dass ein Insolvenzverfahren oder Liquidation nicht ansteht bzw. bereits läuft
• Erklärung, dass kein rechtskräftiges Urteil die berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt und dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlungen begangen wurden
• Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben ordnungsgemäß erfüllt sind
• Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch Bankerklärung oder Bilanzauszug oder Erklärung über Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre
• Nachweis entsprechender Berufshaftpflichtversicherungsdeckung
Nachweise zur fachlichen Eignung:
• Erfahrung im Bereich Projektorganisation
• Erfahrungen in der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen, Managementplänen Natura 2000 oder vergleichbaren Plänen in Schutzgebieten
• Nachweis über fundierte Naturschutzfachkenntnisse und umfangreiche Kartierungserfahrungen (Biotope, Biotopkartierung, FFH-Lebensraumtypen, Artenkenntnisse Flora und Fauna (insb. Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Reptilien, Libellen, Schmetterlinge, holzbewohnende Käfer, Biber, Fischotter, Mollusken, Fische)
• Nachweis landwirtschaftlicher Sachverstand
• Nachweis von forstwirtschaftlichem Sachverstand
• Nachweis moor- und gewässerökologischer Sachverstand
• Sehr guter Sachverstand im Bereich Auen- und Fließgewässerökologie, Gewässerrenaturierung
• und EU-Wasserrahmenrichtlinie
• Wasserwirtschaftlicher Sachverstand (Hochwasserschutz)
• Befähigung zur Durchführung von Elektrobefischung (Boot- und Watbefischung)
• Erbrachte Gutachten in Verbindung mit den RL 92/43/EWG und 79/409/EWG
• Liste der in den letzten drei Jahren ausgeführten vergleichbaren Leistungen (Angabe des Auftraggebers, des Jahres, Name und Tel.-Nr. eines Ansprechpartners des jeweiligen Auftraggebers)
• Nachweis über erfolgreiche Anwendung Geografischer Informationssysteme und Datenbanken
• Liste der technischen Ausstattung mit Angabe der zur Verfügung stehenden Software, (Hinweis: Für die GIS Software ESRI ArcView 3.X wird die Applikation „PEP View“ kostenfrei als Installations- CD zur Verfügung gestellt)
k) Einreichungstermin Teilnahmeanträge: 10.12.2012, 16:00 Uhr. Die Teilnahmeanträge bitte auch in digitaler Form einreichen. Eine Einreichung der Teilnahmeanträge kann auch per E-Mail erfolgen.
l) Sonstige Angaben
Die Frauenförderung des Landes Brandenburg findet Anwendung: nein
Veröffentlichung
Geonet Ausschreibung 7463 vom 21.11.2012