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Titel Ausführungsort Frist
Neuentwicklung der Webapplikation der Dioxindatenbank DE-06844 31.08.2011
Kontrolle, Sicherung und Verwahrung von Filterbrunnen DE-04579 30.08.2011
▼ Anbindung der Schwartau an den Talraum und Einleitung einer eigendynamischen Entwicklung von Station 5+300 bis 8+100, DE-23701 30.08.2011
Titel
Anbindung der Schwartau an den Talraum und Einleitung einer eigendynamischen Entwicklung von Station 5+300 bis 8+100,
Vergabeverfahren
Freihändige Vergabe
Auftraggeber
Wasser- und Bodenverband Schwartau
Oberonstr. 1
23701 Eutin
Ausführungsort
DE-23701 Eutin
Frist
30.08.2011
Beschreibung
I.1.) Wasser- und Bodenverband Schwartau
Frau Kirschnick-Schmidt
Oberonstr. 1
23701 Eutin
Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Ing.-Büro Faßbinder, Frau Faßbinder
Friedensallee 23
22765 Hamburg
Tel. : +49 40 399 1917 25 Fax: +49 40 399 1917 12
E-Mail: maitlo:info@ria-fassbinder.de
I.2.) Art des öffentlichen Auftraggebers und Haupttätigkeiten: Körperschaft des öffentlichen Rechts
I.3.) Teilnahmeanträge sind an folgende Anschrift zu schicken:
Ing.-Büro Faßbinder, Frau Faßbinder. Friedensallee 23, 22765 Hamburg. Tel. : +49 40 399 1917 25 Fax: +49 40 399 1917 12. E-Mail: inforia-fassbinder.de
II.1) Beschreibung
II.1.1.) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber
Anbindung der Schwartau an den Talraum und Einleitung einer eigendynamischen Entwicklung von Station 5+300 bis 8+100,
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Liefer- bzw. Dienstleistung
Dienstleitungsauftrag, Dienstleistungskategorie: Nr. 12. Hauptort der Dienstleistung: Schleswig-Holstein
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhaben
Planungsleistung, Leistungsphasen 3-4 der HOAI nach §42. Im Rahmen der Umsetzung der EU-WRRL soll die Schwartau auf einer Länge von 2,8 km von Station 5+300 bis 8+100 renaturiert und die anliegenden Flächen zur einer Auenlandschaft mit Au-/Bruchwaldgebieten bzw. Extensivgrünland entwickelt werden. In diesem Bereich soll unter Berücksichtigung der EU-WRRL-Ziele und den Vorgaben von Natura 2000 eine naturnahe Eigen- und Überflutungsdynamik durch Wiederanbindung von Altarmen und der Anhebung der Gewässersohle auf gesamter Länge eingeleitet werden.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71300000-1
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein
II.1.8) Aufteilung in Lose: nein
II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2) Menge oder Umfang des Auftrages
II.2.1) Gesamtmenge bzw. –umfang:
Planungsleistung, Leistungsphasen 3-4 der HOAI nach §42, Objektplanung für Ingenieurbauwerke sowie Landschaftspflegerische Untersuchungen für z.B. artenschutzrechtliche Betrachtungen, Vorprüfungen nach UVPG und FFH.
II.2.2) Optionen: Ja. Optional werden die nachfolgenden Planungsleistungen, Leistungsphasen 5 bis 9 in Abhängigkeit der Ergebnisse der Leistungsphasen 3-4 bzw. entsprechend den zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel beauftragt. Es gibt kein Anspruch auf Gesamtbeauftragung. Eine getrennte Beauftragung von Leistungsphasen bleibt ausdrücklich vorbehalten.
II.3.) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn: voraussichtlich im November 2011. Ende: November 2013
III.1.) Bedingungen für den Auftrag
III.1.1.) Geforderte Kautionen und Sicherheiten
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, sich gegen Haftpflichtansprüche mindestens in nachstehender Höhe zu versichern bzw. eine Bürgschaft in entsprechender Höhe zu versichern. Deckungssumme: Für Personenschäden 1.500.000,-- Euro Für sonstige Schäden 1.500.000,-- Euro Bei Auftragserteilung ist dem Auftraggeber eine Kopie des Haftpflichtversicherungsscheines oder eine Bürgschaftsurkunde vorzulegen.
III.1.2) Wesentliche Finanzierung- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend)
-Honorarrechnung für Architekten und Ingenieure (HOAI 2009)
-HIV-Was
III.1.3.) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird
Bietergemeinschaften bzw. ARGE sind zugelassen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigen Vertreter. Dieser ist namentlich zu benennen. Entsprechende Unterlagen bzw. Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Bei Planungsleistungen müssen 65% der Leistung durch das die Gemeinschaft leitende Büro erbracht werden. Im Falle einer Bietergemeinschaft bzw. ARGE hat jedes Mitglied die geforderten Auswahlkriterien zu erbringen.
III.1.4.) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Nein
III.2.) Teilnahmebedingungen
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister, Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis der Eignung kann durch Eigenerklärung gemäß der „Eigenerklärung Eignung“ erbracht werden.
a) Eigenerklärung nach § 4 (2) VOF, Auskunft ob und auf welche Art der Bewerber mit anderen Unternehmen wirtschaftlich verknüpft ist;
b) Eigenerklärung nach § 4 (3) VOF,
c) Eigenerklärung nach § 4 (6) a) bis g) VOF,
d) Eigenerklärung nach § 4 (9) a) bis d) VOF,
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis der Eignung kann durch Eigenerklärung gemäß der „Eigenerklärung Eignung“ erbracht werden.
a) Erklärung gemäß § 5(4) a) VOF, entsprechende Bankerklärung
b) Erklärung gemäß § 5(4) c) VOF
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Grundvoraussetzung für die Bearbeitung sind sehr gute Kenntnisse in der Renaturierung von Gewässern und deren Anbindung an den Talraum im Sinne der EUWRRL und von Natura 2000, Erfahrung in Theorie und Umsetzung der EU-WRRL, Praxiserfahrungen im Umgang mit Wasser- und Wasserverbandsrecht ist Bewerbungsvoraussetzung.
-Referenzlisten über die wesentlichen in den letzen drei Jahren erbrachten Leistungen mit dem Aufgabenschwerpunkt “Auenanbindung und eigendynamische Entwicklung“ unter wasserbaulichen und gewässerökologischen Aspekten mit Angaben des Rechnungswertes, des Lieferzeitpunktes, sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger der Dienstleistungen (mit Nennung der jeweiligen Ansprechpartner).
-Angaben und Bescheinigungen über die berufliche Qualifikation des Dienstleistungserbringers und der für die Ausführung der Leistungen verantwortlichen Personen.
-Angaben über die Zahl der beim Dienstleistungserbringer jahresdurchschnittlich in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren beschäftigten Ingenieure, gegliedert nach Berufsgruppen.
-Angaben über die im Rahmen der Auftragsabwicklung beim Dienstleistungserbringer zur Verfügung stehenden technischen Ausrüstung.
-Angabe des Auftragsanteils bzw. der Planungsleistung, für den der Dienstleistungserbringer einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt.
III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE
III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: ja
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart:
Freihändige Vergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb, Freiwillige Durchführung eines VOF-Verhandlungsverfahren ohne Planung nach Teilnehmerwettbewerb. Bewerber sind bereits ausgewählt worden: Nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5. Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Wertung aufgrund der nachstehenden Kriterien
1. Fachliche Eignung
2. Gesamte personelle und technische Ausstattung des Büros.
3. Ortsnähe, schnelle Verfügbarkeit
4. Aussagefähigkeit der Bewerbungsunterlagen.
In der Reihenfolge ihrer Priorität: ja. Hinweis: Bei der Auswahl der Bewerber kommt das Losverfahren im Fall von gleichwertigen Bewerbern zum Einsatz.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote: nein
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien
Wirtschaftlich günstigstes Angebot, die Kriterien, die in den Verdingungs- /Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind
IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber (falls zutreffend):01-r1096
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen. Tag: 30.08.2011 Uhrzeit:15 Uhr
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge. Tag: 30.08.2011 Uhrzeit:15 Uhr
IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an. Tag: voraussichtlich 06.09.2011
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch
VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein
VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
Vergabekammer Schleswig-Holstein. Düsternbrooker Weg 92, Postafach 7128, 24171 Kiel. Tel.: +49 431 988 4640, Fax: +49 431 988 4702
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen, Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Vergabeverstoß muss unverzüglich spätestens innerhalb von 10 Tagen gerügt werden. Auf § 107 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) wird verwiesen.
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 05.08.2011
ANHANG 1: 1) BESCHREIBUNG
Die Schwartau, ein Fließgewässer in Schleswig-Holstein, ist durch Begradigen und Vertiefen in den 1930er Jahren und der daraus folgenden Tiefenerosion ein von der Aue abgetrenntes Fließgewässer, das nur noch bei seltenen Hochwasserereignissen ausufert. Sie mündet über die Trave in die Ostsee und belastet diese durch erhöhte Nährstofffrachten. Die Schwartau ist in Schleswig-Holstein ein Vorranggewässer mit hoher Priorität (aus Sicht der EU-WRRL) und in diesem Bereich auch FFH-Gebiet. Dem Wasser- und Bodenverband Schwartau obliegt die Zuständigkeit für das Gewässer. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Maßnahmen zur ökologischen Durchgängigkeit sowie strukturverbessernde Maßnahmen durchgeführt. Für die Zielerreichung „guter ökologischer Zustand“ sind noch weitere Maßnahmen notwendig. Im Sinne der EU-WRRL soll die Schwartau von Station 5+300 bis 8+100 auf einer Länge von 2,8 km renaturiert und die anliegenden Flächen zur einer Auenlandschaft mit Au-/Bruchwaldgebieten bzw. Extensivgrünland entwickelt werden. In diesem Bereich soll unter Berücksichtigung der EU-WRRL-Ziele und den Natura 2000- Vorgaben eine naturnahe Eigen- und Überflutungsdynamik durch Wiederanbindung von Altarmen und der Anhebung der Gewässersohle auf gesamter Länge eingeleitet werden. In der Schwartau kommt die streng geschützte Muschelart „Unio crassus“ vor, diese Bedarf einer großen Sorgfalt bei der Planung und Umsetzung. Die angrenzenden Flächen sind zum größten Teil im Eigentum des Landesforstes S-H und des WBV Schwartau, so dass die angrenzenden Flächen in das Gesamtkonzept mit eingebunden werden können. Bei der Planung ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass die zukünftige Gewässeranhebung sich nicht negativ auf den bei Station 9+108 befindlichen Mühlenbauwerk “Hobbersdorfer Mühle“ auswirkt. Folgende Punkte sind bei Planung zu berücksichtigen:
- Entwickeln und wiederherstellen von Auwaldbereichen
- Wiederherstellen einer naturnahen Überflutungsdynamik
- Verbessern des Hochwasserrückhaltevermögens
- Verbessern des ökologischen Zustandes der Schwartau und ihrer Aue
- Verbessern der Lebensbedingungen für die im Gebiet vorkommenden wassergebundenen FFH-Arten und Lebensraumtypen
- Verbessern des Kohlenstoffspeichervermögens in der Aue
- Verbessern des Biotopverbundes
- In Teilbereichen erhalten der für den Arten- und Biotopschutz wertvollen, extensiv genutzten Offenlandbereiche.
- Prüfen der hydraulischen Verhältnisse unter Einbindung der geplanten Maßnahmen von Station 5+000 bis Station 9+108
Veröffentlichung
Geonet Ausschreibung 5119 vom 04.08.2011