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Titel

Sachverständigengutachten zum Grünlandschutz

Vergabeverfahren

Freihändige Vergabe

Auftraggeber

Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Konstantinstraße 110
53179 Bonn

Ausführungsort

DE-53179 Bonn

Frist

13.04.2011

Beschreibung

1. Zur Angebotsabgabe auffordernde und den Zuschlag erteilende Stelle:

Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Konstantinstraße 110

53179 Bonn

Kontaktstelle für die Durchführung des Teilnahmewettbewerbes:

Bundesamt für Naturschutz

Konstantinstraße 110

53179 Bonn

Referat Z. 1.2

Bearbeiterin: Herr Andritschke

Telefon: 0228 / 8491 – 1141

Fax: 0228 / 8491 - 9999

E-Mail: Thorsten.Andritschke(at)BfN.de

Weitere Auskünfte erteilt die oben genannte Kontaktstelle.

Diese Bekanntmachung bezieht sich zunächst nur auf den Teilnahmewettbewerb und stellt noch keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes dar. Der Teilnahmeantrag dient der Bewerbung um Teilnahme am Verfahren.

Diejenigen Bewerber, die ausgewählt werden, erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe und mit dieser die Vergabeunterlagen.

Auskunftsersuchen sind ausschließlich in deutscher Sprache per elektronischer Post (E-Mail) oder Telefax an die in Ziffer 1 genannte Stelle mit dem Betreff „Z1.2 - Grünlandschutz“ zu richten und werden ausschließlich per E-Mail oder Telefax beantwortet. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bewerber.

2. Art der Vergabe:

Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb analog § 3 Abs. 5 Buchstaben c) und h) VOL/A.

3. Form der Teilnahmeanträge:

Die Teilnahmeanträge sind schriftlich per Post, per E-Mail oder per Telekopie bei der unter 1.) genannten Kontaktstelle mit dem Betreff „Z 1.2 - Grünlandschutz“ einzureichen.

Beim Eingang per Post ist der Umschlag wie folgt zu kennzeichnen:

Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Teilnahmeantrag „Z 1.2 Grünlandschutz“

z.Hd. Herrn Andritschke

Konstantinstraße 110

53179 Bonn

4. a) Art und Umfang der Leistung:

Die schnelle Veränderung der Rahmenbedingungen für die Agrarproduktion in den letzten Jahren und die Flexibilisierung der Förderfähigkeit nach der Einführung der entkoppelten Flächenprämien haben seit 2005 zu einem verstärkten Druck auf das Grünland und zu einer erhöhten Dynamik des Flächennutzungswandels geführt (Nitsch et al. 2009). Zu einer beschleunigten Umwandlung von Grünland in Ackerland kommt es dabei auch auf Standorten, auf denen dies aus Gründen des Natur-, Klima- und Gewässerschutzes nicht erwünscht ist. Die Benennung von Umweltzielen gewährleistet dabei für sich genommen noch keinen effektiven Grünlandschutz, solange nicht konkrete Auflagen, Fördermechanismen und Kulissen ihre Realisierung gewährleisten.

Im Rahmen des Sachverständigengutachtens soll zunächst die aktuelle Situation von Grünland in Deutschland ermittelt und diese mit den aus den Schutzzielen abgeleiteten Erfordernissen zum Erhalt von Grünland abgeglichen werden.

Darauf aufbauend sollen die Treiber von Nutzungsänderungen und Umbruch im Grünland sowie die Effektivität bestehender Instrumente des Grünlandschutzes, besonders vor dem Hintergrund der Umgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013, analysiert werden. Modellhaft sollen positive wie auch negative Beispiele für Grünlandschutzmaßnahmen/Instrumente herangezogen werden.

Ziel ist es, abgeleitete Konzepte und Empfehlungen zur Ausgestaltung und Entwicklung besonders effektiver Instrumente sowie Möglichkeiten für einen umfassenden und im Sinne der damit verfolgten Ziele effektiven Grünlandschutz, aufzuzeigen. Die Ergebnisse sollen bei einer BfN-Fachtagung an der INA-Vilm im Oktober vorgestellt, diskutiert und ggf. weiterentwickelt werden.

b) Sprache:

Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr).

c) Ort der Leistungserbringung:

Bundesamt für Naturschutz

Konstantinstraße 110

53179 Bonn

5. Unterteilung in Lose: Die Gesamtleistung bildet ein Los.

Zu dem Los können nur Angebote über die Gesamtheit der geforderten Leistungen abgegeben werden.

6. Nebenangebote:

Nebenangebote sind nicht zugelassen.

7. Ausführungsfrist:

Mit der Ausführung der Leistung ist umgehend nach Erteilung des Zuschlags zu beginnen. Die Leistung ist bis zum 15.11.2011 zu erbringen.

8. Teilnahmefrist:

Die Teilnahmeanträge müssen bis zum 13.04.2011 bei der unter Nr. 1 angegebenen Kontaktstelle eingegangen sein.

9. Aufforderungsfrist:

Die Aufforderung zur Angebotsabgabe wird spätestens am 02.05.2011 versandt.

10. Sicherheitsleistungen:

Sicherheitsleistungen sind nicht vorgesehen.

11. Zahlungsbedingungen:

Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B.

12. Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Unterlagen, die der Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangt:

I. Der Bieter hat eine Erklärung mit folgendem Inhalt abzugeben:

Eigenerklärung, dass beim Bewerber bzw. bei den Nachunternehmern keine Ausschlussgründe gem. § 6 Abs. 5 lit. a) bis e) VOL/A vorliegen.

Hinweis: Ein Vordruck für diese Erklärung kann unter www.bfn.de/0105_formulare-ausschreibungen.html abgerufen werden.

Falls die Absicht zum Zusammenschluss zu einer Arbeitsgemeinschaft besteht, ist eine Eigenerklärung vorzulegen:

a) mit der die Absicht des Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfalle erklärt wird,

b) in der die daran beteiligten Unternehmen angegeben werden und

c) in der ein bevollmächtigter und verantwortlicher Vertreter für das gesamte Aufgabenspektrum benannt wird, der rechtsverbindlich alle Handlungen für die Arbeitsgemeinschaft vornehmen, Erklärungen abgeben (auch im Rahmen der Angebotsabgabe sowie der ggf. zu führenden Verhandlungen) sowie Zahlungen mit befreiender Wirkung annehmen darf,.

Die Erklärung ist gleichlautend von jedem Mitglied der zu gründenden Arbeitsgemeinschaft abzugeben.

Hinweis: Ein Vordruck für diese Erklärung kann unter www.bfn.de/0105_formulare-ausschreibungen.html abgerufen werden.

Für den Fall, dass Bewerber zum Nachweis der Eignung auf Nachunternehmen verweisen, sollen die Bewerber bereits mit dem Teilnahmeantrag die jeweiligen Nachunternehmen benennen und zusätzlich mit dem Teilnahmeantrag nachweisen, dass sie auf die Ressourcen (technische, fachliche, sonstige) der Nachunternehmen im Falle der Auftragserteilung tatsächlich zugreifen können. Der Nachweis der tatsächlichen Zugriffsmöglichkeit kann insbesondere durch Vorlage einer Eigenerklärung des Nachunternehmens/der Nachunternehmen erfolgen.

Hinweis: Ein Vordruck für diese Erklärung kann unter www.bfn.de/0105_formulare-ausschreibungen.html abgerufen werden

II. Unternehmensdarstellung (auch von Einzelkaufleuten und Freiberuflern

einzureichen):

a) Profil(e) des/der Gutachter(s)

b) Unternehmensschwerpunkte

III. Projektspezifische Anforderungen: Zur Erfüllung der gestellten Aufgaben sollte der Bewerber fachliche Kompetenzen im Bereich Grünlandschutz, agrarpolitischer Instrumente und naturverträglicher Landbewirtschaftung aufweisen.

IV. Referenzprojekte (bei der Auswertung werden max. Referenzen der letzten 10 Jahre berücksichtigt), die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind mit folgenden Angaben:

- Bezeichnung des Projektes,

- Name des öffentlichen oder privaten Auftraggebers,

- Projektdauer oder Jahr des Projektabschlusses,

- Eingesetzte Methoden, Werkzeuge.

V. Publikationsverzeichnis (max. Zehnjahreszeitraum) der an dem Projekt beteiligten Beschäftigten mit Bezug zur ausgeschriebenen Leistung.

VI. Auflistung der für die Aufgaben vorgesehen Beschäftigten sowie der für die Leistung verantwortlichen Person und deren Vertreter (Projektleitung) und Nennung der Qualifikation bezüglich der Leistung (Ausbildung, Berufserfahrung).

VII. Sonstige Erfahrungen / Kompetenzen, die zur Bewältigung des Projektes notwendig sein könnten.

Der Antrag wird unter Bezugnahme auf die hier vorgegebene Struktur erwartet.

13. Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer:

Geplante Höchstzahl: 5

Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Zur Angebotsabgabe werden nur diejenigen Bewerber aufgefordert, die die unter 12. genannten Teilnahmebedingungen erfüllen und deren Eignung insgesamt die beste Prognose rechtfertigt, dass der Auftrag zweckgerecht und ordnungsgemäß erfüllt wird.

14. Zuschlagskriterien:

Die Zuschlagskriterien sind den Vergabeunterlagen, die mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die ausgewählten Bewerber versandt werden, zu entnehmen.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 4620 vom 01.04.2011