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Titel

Planungen zur Gewässerrenaturierung Maßnahmenkomplex 3

Vergabeverfahren

Freihändige Vergabe

Auftraggeber

NABU Projektbüro "Untere Havelniederung"
Ferdinand-Lassalle-Straße 10
14712 Rathenow

Ausführungsort

DE-14712 Rathenow

Frist

20.04.2011

Beschreibung

a) Auftraggeber:

NABU Projektbüro "Untere Havelniederung"

Ferdinand-Lassalle-Straße 10

14712 Rathenow

Ansprechpartner: Herr Bauer

Tel.: 03385/499000

Fax.: 03385 / 5200121

b) Art der Vergabe:

Freihändige Vergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb

c) Art und Umfang der Leistung sowie den Ort der Leistung (z.B. Empfangsstelle):

Gewässerrandstreifenprojekt "Untere Havelniederung zwischen Pritzerbe und Gnevsdorf"

Planungen zur Gewässerrenaturierung

Maßnahmenkomplex 3

o Ingenieurleistungen nach § 42 HO AI, Leistungsphasen 3 bis 7 für den Rückbau von Deckwerken, den Rückbau von Verwallungen und der Anlage von uferbegleitenden Auengehölzsäumen

o Erstellung UVP-Vorprüfung, Umweltverträglichkeitsstudie, Landschaftspflegerischer Begleitplan, FFH-Verträglichkeitsuntersuchung, Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag

o Beprobung / Analytik Boden

o Vermessungsleistungen

Der zu beplanende Maßnahmenkomplex liegt an der Unteren Havel Wasserstraße (km 121,3 - km 128,5) sowie an der Gülper Havel (km 122,5-km 128,5). Die Einzelmaßnahmen liegen in den Bundeländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Auf Grund der Lage in sensiblen Schutzgebieten gelten folgende Grundsätze, die generell bei der Planung zu berücksichtigen sind:

I. Eingriffe, notwendige Materialtransporte und Zwischenlager sind auf ein Minimum zu reduzieren.

IL Planung einer ausgeglichenen Massenbilanz innerhalb der Einzelmaßnahmen;

III. Zulassung einer maximal möglichen Eigendynamik;

IV. Es sind grundsätzlich naturraumtypische Materialen zu verwenden. Naturraumfremde Materialien können nur in begründeten Ausnahmefällen und im Einvernehmen mit dem Vorhabenträger verwendet werden.

V. Alle naturraumfremden Strukturen bzw. künstlichen Einbauten im Vorhabengebiet, die nicht mehr in Funktion sind, sollen, soweit dies möglich ist, zurückgebaut werden.

VI. Beachtung der Vorgaben, Randbedingungen und Prioritäten aus dem Pflege- und Entwicklungsplan;

VII. Die Bautechnologie ist der Empfindlichkeit des Naturraumes, der Schutzgebiete und der hier gennannten Bedingungen anzupassen.

VIII. Die bauliche Umsetzung des MK 3 ist so zu planen, dass nach einer Hauptbauphase eine dreijährige Phase der möglichen Nachregulierung erfolgt. Dies soll in besonderer Weise ermöglichen, weitgehend ohne Sicherungsmaßnahmen arbeiten zu können. Dieser Umstand ist im Sinne der Gesamtzielstellung des Projektes auszunutzen.

IX. Maßnahmen zur Gebietsberuhigung (Sperren von "illegalen" Wegeverläufen, Lenkungsmaßnahmen etc.) sowie Optimierung von artenschutzrechtlichen Erfordernissen sind, soweit sich dies aus der Gesamtzielsetzung ergibt, zu berücksichtigen.

X. Die Unscharfe der Vorplanung ist durch, dem jeweiligen Planungsschritt zugeordnete Konkretisierungen, zu beseitigen. Zu Beginn der Leistungserbringung sind die dazu erforderlichen Parameter mit dem Auftraggeber abzustimmen.

XL Die Planung muss eine kostenminimierte Ausführung der Leistung gewährleisten.

d) Etwaige Vorbehalte wegen der Teilung in Lose, Umfang der Lose und mögliche Vergabe der Lose an verschiedene Bieter:

Es erfolgt keine Aufteilung in Lose.

e) Etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist:

Beginn der Arbeiten: unmittelbar nach Auftragsvergabe

Abschluss Vermessungsarbeiten spätestens 4 Wochen nach Auftragsvergabe

Endfassung Genehmigungsplanung Oktober 2012

Endfassung Ausführungsplanung: Dezember 2013

f) Tag, bis zu dem der Teilnahmeantrag bei der unter Buchstabe g) näher bezeichneten Stelle eingegangen sein muss:

20.04.2011

g) Bezeichnung (Anschrift) der Stelle, bei der der Teilnahmeantrag zu stellen ist:

wie a)

h) Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen:

mindestens 3, höchstens 5,

i) Aufforderung zur Angebotsabgabe:

Falls bis zum 25.05.2011 keine Aufforderung zur Angebotsabgabe beim Bewerber eingegangen ist, können Bewerber davon ausgehen, dass ihr Teilnahmeantrag nicht berücksichtigt wurde.

j) Die mit dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die vom Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangt werden:

Folgende Erklärungen und Nachweise in Anlehnung an die VOF sind in der angeführten Reihenfolge geheftet vorzulegen:

j. 1 Nachweise/Erklärungen zu Ausschlusskriterien

j. 1.1 Insolvenzverfahren (Eigenerklärung)

j. 1.2 Rechtskräftige Verurteilung (Eigenerklärung)

j. 1.3 Schwere berufliche Verfehlungen (Eigenerklärung)

j. 1.4 Ordnungsgemäße Zahlung von Steuern und Abgaben (Eigenerklärung, Bescheinigung Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Krankenkasse)

j. 1.5 Erklärung, dass sie sich nicht bei der Erteilung von Auskünften, die hier eingeholt werden, in erheblichem Maße falscher Erklärungen schuldig gemacht hat oder diese Auskünfte in unberechtigter Weise nicht erteilt

j. 2 Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit

j. 2.1 Angaben über die wirtschaftliche Verknüpfung mit Unternehmen insbesondere Beteiligungen / sonstige Interessensverflechtungen

j. 2.2 Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung

j. 2.3 Erklärung über den Gesamtumsatz und Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei abgeschlossen Geschäftsjahren

j. 3 Nachweise zur geplanten Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen

j. 3.1 Angaben zur Zusammenarbeit mit Anderen bezogen auf den Auftrag bzw. Leistungsanteil von Unterauftragnehmern

j. 3.2 Namen und berufliche Qualifikation der Bearbeiter bezogen auf den Auftrag

j. 3.3 Rechtsform der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend)

j. 4 Nachweise zur fachlichen Eignung

j. 4.1 Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufs- und/oder Handelsregister

j. 4.2 Qualifikation der in diesem Projekt vorgesehenen Mitarbeiter

j. 4.3 Angaben über die Zahl der in letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren durchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Berufsgruppen

j. 4.4 Angaben zur vorgesehenen technischen Leitung in diesem Projekt

j. 4.5 Personelle Ausstattung (Anzahl der fest angestellten Mitarbeiter mit objektbezogener Eignung) im Mittel der letzten drei Jahre

j. 4.6 Angaben über die für die Ausführung der zu vergebenen Leistungen zur Verfügung stehende technische Ausrüstung

J. 4.7 Beschreibung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität

j. 4.8 Angaben von Referenzobjekten über ausgeführte gleichartige Leistungen in den letzten drei Jahren unter Angabe des Honorarwertes, der Bausumme und des Leistungszeitraumes mit Angabe von Ansprechpartner und Telefonnummer des AG und Bescheinigung der öffentlichen Auftraggeber. Als Referenzen gelten Renaturierungsplanungen an Fließgewässern des norddeutschen Tieflandes mit zugehörigen naturschutzfachlichen Gutachten (UVS, LBP, AFB, FFH-Prüfungen). Es ist in den Referenzen der Mittelwasserdurchfluss (MQ) für das Fließgewässer anzugeben. In den Referenzen ist zusätzlich anzugeben, welche der planerischen Grundsätze nach I, II, III, IV, VII, IX, und XI jeweilig berücksichtigt wurden.

j. 4.9 Es ist eine Erklärung abzugeben, dass alle unter I-XI genannten Grundsätze in der Planung Beachtung finden werden.

k) Den besonderen Hinweis, dass der Bewerber mit der Abgabe seines Angebots/Teilnahmeantrages auch den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote unterliegt:

nein

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 4605 vom 29.03.2011