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Titel

Durchführung von Eignungs-, Standsicherheits- und Laborprüfungen sowie Untersuchungen beim Bau einer Deponieabdichtung

Vergabeverfahren

Offenes Verfahren

Auftraggeber

MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH
Ortsteil Bitterfeld, Alu-Straße 1
06749 Bitterfeld-Wolfen

Ausführungsort

DE-06749 Bitterfeld-Wolfen

Frist

11.04.2011

Beschreibung

Original Dokumentennummer: 67000-2011

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):

MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH

Ortsteil Bitterfeld, Alu-Straße 1

Kontakt: wie oben

z. H. Herrn Uebe

06749 Bitterfeld-Wolfen

DEUTSCHLAND

Tel. +49 349376160

E-Mail: guebe(at)mdse.de

Fax +49 349372746

Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.mdse.de

Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen

Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH

Saalbahnhofstraße 25c

Kontakt: JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH

z. H. Herrn Borrmann

07743 Jena

DEUTSCHLAND

Tel. +49 3641453556

E-Mail: borrmann(at)jena-geos.de

Fax +49 3641442806

Internet: www.jena-geos.de

Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen

I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):

Sonstiges Juristische Person des privaten Rechts unter Kontrolle durch die öffentliche Hand

Umwelt

Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Nein

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND

II.1) BESCHREIBUNG

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:

Fremdprüfung zur Herstellung der Oberflächenabdichtung im Rahmen der Stilllegung und Nachsorge der Deponie Griebo.

II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:

Dienstleistungsauftrag

Dienstleistungskategorie: Nr. 12

Hauptort der Dienstleistung Deponie Griebo, Coswiger Landstraße 39d, DEUTSCHLAND.

NUTS-Code DEE0E

II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung:

Öffentlicher Auftrag

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Durchführung von Eignungs-, Standsicherheits- und Laborprüfungen sowie Untersuchungen beim Bau einer Deponieabdichtung mit TRISOPLAST (Böschung) und mineralischer Dichtung (Plateau), Qualitätssicherung beim Aufbau des abdichtungssystems inklusive Prüfung und Fortschreibung des Qualitätssicherungsplans, Dokumentation, Abschlussbericht. Flächengröße: ca. 30,7 ha.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):

71000000, 71600000, 71700000, 71730000 - DA40

II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA):

Ja

II.1.8) Aufteilung in Lose:

Nein

II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig:

Nein

II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:

Fremdprüfung für den Bau einer Deponieabdichtung ca. 30,7 ha, Zeitraum ca. 5 Jahre.

II.2.2) Optionen:

Nein

II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG:

Dauer in Monaten 60 (ab Auftragsvergabe)

ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

Sicherheit für die Erfüllung sämtlicher Verpflichtungen aus dem Vertrag beträgt 5 % der Auftragsumme.

Die für Mängelansprüche zu leistende Sicherheit beträgt 3 % der Abrechnungssumme.

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend):

Zahlungen gemäß § 17 Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B), Fassung 2003 und "Besondere Vertragsbedingungen" gemäß Vergabeunterlage.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Eine Bietergemeinschaft hat mit Ihrem Angebot eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben,

— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für den Auftragsfall erklärt ist,

— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,

— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,

— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung:

Nein

III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister seines Herkunftslandes vorschriftsmäßig eingetragen ist, ggf. Erklärung unter Eid oder Vorlage einer Bescheinigung.

Der Nachweis ist mit dem Angebot zu erbringen, im Falle von Bietergemeinschaften von jedem Mitglied.

Abgabe einer Zuverlässigkeitserklärung nach § 7 EG VOL/A 2009 zur Gesetzestreue auf Vordruck gemäß Vergabeunterlage, im Falle Bietergemeinschaften von jedem Mitglied.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vorlage einer Berufshaftpflichtversicherung.

Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen des Unternehmens, falls deren Veröffentlichung nach Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist, beschränkt auf Bilanzen der letzten zwei Wirtschaftsjahre, für welche Bilanzen zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe zu erstellen waren.

Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre, entsprechend dem Gründungsdatum oder dem Datum der Geschäftsaufnahme, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind.

Im Falle Bietergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied abzugeben.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards Folgende Mindeststandards fordert der Auftraggeber:

Der Bieter muss zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von jeweils 1 500 000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden unterhalten. Dies gilt im Falle einer Bietergemeinschaft für jedes Mitglied.

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

1. Eigenerklärung (Liste) der in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen zu:

Fremdüberwachung von Deponiebaumaßnahmen inkl. Einbau von Ton- und Trisoplastdichtungen mit (a) Beschreibung von Leistungsumfang und Verantwortung, (b) Angabe des Rechnungswertes, (c) Ausführungszeitraum, (d) Benennung des Auftraggebers mit Ansprechpartner.

2. Eigenerklärung über das für die Leistung vorgesehene technische Personal, getrennt nach Projektleiter, Stellvertreter, Baustoffprüfer/Techniker, Laboranten. Darlegung der technischen und -ggf.-wissenschaftlichen Qualifiketion, der Weiterbildung und der Erfahrung des Personals mit Trisoplastdichtungssystemen und Tondichtungssystemen.

3. Eigenerklärung über das für die Leistungsdurchführung zur Verfügung stehende technische Gerät.

4. Allgemeine Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Folgende Mindeststandards fordert der Auftraggeber:

Zu 1. Aus den Referenzen muss hervorgehen, dass der Wirtschaftsteilnehmer einschlägige Erfahrungen in Erd- und Grundbau, Bodenmechanik, erdstatischen Sicherheitsnachweisen, Hydrogeologie und Umwelttechnik aufweist.

Zu 2. Die Projektleitung muss mit dem Einbau und der Prüfung der zu verarbeitenden Baustoffe und Bauprodukte vertraut sein und mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung in eigenverantwortlicher Tätigkeit darlegen. Die Projektleitung ist von einem Bauingenieur oder Ingenieurgeologen mit abgeschlossenem Hochschulstudium wahrzunehmen. Die Projektleitung muss Kenntnisse der einschlägigen gesetzlichen und untergesetzlichen Regelwerke im Bereich Planung, Bau und Qualitätsmanagement von Deponiebauwerken, Kenntnis der einschlägigen Regelwerke von Fachverbänden und Normungsinstituten, Erfahrung im Berichtswesen in deutscher Sprache und Kenntnisse im Bauvertragswesen und im Genehmigungsrecht des Deponiebaus darlegen. Es muss mindestens eine vergleichbar qualifizierte Vertretung der Projektleitung benannt werden. Das Baustellen-/Labor-Personal muss über einschlägige Berufsausbildung verfügen. Diese beinhaltet entweder ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Bauingenieurwesen, Geologie, Umweltingenieurwesen oder ähnliche Studienfächer mit fachlichem Bezug zur ausführenden Tätigkeit) oder eine abgeschlossene Lehre (Gesellenbrief) als Baustoffprüfer Boden, als Umwelttechniker oder für Labortätigkeiten (z.B. Chemie- oder Physiklaborant).

Zu 3. Der Wirtschaftsteilnehmer muss mit anforderungsgerechten Labor- und Feldgeräten zur Durchführung der Versuche für die mineralischen Komponenten in Abdichtungssystemen ausgerüstet sein. Folgende Versuche müssen auf der Baustelle von der fremd prüfenden Stelle selbst durchgeführt werden können:

a) Entnahme von Sonderproben nach DIN 4021,

b) Rammsondierungen mit leichter Rammsonde nach DIN 4094-3,

c) Wassergehalt nach DIN 18121-1 und 18121-2 (Schnellverfahren),

d) Dichte des Bodens nach DIN 18125-2,

e) Proctorversuch nach DIN 18127,

f) Plattendruckversuch nach DIN 18134.

Folgende Versuche müssen im Labor der fremd prüfenden Stelle selbst zeitnah durchgeführt werden können:

g) Wassergehalt nach DIN 18121-1 und 18121-2 (Schnellverfahren),

h) Zustandsgrenzen nach DIN 18122,

i) Korngrößenverteilung nach DIN 18123,

j) Dichte des Bodens nach DIN 18125-1,

k) Proctorversuch nach DIN 18127,

l) Glühverlust nach DIN 18128,

m) Kalkgehalt nach DIN 18129,

n) Wasserdurchlässigkeit nach DIN 18130,

o) Wasseraufnahmevermögen nach DIN 18132,

p) Scherfestigkeit nach DIN 18137,

q) Kompressionsversuch nach Grundbautaschenbuch.

Der Wirtschaftsteilnehmer muss für diese Versuche eine Eigenerklärung zur DIN-gerechten Durchführung für den Fall der Auftragserteilung vorlegen.

III.2.4) Vorbehaltene Aufträge:

Nein

III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE

III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:

Nein

III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen:

Ja

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) VERFAHRENSART

IV.1.1) Verfahrensart:

Offenes Verfahren

IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN

IV.2.1) Zuschlagskriterien:

Wirtschaftlich günstigstes Angebot die nachstehenden Kriterien

1. Preis. Gewichtung 100

IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt:

Nein

IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:

MDSE B11 155

IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags:

Nein

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen:

Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 12.4.2011

Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Preis 50,00 EUR

Zahlungsbedingungen und -weise: Jena-Geos-Ingenieurbüro GmbH, Kto.-Nr. 3938784, BLZ 82070000, Deutsche Bank, codierter Zahlungsgrund: Deponieabdeckung Griebo - Fremdprüfung.

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge:

21.4.2011 - 12:00

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:

Deutsch.

IV.3.7) Bindefrist des Angebots:

Bis 30.6.2011

IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote:

Tag: 21.4.2011

Ort: Siehe I.1.

Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen Nein

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) DAUERAUFTRAG:

Nein

VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:

Nein

VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN:

Als Nachweis der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß III.2) lässt der Auftraggeber auch solche Nachweise zu, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben werden. Dieses Nachweisverfahren ersetzt jedoch nicht die auf den konkreten Auftrag bezogenen zusätzlichen Nachweise, welche mit dem Präqualifikationsverzeichnis nicht geführt werden können.

Kann ein Unternehmen aus einem stichhaltigen Grund die geforderten Nachweise nicht beibringen,so kann es seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, vom Auftraggeber für geeignet erachteter Belege nachweisen.

Die geforderten Nachweise sind mit dem Angebot vorzulegen.

VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN

VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:

Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt

Ernst-Kamieth-Straße 2

06112 Halle (Saale)

DEUTSCHLAND

Tel. +49 345514-1529

Fax +49 345514-1115

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsabschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach den Sätzen 1 und 2 geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 101a GWB).

Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

Auf weitere Fristen des § 101b GWB wird hingewiesen.

GWB: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Juli 2005 (BGBl. I S. 2114; 2009 I S. 3850), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 22. Dezember 2010 (BGBI. I S. 2262) geändert worden ist.

VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:

25.2.2011

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 4472 vom 01.03.2011