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Titel Ausführungsort Frist
Gutachten zum Bundesstichprobenmonitoring 2011 DE-35394 14.04.2011
Ingenieurleistungen zur Altlastensanierung eines Gaswerk-Altstandorts DE-64404 13.04.2011
Baugrunderkundungsbohrungen und Drucksondierungen DE-15236 13.04.2011
Rückbau eines Tiefbrunnens DE-52428 13.04.2011
Bodenmonitoring, forstliche Standorterkundung und Laboruntersuchungen DE-01796 13.04.2011
▼ Digitalisierung geologischer Bohrungsdaten und Einbindung in Bohrdatenbank DE-24220 13.04.2011
Sachverständigengutachten zum Grünlandschutz DE-53179 13.04.2011
Leistung zur Nachvermessung des Kanalnetzes DE-90429 12.04.2011
Titel
Digitalisierung geologischer Bohrungsdaten und Einbindung in Bohrdatenbank
Vergabeverfahren
Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A
Auftraggeber
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein
Hamburger Chaussee 25
24220 Flintbek
Ausführungsort
DE-24220 Flintbek
Frist
13.04.2011
Beschreibung
a) Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek
vertreten durch: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Gartenstr. 6, 24103 Kiel Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Gartenstr. 6, 24103 Kiel
b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung nach § 3 Abs. 1 VOL/A
c) Art und Umfang der Leistung: Digitalisierung (Scannen) auf Mikrofilm und Papier vorliegender geologischer Bohrungsdaten und die automatisierte Einbindung dieser Scandateien in die Dokumentenverwaltung der LLUR-Bohrdatenbank GeODin® 7.0
Die Integration von Schichten Verzeichnissen als Träger geowissenschaftlicher Informationen in ein datenbankgestütztes Bodeninformationssystem (BODIS) stellt für geowissenschaftliche Fachauswertungen eine herausragende Aufgabe des LLUR - hier der Abt. 6, Geologie/ Boden - dar.
Dem Aufbau eines Bodeninformationssystems kommt darüber hinaus im Rahmen des am 1.03.1999 in Kraft getretenen BundesBodenschutzgesetzes besondere Bedeutung zu. Laut § 2 Abs. 2 dieses Gesetzes erfüllt der Boden neben natürlichen Funktionen und Funktionen als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte auch Nutzungsfunktionen. Auf der Grundlage des Lagerstätten- und Bodenschutzgesetzes ist es erforderlich, dass Schichtenverzeichnisse als Träger geowissenschaftlicher Informationen verfüg- und auswertbar vorgehalten werden müssen.
Die digitale und maschinenlesbare Bereitstellung von Bohrungsinformationen bildet die Grundlage für komplexe Auswertungen im Rahmen zahlreicher geowissenschaftlicher Fragestellungen. Demzufolge sollen auf Mikrofilm und Papier vorliegende und im Geologischen Landesarchiv archivierte Schichtenverzeichnisse in eine vorgegebene digitale Struktur übertragen und in eine zentrale Bohrdatenbank überführt werden.
Erst mit der vollständigen digitalen Verfügbarmachung auch der geologischen Untergrundinformationen stellt dieses Informationssystem eine zentrale Entscheidungshilfe für umweitfachliche/umweltpolirische Fragestellungen und Maßnahmen insbesondere hinsichtlich der Nutzung und des Schutzes des Grundwassers und des Bodens dar und dient darüber hinaus der Erfüllung verschiedener gesetzlicher Vorgaben u.a. auch zu Berichtspflichten der Wasserrahmenrichtlinie. Es wird eine Finanzierung aus Abgabemitteln (GruWAG) vorgenommen, da Fragestellungen und Maßnahmen im Bereich Grundwassernutzung und Grundwasserschutz besonders unterstützt werden.
Die geologischen Bohrungsdaten setzen sich aus umfänglichen Einzelinformationen - Stammdaten, Schichtdaten, zusätzliche Informationen - zusammen. Nur ein Teil dieser Bohrungsdaten stehen bisher als digitale Dokumente der Bohrdatenbank GeODin® 7.0 zur Verfügung. Für die Sachbearbeitung ist i.d.R. aber die Kenntnis sämtlicher vorgenannter Daten erforderlich, deren Recherche stets mehrmedial (digital, analog auf verschiedenen Ablageebenen) erfolgen muss. Dies kann in Folge der Archiv-Zugangsbedingungen und der eingeschränkten Verfügbarkeit der Mikro-Film-Jackets (MFJ) bzw. der auf Papier vorhandenen Bohrungsdaten oft nicht zum optimalen Bearbeitungszeitpunkt geschehen, zudem sind analoge Zwischen-Arbeitschritte in Kauf zu nehmen. Dies ist arbeitsökonomisch verbesserungsfähig und entspricht nicht mehr der üblichen rechnergestützten Arbeitsweise.
Da eine Übernahme der noch analog vorliegenden Daten in ein kürzelcodiertes Datenformat auf Grund der Datenfülie kurzfristig nicht erreichbar ist und alle Bohrungsinformationen benötigt werden, ist die Erstellung schnell an jedem Arbeitsplatz verfügbarer Scanns (digitale Borungsdokumente) erforderlich.
Die notwendigen Arbeitsschritte umfassen nach Vorgaben des LLUR:
> Scannen der analog vorhandenen ingenieurgeoiogischen Bohrungen (MFJ/Papier)
> Zusammenbindung der gescannten Dokumentseiten im PDF-Format einschließlich der 1:1 Zuordnung und Bezeichnung entspr. des LLUR Archiv-Systems in Form von Bookmarks,
> skriptgesteuerte Einbindung der PDF's in die Dokumentenverwaltung der Bohrdatenbank GeODin® 7.0,
> Koordination der Arbeiten, Fehlerkontrolle, Testläufe, ggf. Korrekturen;
Die Aufgaben umfassen sowohl technische Reproduktionsarbeiten, die Einbindung der Scanns in die Bohrdatenbank als auch die wissenschaftliche Begleitung mit engem Bezug zur Geologie und zur bestehenden Bohrdatenbank GeODin® 7.0.
d) Vergabenummer: 4121.1-2011-201
e) Ausführungsfristen:
Beginn: spätestens eine Woche nach Zuschlagserteilung
Ende : 09.12.2011
f) Versand Unterlagen durch Ansprechpartner für Rückfragen und Anforderung der Verdingungsunterlagen per Mail, Fax oder Postweg: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR, (GMSH), Gartenstr. 6, 24103 Kiel, Telefon 0431/599-1479, Telefax 0431/599-1465, Frau Jan Joachim, E-Mail: jan.joachimgmsh.de
Anforderung bis spätestens: 11.04.2011
g) Einsichtnahme in Unterlagen: nicht vorgesehen
h) Kosten: 15,- Euro
Der Betrag ist vor Anforderung der Verdingungsunterlagen auf das Konto Deutsche Bundesbank - Filiale Kiel -, Nr. 210 015 18, BLZ: 210 000 00 zu überweisen, KEINE VERRECHNUNGSSCHECKS, Verwendungszweck: 4121.1-2011-201
Eine Kopie des Einzahlungsbeleges ist der ausschreibenden Stelle bei Anforderung der Unterlagen vorzulegen.
Der Kostenbetrag wird nicht erstattet.
i) Abiauf Angebotsfrist: Donnerstag, 21.04.2011, 07.30 Uhr
j) Höhe geforderte Sicherheitsleistung: Entfällt
k) wesentliche Zahlungsbedingungen: gem. Verdingungsunterlagen
1) vorzulegende Unterlagen: Der Bieter hat zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben zu machen die mit dem Angebot vorzulegen sind:
1. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens (max, 4 DIN-A-4-Seiten)
2. Unterschriebenes Angebotsschreiben (Formblatt) mit den Eigenerklärungen:
- Erklärung, dass Sie die Ausschreibungsbedingungen an erkennen und keine Kartellabreden, Preisbindungen oder ähnliche Abreden getroffen haben und die Wirksamkeit unternehmenseigener Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) ausschließen
- Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 6 Abs. 5 lit, a bis e VOL/A a vorliegen
3. Erklärung (Formblatt) über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsati, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Jahre (2008-2010)
4. Kennblatt des Unternehmens (Formblatt) mit Angabe des Firmennamens, der Rechtsform, der Anschrift, der Telefon- und Telefaxnummer, E-Mail, der Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung
5. Eigenerklärung (Formblatt), dass ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister keine negativen Eintragungen enthält. Die GMSH behält sich vor, einen Gewerbezentralregisterauszug vor Zuschiagserteilung einzuholen
6. Eigenerklärung (Formblatt), ob im Falie eines Auftrages, der Auftragnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Das Formblatt ist ausgefüllt dem Angebot beizufügen, auch wenn zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe keine Inanspruchnahme von Unterauftragnehmern vorgesehen ist.
Hinweis:
Im Fall der Inanspruchnahme von Unterauftragnehmern wird die GMSH vor Zuschlagserteilung die entsprechende Verpflichtungserkiärung vom Nachunternehmer anfordern.
Diese ist dann binnen 6 Tagen der GMSH zu übersenden.
7. Ausgefüllte und unterschriebene Leistungsbeschreibung
8. Ausgefülltes Formblatt zur Frauenförderung Ausschlusskriterien bezogen auf das Scannen mikroverfilmter ingenieurgeoiogischer Bohrungsdaten.
Diese Nachweise haben anhand von Referenzen mit folgendem Inhalten zu erfolgen:
9. Scannen von großen Mengen von Mikrofilmjackets (mindestens 20.000 Mikrofilmjackets pro Auftrag)
10. Erstellen von PDF-Dateien incl. setzen entsprechender Bookmarks (mindestens 40.000 Bookmarks pro Auftrag)
Ausschlusskriterien bezogen auf die Einbindung dieser Scandateien in die Dokumentenverwaltung der LLUR-Bohrdatenbank GeODin® 7.0.
11. Skriptgesteuerte automatisierte Einpflege von Dokumenten direkt an einem ORACLE-Datenbank-Backend - (mindestens 40.000 Datensätze pro Auftrag)
12. Eingehende Kenntnisse der Dokumentenverwaltung von GeODin ® 7,0 (mindestens ein Auftrag, in dem Daten automatisiert in die Dokumentenverwaltung von GeODin ®7.0 eingebunden wurden)
13. Eingehende Kenntnisse der LLUR-Datenserverinfrastruktur (mindestens ein Auftrag in dem zum erfolgreichen Auftragsabschluss professionelle Kenntnisse der LLUR-Datenserverinfrastrukur oder einer vergleichbaren Serverinfrastruktur notwendig waren)
14. Nachweis, dass umfangreiche Kenntnisse bezüglich des Aufbaus des Geologischen Landesarchivs im LLUR oder eines vergleichbaren Aufbaus vorliegen. Speziell müssen Erfahrungen hinsichtlich der Ablage und des Archivierungssystems von Bohrungsdaten (derTK 1:25000 bezogenen Archivnummervergabe, der Archivfachbereichsverwaltung usw. im analogen Geologischen Landesarchiv oder einer vergleichbaren Einrichtung) vorhanden sein.
15. Nachweis, dass ausgewiesene geologische Regionalkenntnisse vorliegen. Diese sind zwingend notwendig, weil die gescannten Daten verschiedene geologische Informationen (z.B. Ausbauzeichnungen, Wasseranalysen, geophysikalische Untersuchungen) enthalten, die den Bohrungen aus der GeODin ® 7.0-Datenbank zugeordnet werden müssen.
Ausschlusskriterium:
16. Nachweis des/der Bearbeiters/Bearbeiterin, dass der Abschiuss eines Hochschulstudiums im Bereich der Geologie oder Geografie vorhanden ist Wichtige Hinweise für die Vorlage der einzureichenden Unterlagen:
Die o. a. Erklärungen sind dem Angebot in der o. a. Reihenfolge auf einem jeweils gesonderten Blatt unter Verwendung der o. a. Nummerierung beizufügen (bitte keine Klarsichtfolien bzw. Spiral- oder, sonstige Heftungen, Trennblätter usw. verwenden).
Die oben genannten Nachweise und Erklärungen sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Verdingungsunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen.
Fehlen beim Einreichen des Angebots Vorzulegende Unterlagen (Nachweise/Erklärungen u, ä.) können diese von der Vergabestelle fristbewehrt nachgefordert werden.
Präqualifikation § 6 Abs. 4 VOL/A:
Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Gesetzestreue kann die Bescheinigung der Eintragung in die PQ-VOL-Datenbank (www.pq-m)
Zuschlags - und Bindefrist: Freitag, 27.05.2011
n) Fragen:
Alle Anfragen zum Angebot sind ausschließlich in schriftlicher Form per Mail oder Fax bis spätestens 13.04.2011,12.00 Uhr an die folgende E-Mail-Adresse/Faxnummer der GMSH zu richten: jan.ioachim@gmsh.de, 0431-599-1465
o) nicht berücksichtigte Angebote: gem. § 27 VOL/A
p) Zuschlagskriterien: Preis 100%
q) Nebenangebote: Nebenangebote und Anderungsvorschläge sind ausgeschlossen
r) Bietergemeinschaften: Die Zulassung von Bietergemeinschaften steht unter dem Vorbehalt
Veröffentlichung
Geonet Ausschreibung 4611 vom 30.03.2011