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Titel

Herstellung von Bohrungen mit durchgehendem Kerngewinn im Liner und Errichtung von zugehörigen Grundwassermessstellen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

Auftraggeber

LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
Walter-Köhn-Str. 2
04356 Leipzig

Ausführungsort

DE-06469 Nachterstedt

Frist

15.03.2011

Beschreibung

a) LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH, Vergabestelle: Einkauf Mitteldeutschland, Walter-Köhn-Str. 2, 04356 Leipzig, Tel.: (0341) 22222151, Fax: 22222310, E-Mail: elke.schimmelpfennig(at)lmbv.de

b) Öffentliche Ausschreibung nach § 12 Abs. 1 VOB/A; Vergabenummer: 1185700118/20

c) Die Vergabeunterlagen können von unserem elektronischen Bieterportal angefordert und heruntergeladen werden. Dazu ist bei erstmaliger Anmeldung eine Registrierung erforderlich. (Das bei der Registrierung einzugebene Passwort dient als persönliches Passwort ihrer Firma zum Download-Zugang.) Elektronische Angebotsabgabe ist nicht zugelassen. Weitere Informationen siehe Vergabeunterlagen Fbl.LMBV Angebotsaufforderung Pkt. C.

d) Ausführung von Bauleistungen

e) Tagebau Nachterstedt, 06469 Nachterstedt (LK Aschersleben-Staßfurt, Ortslage Hoym-Nachterstedt)/Frose

f) Titel: Sonderprojekt Nachterstedt - Erkundungsbohrungen; Los 1 und 3: Herstellung von Bohrungen mit durchgehendem Kerngewinn im Liner und Errichtung von zugehörigen Grundwassermessstellen. Die in die Lose 1 und 3 aufgeteilten Erkundungsarbeiten umfassen folgende Leistungen: Los 1 - BK01/10 T1: Stammbohrung: Messstellenausbau im tertiären GWL 7.3 (liegend), Bohrendteufe ca. 102 m; BK01/10 T2: Nebenbohrung: Messstellenausbau im tertiären GWL 6.3 (liegend), Bohrendteufe ca. 87 m; BK01/10 B: Nebenbohrung: Messstellenausbau im Bruchfeld (Bruchfeld), Bohrendteufe ca. 62 m; BK01/10 T3: Nebenbohrung: Messstellenausbau in den GWL 1.5-5.9 (hangendtertiär), Bohrendteufe ca. 45 m; Los 3 - BK08/10 T1: Stammbohrung: Messstellenausbau im tertiären GWL 7.3, (liegend), Bohrendteufe ca. 101 m; BK08/10 T2: Nebenbohrung: Messstellenausbau im tertiären GWL 6.3 (liegend), Bohrendteufe ca. 88 m; BK08/10 S: Nebenbohrung, Streckenbohrung: Messstellenausbau im Strecken-GWL (liegend), Bohrendteufe ca. 53 m; BK08/10 Q: Nebenbohrung: Messstellenausbau im quartären GWL 1.6.1 (hangend); Bohrendteufe ca. 45 m; Stammbohrungen: Herstellung von insgesamt 2 Erkundungsbohrungen (Stammbohrungen) an 2 verschiedenen Standorten mit durchgehendem Kerngewinn (Entnahmekategorie A in bindigen und Entnahmekategorie B(A) in nicht bindigen Böden) nach DIN EN ISO 22475-1 bis in eine Teufe von voraussichtlich 102 m (Los 1) bzw. 102 m (Los 3) im Rammkernbohrverfahren, soweit notwendig ergänzt mit der Überspülbohrtechnik bzw. dem Seilkernbohrverfahren in steifen und halbfesten Böden und im Fels. Hiermit ergeben sich insgesamt ca. 203 Bohrmeter. Ausbau der 2 vorgenannten Erkundungsbohrungen (Stammbohrungen) zu Grundwassermessstellen nach DIN EN ISI 22475-1. Es wird der jeweils tiefste Grundwasserleiter ausgebaut; dies entspricht insgesamt einer Ausbaulänge von ca. 203 m. Nebenbohrungen ohne Streckenbohrung: An jedem Standort werden die übrigen angetroffenen relevanten Grundwasserleiter (Los 1: 3 Grundwasserleiter, Los 3: 2 Grundwasserleiter) in zusätzlichen Bohrungen, den sogenannten Nebenbohrungen, zu Grundwassermessstellen ausgebaut. Die Nebenbohrungen werden mit Ausnahme der unteren 10 m der jeweiligen Bohrung im Rotationsspül-bohrverfahren (Entnahmekategorie C(B) der DIN EN ISO 22475-1 oder mit einer höherwertigeren Entnahmekategorie nach DIN EN ISO 22475-1 hergestellt. Die unteren 10 m dieser Nebenbohrungen und damit auch die Bereiche der Filterstrecken werden mit durchgehendem Kerngewinn und der Entnahmekategorie A in bindigen und der Entnahmekategorie B(A) in nicht bindigen Böden nach DIN EN ISO 22475-1 hergestellt. Damit ergeben sich insgesamt ca. 189 Bohrmeter der Entnahmekategorie C(B) (hiervon 164 Bohrmeter im Los 1) und 50 Bohrmeter der Entnahmekategorie A (hiervon sind 30 Bohrmeter im Los 1). Streckenbohrung (Los 3): Zur Lokalisation der im Bereich der Bohrung BK08/10 (Los 3) bei ca. ~+72 mNHN (4. Sohle) zu erwartenden Strecke sind Suchbohrungen abzuteufen. Nach markscheiderichen Erfahrungen ist davon auszugehen, dass zur Streckenfindung bis zu 5 Suchbohrungen erforderlich sind. Die Suchbohrungen werden als kleinkalibrige verrohrte Spülbohrungen mit einem Bohrdurchmesser >= 146 mm in Böden der Bodenklassen BN, BB, BO, BS nach DIN 18301 bis ca. 5 m über den Erwartungshorizont (Streckenfirste) niedergebracht. Die letzten 5 m über der vermuteten Streckenfirste werden im Rotationskernbohrverfahren (Seilkernrohr bzw. Dreifachkernrohr) mit Spülhilfe und durchgehender Gewinnung gekernter Proben (LINER-Proben, Klarsicht) abgeteuft. Sollte im Erwartungshorizont keine Strecke angetroffen werden, so ist die Bohrung im Rotationskernbohrverfahren mit LINER-Proben bis 5 m unter den Erwartungshorizont abzuteufen. Wird der Nachweis der Strecke nicht erbracht, ist die Bohrung vollständig mit Füllsand rückzuverfüllen. Im Anschluss ist das Bohrgerät entsprechend den Vorgaben des Markscheiders zu versetzen. Es ist von einem Versatzabstand von 0,5 m auszugehen. Nach erfolgter Verifizierung einer offenen Strecke erfolgt der Streckenausbau zu einer Messstelle wie in der Leistungsbeschreibung/Leistungsverzeichnis angegeben. Bei Ansatz von 5 Suchbohrungen (Los 3) ergeben sich ca. 205 Bohrmeter der Entnahmekategorie C(B) und 60 Bohrmeter der Entnahmekategorie A. Wesentliche Randbedingungen für die Durchführung der Arbeiten: Die Grundwasserleiter führen gespanntes Grundwasser. Die Flächen, auf denen die Leistungen erbracht werden, sind aus der Bergaufsicht entlassen, sie liegen außerhalb des Sperrgebietes "Erdrutsch Nachterstedt". Die Bohrungen am Bohrstandort Los 1 liegen über einem Bruchfeld, die Bohrungen am Bohrstandort Los 3 liegen über Strecken. Die Fläche, auf der die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht: ja

g) entfällt

h) Aufteilung in Lose: ja, Angebote können abgegeben werden für ein, mehrere und/oder alle Lose

i) Ausführungsfrist: Beginn: 18.04.2011, Ende: 19.08.2011

j) Nebenangebote zugelassen: nein

k) Anforderung der Vergabeunterlagen: Anschrift siehe a); www.lmbv-einkauf.de

l) Bei Bezug der Vergabeunterlagen über das Internet sind diese kostenlos. Die Vergabenummer 1185700118, Verwendungszweck ist auf dem Schriftverkehr/Dokumenten anzugeben.

n) Ende der Angebotsfrist: 15.03.2011

o) Angebote sind zu richten an: Anschrift siehe a)

p) Das Angebot ist abzufassen in: Deutsch

q) Angebotseröffnung: Anschrift siehe a); 15.03.2011, 10.30 Uhr. Bei der Öffnung der Angebote dürfen anwesend sein: Bieter und ihre schriftlich Bevollmächtigten

r) geforderte Sicherheiten: Bürgschaft für Vertragserfüllung und Mängelansprüche in Höhe von 5 v.H. der Auftragssumme einschl. der Nachträge, Sicherheit für Mängelansprüche in Höhe von 3 v.H. der Auftragssumme einschl. der Nachträge

s) Zahlungsbedingungen gemäß Vergabeunterlagen

t) Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter

u) Der Bieter hat entsprechend den Vergabeunterlagen Fbl. LMBV_A Pkt. 3 mit dem Angebot bzw. auf gesonderte Nachforderung zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben gemäß § 6 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. a-i VOB/A zu machen. Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben an Stelle der Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft eine Bescheinigung des für sie zuständigen Versicherungsträgers vorzulegen. Die Eignung kann auch durch eine direkt abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen werden. Angaben über zusätzliche auftragsbezogene Nachweise. Nachweise gemäß § 6 Abs. 3 Nr. 3 VOB/A: Angaben über andere, auf den konkreten Auftrag bezogene zusätzliche, insbesondere für die Prüfung der Fachkunde geeignete Angaben gemäß VOB/A § 6 (3) 3: Nachweis der Erfahrungen mit Probenentnahmen mittels Bohrungen im Liner (Entnahmekategorie A in bindigen Böden und der Kategorie B (A) in nicht bindigen Böden) nach DIN EN ISO 22475-1 (1 Referenz mit Referenzschreiben); Nachweis der Durchführung von Bohrungen im Rammkernbohrverfahren mit Endteufen von mindestens 60 m und durchgehendem Kerngewinn im Liner (mindestens 3 Referenzen mit Referenzschreiben) mit genauer Verfahrensbeschreibung des o.g. Bohr- und Entnahmeverfahrens); Nachweis der Durchführung von Bohrungen im Rammkernbohrverfahren in Verbindung mit der Überspülbohrtechnik mit Endteufen von mindestens 100 m und durchgehendem Kerngewinn im Liner (mindestens 1 Referenz (mit Referenzschreiben) und genauer Verfahrensbeschreibung des o.g. Bohr- und Entnahmeverfahrens); Nachweis der Durchführung von Bohrungen im Seilkernbohrverfahren mit durchgehendem Kerngewinn in weichen und steifen bindigen Böden sowie im Fels mit Endteufen von mindestens 100 m Teufe (mindestens 1 Referenz mit Referenzschreiben und genauer Erläuterung des o.g. Bohr- und Entnahmeverfahrens); Nachweis der Erfahrung mit Bohrarbeiten und mit dem Bau von Grundwassermessstellen in gespannten Grundwasserleitern (3 Referenzen mit Referenzschreiben), davon eine mit genauer Verfahrensbeschreibung und mit Angabe zur Vorgehensweise zur Ver­meidung hydraulischer Kurzschlüsse sowie Angabe von möglichen Maßnahmen zu Bohrlochsicherung im Havariefall; Nachweis der Qualifikation und Eignung des gemäß Bundesberggesetz § 58 ff als verantwortliche Person zu bestellenden Mitarbeiters; Nachweis der Qualifizierung der Bohrgeräteführer nach DIN 4021 bzw. der Fachkraft für Probenentnahme und Grundwassermessungen nach DIN EN ISO 22475-1; Referenz für die Erstellung eines Sicherheits- und Gesundheitsplanes oder der Nachweis über einen Sicherheits- und Gesundheitskoordinator; Nachweis über das Bestehen einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5 Mio. EUR pro Schadensereignis oder eine verbindliche schriftliche Erklärung des Versicherers, dass im Auftragsfalle die bestehende Police für die Erkundungsmaßnahme entsprechend angepasst oder abgeschlossen wird. Sämtliche geforderten Unterlagen, Referenzen, Bescheinigungen, Nachweise und Verfahrensbeschreibungen sind mit dem Angebot einzureichen.

v) Die Bindefrist endet am: 12.04.2011

w) Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A): keine vorhanden

Allg. Fach-/Rechtsaufsicht: keine vorhanden

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 4422 vom 17.02.2011