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Titel

Oberflächenberäumung, Kampfmittelerkundung und Enttrümmerung in kontaminierten Bereichen

Vergabeverfahren

Verhandlungsverfahren

Auftraggeber

Vattenfall Europe Wärme AG
Puschkinallee 52
12435 Berlin

Ausführungsort

DE-12435 Berlin

Frist

26.01.2011

Beschreibung

Original Dokumentennummer: 4753-2011

ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):

Vattenfall Europe Wärme AG, Puschkinallee 52, Kontakt: Vattenfall Europe Wärme AG, z. H. Frau Schuster, 12435 Berlin, DEUTSCHLAND, E-Mail: helma.schuster(at)vattenfall.de

Weitere Auskünfte erteilen: Vattenfall Europe Wärme AG, Puschkinallee 52, Kontakt: Abteilung Kraftwerkstechnik (W-TK), z. H. Herrn Helbig, 12435 Berlin, DEUTSCHLAND, Tel. +49 3026714312, E-Mail: stephan.helbig(at)vattenfall.de, Fax +49 3026714316

Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen

Angebote/Anträge auf Teilnahme sind zu richten an: Vattenfall Europe Wärme AG, c/o Vattenfall Europe AG, Puschkinallee 52, Kontakt: Abteilung Revision Region Berlin, Haus 1, Zi. 1.1.405, z. H. Frau Sauerteig, 12435 Berlin, DEUTSCHLAND

I.2) HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS:

Strom

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND

II.1) BESCHREIBUNG

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:

Oberflächenberäumung, Kampfmittelerkundung und Enttrümmerung auf dem Grundstück Blockdammweg 3-27 (ehemalige Gaskokerei-Rummelsburg).

II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:

Bauleistung

Hauptausführungsort Blockdammweg 3-27, 10317 Berlin, DEUTSCHLAND.

NUTS-Code DE300

II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung:

Öffentlicher Auftrag

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

— Arbeiten in kontaminierten Bereichen auf dem Grundstück Blockdammweg 3-27 (ehemalige Gaskokerei Rummelsburg): Rückbau von bestehenden Gebäuden; Aufbrechen der oberflächlichen Befestigungen; Abbrechen und Entfernen unterirdischer Fundamente, Rohrleitungen und Kabeln in festgelegten Aushubbereichen, bei tiefer reichenden Fundamentierungen freilegen und entfernen dieser Hindernisse,

— Überwachung der Arbeiten durch im Umgang mit Kampfmitteln erfahrenes Personal,

— Vorbrechen des Beton's, Bildung von abfallspezifischen Haufwerken,

— Verbringen von teerigen, teils pastösen sowie stark wasserhaltigen Aushubmassen aus den Becken in flüssigkeitsdichte, verschließbare Container,

— Bereitstellung der Massengüter (Betonbruch, Bodenaushub) zum Abtransport per Schiff,

— Alternativ Verladung in Bahnwaggons auf dem Gelände,

— Abtransport und Entsorgung verwertbarer Abfälle (Asphalt, Holz, Gemischte Bau- und Abbruchabfälle),

— an Entsorgungsfundstellen Bodenaustausch mit einem kleinräumig arbeitenden Erdbauverfahren bis in eine Tiefe von ca. 8,0 m unter emissionsbegrenzenden Maßnahmen,

— Lagenweise Verfüllen und Verdichten der Bodenaustauschflächen.

Arbeiten mit Eingriffen in den Boden sowie Transport von geruchsauffälligen Aushubmassen werden überwiegend in der kalten Jahreszeit ausgeführt.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):

45000000, 45110000, 45111212, 45112360, 45112400, 45112500

II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA):

Nein

II.1.8) Aufteilung in Lose:

Nein

II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig:

Ja

II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:

— Arbeiten in kontamineirten Bereichen auf dem Grundstück Blockdammweg 3-27 (ehemalige Gaskokerei Rummelsburg,

— Einrichten der Baustelle nach dem Schwarz-Weiß-Prinzip,

— Rückbau von Gebäuden, umbauter Raum ca. 4 000 m³,

— Aufbrechen der oberflächlichen Befestigungen, ca. 35 000 m²,

— Rückbau von Gleisanlagen,

— Abbrechen und Entfernen unterirdischer Fundamente, Rohrleitungen und Kabeln in festgelegten Aushubbereichen, bei tiefer reichenden Fundamentierungen freilegen und entfernen der Hindernisse (ca. 22 000 m³ Betonfundamente), Vorbrechen des Beton's auf Transportmaße < 0,5 m Kantenlänge,

— Überwachung der Arbeiten durch mit Kampfmitteln erfahrenes Personal,

— Verbringen des Bodenaushubes sowie des Betonbruchs/Bauschutts auf separate Haufwerke zur bauseitigen Beprobung und Analyse abdecken und sichern der Haufwerke,

— Verbringen von teerigen, teils pastören sowie teils stark wasserhaltigen Aushubmassen aus den Becken in flüssigkeitsdichte, verschließbare Container,

— Bereitstellung der Massengüter (Betonbruch, Bodenaushub, gesamt ca. 190 000 t) zum Abtransport per Schiff (Schiffsverladung wird nicht Vertragsbestandteil) bzw. Verladung in Bahnwaggons auf dem Gelände.

Abtransport und Entsorgung verwertbarer Abfälle (Asphalt, Holz, gemischte Bau- und Abbruchabfälle),

— an Entsorgungsfundstellen Bodenaustausch mit einem kleinräumig arbeitenden Erdbauverfahren (Spundwandkästen ca. 20 m²), bis in eine Tiefe von 8,0 m unter GOK mit Aubluftfassung/Filterung über Aktivkohlefilter und begleitender Grundwasserfassung und -haltung – Das Grundwasser ist generell als belastet anzusehen und wird an eine Grundwasserreinigungsanlage übergeben, die bereits auf dem Gelände betrieben wird,

— Lagenweise Verfüllen und Verdichten der Bodenaustauschflächen mit Füllboden Z0 mit Herkunfts- und Qualitätsnachweis,

— Verdichtungskontrollen,

— Einsatz von Vermessungsverfahren zur Leistungskontrolle.

II.2.2) Optionen:

Nein

II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG:

Laufzeit in Monaten: 6 (ab Auftragsvergabe)

ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

Siehe Verdingungsunterlagen.

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend):

Siehe Verdingungsunterlagen.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Mit Einreichung der Bewerbung haben die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft eines ihrer Mitglieder zum bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren (einschließlich eines etwaigen Nachprüfverfahrens) bis zur Zuschlagserteilung zu benennen und sich zu verpflichten, gesamtschuldnerisch zu haften. Die Vollmacht ist vorzulegen. Die innere Organisationsstruktur der Bewerbergemeinschaft ist darzustellen und zu erläutern. Die Vergabestelle behält sich vor, die kartellrechtliche Zulässigkeit der Bewerbergemeinschaft zu prüfen. Auf Aufforderung hat die Bewerbergemeinschaft ihre kartellrechtliche Unbedenklichkeit nachzuweisen.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen für die Auftragsausführung:

Nein

III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Siehe nähere Erläuterungen VI.3).

1. Aktueller Nachweis des Finanzamtes über die Zahlung von Steuern (Mindestbedingung);

2. aktueller Nachweis des Sozialversicherungsträgers über die Zahlung von Krankenkassenbeiträgen, Unfallversicherungsbeiträgen, Arbeitslosenversicherungsbeiträgen und Rentenversicherungsbeiträgen (Mindestbedingung);

3. gesonderte eigenhändig unterzeichnete Eigenerklärung, dass keine Verurteilung wegen einer der in § 21 Abs. 1 SektVO genannten Straftatbestände erfolgt ist (Mindestbedingung).

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

Siehe nähere Erläuterungen VI.3.

1. Angabe des mit der nachgefragten Leistung vergleichbaren Umsatzes des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (Abschichtungskriterium);

2. gesonderte eigenhändig unterzeichnete Eigenerklärung, dass keine in § 21, Abs. 4 SektVO (einzeln aufzuführen) genannten Umstände vorliegen (Mindestbedingung)

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen Siehe nähere Erläuterungen unter VI.3.

1. Referenzangaben:

a) über vergleichbare Leistungen mit der ausgeschriebenen Leistung, insbesondere Gaswerkstandorte;

b) über Erfahrungen im Spezialtiefbau einschließlich Plankung/Statik, insbesondere für mit Spundbohlen verbaute Baugruben;

c) über Erfahrungen mit der Wasserhaltung in kontaminierten Bereichen.

Bei sämtlichen Referenzen sind Projektgröße und -volumen (insbesondere auch Auftragswert und Schlussrechnungswert) darzustellen und Kontaktdaten des Refenzauftraggebers zu nennen;

2. Darstellung der verfügbaren Technik (z.B. Radlader, Bagger für schweren Betonabbruch, Vibroramme), Geräte mit schutzbelüfteten Kabinen, Messgeräte zur Überwachung der Außenluft auf organische Schadstoffe im ppm-Bereich, Vermessungstechnik zur Ermittlung von Aushubkubaturen und baubegleitender Einmessung/Absteckung von Koordinaten im Gelände;

3. Angabe der Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Gewerken/Aufgabenfeldern, insbesondere Bauleiter und Geräteführer mit nachgewiesener Tauglichkeit für Atemschutz, Personal mit Erfahrung mit Kampfmitteln, sachkundiges Personal für die Bedienung der Messgeräte;

4. Darstellung der Verfügbarkeit von spezieller Baustelleneinrichtung (Schwarz-Weiß-Anlagen) gemäß Anforderung der BGR128;

5. Erklärung über ein beim Bewerber bestehendes Qualitätsmanagementsystem (z.B. DIN EN ISO 9001);

6. Erklärung über ein beim Bewerber bestehendes Umweltmanagementsystem (z.B. DIN EN ISO 14001:2005-06);

7. Erklärung über ein beim Bewerber bestehendes Arbeitssicherheitssystem (z.B. SCC, Zertifizierung durch eine Berufsgenossenschaft);

8. Eigenerklärung, dass der Bewerber im Falle der Auftragserteilung in der Lage ist, die gesamte Auftragsabwicklung einschließlich Dokumentation und Schriftvervehr in deutscher Sprache abzuwickeln.

III.2.4) Vorbehaltene Aufträge:

Nein

III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE

III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:

Nein

III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen:

Nein

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) VERFAHRENSART

IV.1.1) Verfahrensart:

Verhandlungsverfahren

Bewerber sind bereits ausgewählt worden Nein

IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN

IV.2.1) Zuschlagskriterien:

Wirtschaftlich günstigstes Angebotdie Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind

IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt:

Nein

IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN

IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags:

Nein

IV.3.3) Bedingungen für die Aushändigung von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen:

Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Anträge auf Teilnahme:

26.1.2011

IV.3.5) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:

Deutsch.

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) DAUERAUFTRAG:

Nein

VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:

Nein

VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN

A. Formale Vorgaben an die Bewerbung

1. Die Bewerbung ist schriftlich und eigenhändig unterschrieben in dreifacher Ausfertigung und zusätzlich in elektronsicher Form auf CD in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und sollte möglichst einen Umfang von 60 DIN A4-Seiten nicht überschreiten. Sie sind als solche unter Angabe der EU-Bekanntmachungsnummer und mit dem Vermerk "vertraulich" zu kennzeichnen. Das Einreichen der Bewerbung per Fax oder als E-Mail ist nicht ausreichend.

2. Die Bewerbung ist entsprechend der Nummerierung in Ziffer III.2) zu gliedern und hat die nachgefragten Informationen in den jeweiligen Rubriken zu enthalten. Die Vergabestelle behält sich vor, nicht in den sachlich dafür vorgesehen Rubriken enthaltenen Informationen nicht zu berücksichtigen. Hinweise auf frühere Bewerbungen reichen zur Nachweisführung nicht aus.

3. Unter "Aktuell" in Ziffer III.2) wird verstanden, dass das Ausstellungsdatum der jeweiligen Drittbescheinigung (z.B. Handelsregisterauszug) nicht älter als 3 Monate gerechnet vom Tag der Veröffentlichung im Amtsblatt der EU sein darf.

4. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt der Bewerber zugleich das Einverständnis mit einem Wechsel des Auftraggebers. Es ist nicht auszuschließen, dass im Laufe des Vergabeverfahrens ein anderes Unternehmen des Vattenfall-Konzerns Auftraggeber wird.

5. Die Verpflichtung zur Vorlage von Bescheinigungen Dritter (Drittbescheinigungen) entfällt, wenn und sofern ein vergleichbares Register nicht geführt wird bzw. eine Registrierung nicht erforderlich ist. dies hat der Bewerber nachzuweisen und zu erläutern.

6. Im Sinne der vorherigen Ziffer 5 sind ausländische Bewerber angehalten, vergleichbare Drittbescheinigungen vorzulegen. Deren Gleichwertigkeit ist nachzuweisen. Es wird dahingehend eine erschöpfende Darstellung erwartet. In diesem Zusammenhang wird mit Blick auf Ziffer III.2.3) der Bekanntmachung darauf hingewiesen, dass die gesamte Bewerbung in deutscher Sprache zu fassen ist, also auch die jeweiligen Nachweise und Anlagen. Sollte ein amtliches Dokument oder Referenzangaben etc. nicht in deutscher Sprache gefasst sein, so muss eine wörtliche Übersetzung eines vereidigten Dolmetschers vorgelegt werden.

7. Ein Bewerber kann sich – auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft – beim Nachweis seiner Eignung auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen beziehen. Dann muss der Bewerber für das andere Unternehmen die Nachweise der Ziffern III.2.1) bis III.2.3) vorlegen, wobei sich die Vorlagepflicht von Referenzen auf den Leistungsteil beschränkt, für die das andere Unternehmen einstehen soll. Der Bewerber hat zusätzlich nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel/Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Dies kann unter anderem durch entsprechende eigenhändig unterschriebene Verpflichtungserklärungen des oder der anderen Unternehmen erfolgen.

8. Die Vergabestelle behält sich vor, Erklärungen und Nachweise (auch im Bereich der Mindestbedingungen) nachzufordern. Außerdem wird sich vorbehalten, eine persönliche Vorstellung eines Bewerbers zu fordern, z.B. um die Eigenerklärungen auf deren Stichhaltigkeit zu überprüfen. Ein Anspruch der Bewerber auf eine Nachforderung oder eine persönliche Vorstellung besteht nicht.

9. Eine Nichteinhaltung der als Mindestbedingungen gekennzeichneten Punkte führt – gegebenenfalls nach Nachforderung im Sinne von Ziffer 8 – zwingend zum Ausschluss.

B. Ermittlung der Unternehmen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Unternehmen werden in einem dreistufigen Verfahren ermittelt:

1. Prüfung auf Vorliegen der abgeforderten Nachweise und Erklärungen;

2. Vorliegen von vergaberechtlichen Ausschlussgründen (Mindestbedingungen);

C. Angebotsverfahren und Vorgaben an die Auftragsvergabe. Die konkreten Verfahrensbestimmungen des Angebotsverfahrens ergeben sich aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Aus Gründen größtmöglicher Transparenz gibt die Vergabestelle gleichwohl vorab einige generelle Regelungen bekannt, auf deren Einhaltung allerdings kein Anspruch besteht und deshalb im Rahmen der Angebotsaufforderung durchaus Konkretisierungen und Änderungen erfolgen können:

1. Bei den später abzugebenden Angeboten, die sich - unter Zugrundelegung der Zuschlagskriterien – wirtschaftlich wesentlich schlechter als der Wettbewerb darstellen, kann sich der Auftraggeber bereits nach Angebotsabgabe dazu entschließen, den jeweiligen Bieter von weiteren Verhandlungen auszuschließen.

2. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien auf Seiten des Auftraggebers.

3. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt vorhandener öffentlich-rechtlicher Genehmigungen und der Übereinstimmung mit dem sog. öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen Vattenfall und der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin einschließlich evtl. Zusatzvereinbarungen.

4. Die Auftragsvergabe steht unter dem Vorbehalt einer von der Vergabestelle festzustellenden, wirtschaftlich vertretbaren Ausführung der Leistungen auf Basis der öffentlich-rechtlichen Genehmigungen.

5. Die Frist für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer beträgt nach § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB höchstens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abzuhelfen.

6. Die Vergabestelle weist schon jetzt darauf hin, dass die Ausführung des gesamten Leistungsumfangs (auch von Einzelmaßnahmen) in keinem Fall dazu führen darf, dass eine UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung UVPG) notwendig wird und der spätere Auftragnehmer hierfür zu garantieren hat.

Der Auftraggeber behält sich bereits jetzt vor, eine Abschichtung nach Bewertung der Angebote vorzunehmen.

VI.4) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN

VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:

Vergabekammer des Landes Berlin, DEUTSCHLAND

VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:

4.1.2011

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 4306 vom 06.01.2011