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Titel Ausführungsort Frist
In-Lake Behandlung eines Wasserspeichers mittels Sanierungsschiff DE-02977 05.01.2011
Vermessung und Datenaktualisierung für die Straßeninformationsbank Hessen DE-65185 04.01.2011
Baugrunderkundungsarbeiten DE-04720 04.01.2011
Gefahrenabwehrmaßnahmen an Altbergbauobjekten DE-03046 03.01.2011
▼ Bohrarbeiten unter Tage für geotechnische Messeinrichtungen DE-38226 03.01.2011
Titel
Bohrarbeiten unter Tage für geotechnische Messeinrichtungen
Vergabeverfahren
Verhandlungsverfahren
Auftraggeber
Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH
Eschenstrasse 55
31224 Peine
Ausführungsort
DE-38226 Salzgitter
Frist
03.01.2011
Beschreibung
Original Dokumentennummer: 357638-2010
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe mbH (DBE), Eschenstrasse 55, z. H. H. Spyra, 31224 Peine, DEUTSCHLAND, Tel. +49 5171431261, E-Mail: vergabedbe.de, Fax +49 5171431502, Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.dbe.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen
Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
Sonstiges Öffentlicher Auftraggeber gem. § 98 Nr. 2 GWB: Sonstiges Dritter gem. § 9a Abs. 3 S. 2 Atomgesetz
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Ja
ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
Bohrarbeiten unter Tage für geotechnische Messeinrichtungen (Konrad).
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:
Bauleistung: Ausführung
Hauptausführungsort Salzgitter, Schachtanlage Konrad 1.
NUTS-Code DE912
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung:
Öffentlicher Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Im Zuge der Umrüstung der Schachtanlage Konrad zu einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle wird auf der 2. Sohle am Schacht Konrad 2 der Infrastrukturbereich aufgefahren bzw. erweitert und eingerichtet.
Zur Überwachung während und nach der Errichtungsphase der Grubenräume ist ein geotechnisches Messprogramm vorgesehen, welches die Verformungen des Gebirges erfasst. Das Messprogramm beinhaltet Verformungsmessungen in Extensometer- und Konvergenzmessquerschnitten. Für die Extensometermessquerschnitte sind die Bohrungen entsprechend den Forderungen des Auftraggebers auf Abruf herzustellen und ggf. auszubauen. Die Bohrarbeiten finden im tektonisch beanspruchten Gebirge statt, das vorwiegend aus geschichteten Ton- bis Kalksteinen des Unteren und Mittleren Korallenooliths besteht, die zum Teil extrem wasserempfindlich reagieren. Es ist mit dem Auftreten salzhaltiger Poren- und Kluftwässer sowie wechselhaften Gebirgsverhältnissen von standfest bis gebräch und druckhaft zu rechnen. Wechsellagerungen von weich nach mittelhart und umgekehrt sind zu durchteufen.
Zum Teil werden Messinstrumente vorlaufend zum Vortrieb bzw. Nachriss eingebaut und zum Teil parallel dazu. Die Bohrarbeiten werden daher im Bestand und im laufenden Untertagebetrieb durchgeführt.
- Insgesamt sollen 42 Bohrlöcher in 13 Messquerschnitten hergestellt werden.
- Ca. 400 Bohrmeter sind in die Firste, ca. 500 Bohrmeter in die Stöße und ca. 300 Bohrmeter in die Sohle zu stoßen.
- Der Bohrlochdurchmesser beträgt 101 mm bis 131 mm, die maximale Bohrlochtiefe 30 m.
- Für die Installation der Extensometerköpfe sind Aufweitungen bis ca. 300 mm bei bis zu 500 mm Tiefe herzustellen.
- Die Bohrarbeiten in der Firste sind bei 5 bis 10 m lichter Höhe auszuführen. Hierfür ist eine Arbeitsbühne anzubieten.
- Es ist nicht auszuschließen, dass an zwei Orten gleichzeitig gebohrt werden muss.
- Es muss trocken mit Luftspülung und Staubabsaugung gebohrt werden.
- In Ausnahmefällen kann in Abstimmung mit dem Auftraggeber eine Umstellung auf Salzwasserumlaufspülung erfolgen.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
45120000, 45122000
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA):
Ja
II.1.8) Aufteilung in Lose:
Nein
II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig:
Nein
II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.2) Optionen:
Nein
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG:
Dauer in Monaten 36 (ab Auftragsvergabe)
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaft.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftend, Benennung eines bevollmächtigten Vertreters.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung:
Ja
Gem. § 19 Allgemeine Bergverordnung über Untertagebetriebe, Tagebaue und Salinen (ABVO) dürfen mit Arbeiten, von deren Ausführung Leben und Gesundheit anderer besonders abhängen, nur solche Personen beschäftigt werden, die deutsch sprechen, deutsch schreiben und deutsch lesen können.
III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Einreichung der Bewerbung hat zwingend unter Verwendung des vorgegebenen Bewerbungsformulars zu erfolgen. Das Bewerbungsformular ist beim Auftraggeber per E-mail (mailto:vergabe@dbe.de) unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung anzufordern. Das Formular nennt im Detail die Eigenerklärungen, Angaben und Nachweise, die zur Bewertung des Teilnahmeantrages gefordert werden. Diese sind:
- Handelsregisterauszug,
- Eigenerklärung/Nachweis über die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft,
- Eigenerklärung/Nachweis über die Zahlung von Steuern und Abgaben,
- Eigenerklärung/Nachweis über die Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen,
- Darstellung der Unternehmensstruktur sowie der gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen und Beteiligungen,
- Eigenerklärung, dass die in § 6a Abs. 1 Nr. 1 VOB/A genannten Ausschlussgründe nicht vorliegen.
Jedes Mitglied von Bietergemeinschaften hat ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen. Sämtliche Nachweise/Bescheinigungen, in denen keine Gültigkeitsdauer angegeben ist, dürfen zum Ablauf der Teilnahmeantragsfrist nicht älter als 6 Monate sein. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Bescheinigungen der für sie zuständigen Behörden/Institutionen ihres Heimatlandes mit beglaubigter Übersetzung in deutscher Sprache vorzulegen. Auf Anforderung des Auftraggebers sind geforderte Erklärungen oder Nachweise, die mit dem Teilnahmeantrag nicht vorgelegt werden, spätestens innerhalb von 6 Kalendertagen vorzulegen. Werden geforderte Erklärungen oder Nachweise nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
— Nachweis oder Vorlage einer Deckungszusage für den Auftragsfall über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung,
— Angaben zum Umsatz betr. vergleichbare Bauleistungen der letzten 3 Jahre,
— Vorlage einer aktuellen Bankauskunft über die wirtschaftliche Situation und das Zahlungsverhalten (nicht älter als 3 Monate).
(Details sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards — Versicherungsschutz für Sach- und Personenschäden über mind. 5 000 000 EUR je Schadensereignis.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
— Benennung von Nachunternehmern (ggf. unter Vorlage einer Verpflichtungserklärung o.ä.),
— Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte,
— Benennung des zur Leitung und Aufsicht vorgesehenen technischen Personals.
Auflistung der für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen zur Verfügung stehenden Maschinen und Geräte; Referenzen, Darstellung von vergleichbaren erbrachten Leistungen der letzten 10 Jahre.
(Details sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Benennung nach DIN EN ISO 22475-1 oder gleichwertig qualifizierten Personals.
Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 oder gleichwertigt.
Der Auftraggeber behält sich vor das Qualitätsmanagementsystem des Bewerbers im Rahmen der Auswertung des Teilnahmeantrages zu auditieren.
III.2.4) Vorbehaltene Aufträge:
Nein
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart:
Verhandlungsverfahren
Bewerber sind bereits ausgewählt worden Nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden:
geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Erfüllung der genannten Teilnahmebedingungen und Bewertung der wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit. Unter den die Mindestanforderungen erfüllenden Bewerbern wird ermittelt, welche Bewerber aufgrund der vorgelegten Angaben und Unterlagen grundsätzlich geeignet erscheinen, die zu vergebende Leistung zu erbringen. Unter diesen Bewerbern wird anhand vergleichender Bewertung der vorgelegten Unternehmens- und Referenzangaben ermittelt, welche zu den am besten geeigneten Bewerbern zu zählen sind und für das jeweilige Los zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen.
Der Umsatz des Bewerbers geht zu 10 %, die Angaben zur Qualitätssicherung zu 10 %, die Qualifikation der benannten Leitungs- und Aufsichtpersonen zu 30 %, die Erfahrung mit vergleichbaren Projekten zu 50 % in die Bewertung ein. Details sind dem Bewerbungsbogen zu entnehmen.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs:
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote Nein
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien:
Wirtschaftlich günstigstes Angebot die Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt:
Nein
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
KVOBE3T-11-1-HE
IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags:
Nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen:
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen 3.1.2011 - 12:00
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge:
4.1.2011 - 12:00
IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber:
21.1.2011
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) DAUERAUFTRAG:
Nein
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
Vergabekammer des Bundes, Bundeskartellamt Kaiser-Friedrich-Str. 16, 53113 Bonn, DEUTSCHLAND
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zur Einlegung von Rechtbehelfen und der Präklusionswirkung ist der nachfolgend zitierte § 107 GWB zu beachten: § 107 Einleitung, Antrag.
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein,
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht,
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2. § 101a Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
30.11.2010
Veröffentlichung
Geonet Ausschreibung 4223 vom 02.12.2010