Sie sehen Ausschreibungen, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.

Archiv / Suche

zurück 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 vor
Drucken

Titel

Projektrecherche und -ausführung zur Erstellung eines Hydroisohypsenplanes für das Land Brandenburg

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Auftraggeber

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam

Ausführungsort

DE-14476 Potsdam

Frist

19.08.2010

Beschreibung

a) Auftraggeber (Vergabestelle): Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Referat S 3, Frau Kerstin Ludwig, Anschrift: Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam, OT Groß Glienicke

Für die Kommunikation im Vergabeverfahren: Telefon: 033201 -442 -612, Telefax: 033201 -442 -193, E-Mail: kerstin.ludwig(at)lugv.brandenburg.de

b) Art der Vergabe: Vergabe freiberuflicher Leistungen unterhalb der EU-Schwellenwerte

Vergabe von Leistungen durch eine Stelle, die Auftraggeber im Sinne der EU-Vergaberichtlinien ist, unterhalb der EU-Schwellenwerte aber außer den Grundsätzen Transparenz, Marktoffenheit und Nichtdiskriminierung kein besonderes Vergabeverfahrensrecht anwenden muss.

Vergabe von Leistungen durch eine Stelle, die für einen Auftrag ohne Rechtspflicht Teilnahmeanträge von Anbietern entsprechender Leistungen einholen will.

c) Art und Umfang der Leistung (mit CPV-Nummer1):

Projektrecherche und -ausführung zur Erstellung eines Hydroisohypsenplanes für das Land Brandenburg

Es sind landesweite Recherchen zu aktiven Grundwassermessstellen (GWM) in den Bereichen der Träger öffentlicher Belange, Zweckverbände, Großprojekte, Gewässernutzer sowie der Altlasten durchzuführen. Die Daten sind in einer Projektdatenbank zu erfassen und bewerten.

Es sollen die Grundwassermessstellen (GWM) erhoben werden, deren Ausbau sich im Grundwasserleiterkomplex (GWLK) 1; GWLK 1/2 sowie GWLK 2 befindet.

Die Projektdatenbank soll für die geologischen Daten in GeoDin Version 7.0 und ein Austauschformat für die hydrologischen Daten in STYX einschließlich der jeweiligen Stammdaten erstellt werden. Weiterhin muss eine Koordinierung der terminisierten Datenzuflüsse erfolgen, in deren Auswertung zwei zeitlich verschobene Hydroisohypsenpläne zu erstellen sind. Die Daten sind in Frühjahrsmessungen sowie Herbstmessungen des Jahres 2011 zu erheben.

Die Erstellung der Hydroisohypsenpläne für das gesamte Land im Maßstab 1:25.000 bildet die Arbeitsgrundlage und das abschließende Ergebnis der Arbeiten. Hierbei sind die geologischen, hydrogeologischen und morphologischen Verhältnisse des Landes Brandenburg sowie die Abflussdynamik der Vorfluter zu berücksichtigen.

Auswertung dieses Ergebnisses in möglichen Ableitungskarte (z. B. Fließrichtungsdarstellung) sowie deren karthografische Umsetzung Geländearbeiten als optionale Leistungen: manuelle GW-Standsmessungen in Gebieten mit sehr geringen Datenbestand bzw. in durch GW beeinflussten Seeneinzugsgebieten (für mögliche Analogieschlüsse auf Landesebene)

(CPV-Nummer 71300000-1)

sowie Ort der Leistung (z. B. Empfangs- oder Montagestelle): 14476 Potsdam, OT Groß Glienicke

d) Teilung in Lose, Umfang und mögliche Vergabe der Lose an verschiedene Bieter: Nein

e) Ausführungsfrist: Beginn der Ausführungsfrist: Oktober 2010. Ende der Ausführungsfrist: November 2011.

f) Tag, bis zu dem der Teilnahmeantrag bei der unter g) bezeichneten Stelle eingegangen sein muss: 19.08.2010

g) Stelle, bei der der Teilnahmeantrag zu stellen ist: siehe unter Buchstabe a)

h) Die Aufforderung zur Angebotsabgabe wird spätestens abgesandt am Datum: 01.09.2010

i) Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Unterlagen, die vom Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangt werden:

Nachweis der Eintragung in einem Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV) einer Auftragsberatungsstelle, im Berliner ULV, im PQ-VOL oder im PQ-Bund oder

Andere:

- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung, Berufshaftpflichtversicherungsdeckung in Höhe von mindestens 500.000,- EUR für Personenschaden und 75.000,- EUR für Sachschaden.

- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 4 VOF Zusätzlich: Nachweise zur Qualifikation der vorgesehenen Mitarbeiter:

- Studium der Geowissenschaften oder Umweltgeologie oder vergleichbaren Studiengang mit hydrogeologischer Orientierung

- mindestens 10-jährige Berufserfahrung im Bereich der Hydrogeologie/Hydrologie und regionalgeologische Erfahrungen im norddeutschen Tiefland.

Referenzen zu folgenden Themen:

1. Erarbeitung von Hydroisohypsenplänen im Rahmen der Erstellung von Fachgutachten für das Land Brandenburg für Wasserwerke Q365 > 2.000 m3/d oder hydrogeologischer Erkundungsarbeiten (mindestens 5 Fachgutachten)

2. Flächenhafte GIS-basierte Darstellung von Hydroisohypsenplänen mit überwiegender Ausbildung von Lockergesteinsgrundwasserleitern für Landkreise oder Bundesländer speziell für oder innerhalb BB, MV, NS, SH, SaA; Sa (mind. 2 Berichte)

3. sehr gute Kenntnis der hydrogeologischen Strukturen hinsichtlich der Grundwasserleiterkomplexe sowie der allgemeinen hydraulischen Verhältnisse im norddeutschen Tiefland (Nachweis von mind. 5 Veröffentlichungen oder Projekten)

4. Kenntnisse und Erfahrungen zur Installation und zum Betrieb von Grund- und Oberflächenwasserpegeln (nicht älter als 5 Jahre)

5. Erarbeitung von geologisch-hydrogeologischen Strukturmodelle im norddeutschen Tiefland (3 Nachweise nicht älter als 5 Jahre)

6. Kenntnisse zu Bilanzierungsmodellen (mindestens eine Methodik)

Die Referenzen sind tabellarisch darzustellen und müssen folgende Angaben enthalten:

- Referenzleistung, Beschreibung nach Art, Umfang und Wert, Leistungszeitraum, Ansprechperson mit Hausanschrift, Telefon und Email beim Referenzauftraggeber.

Techn. Ausstattung:

- ArcView 3.1 und ArcGIS 9.3

- GeODin 6.0 oder 7.0

- Geräte zur höhen- (2 cm) und lagemäßigen (10 cm) Einmessung von Grundwassermessstellen mit, in Klammern gesetzten, Genauigkeitsanforderungen bzw. Kontakt zu entsprechenden Vermessungsbüros

o) Sonstige Angaben:

Die Frauenförderverordnung des Landes Brandenburg findet Anwendung: nein

Bewerbungen von Bewerbern, die 3 Arbeitstage nach dem unter h) genannten Termin keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes erhalten haben, sind auch ohne besondere Mitteilung abgelehnt worden.

Der Auftraggeber ist öffentlicher Auftraggeber und wendet daher § 19 VOL/A entsprechend an.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 3812 vom 30.07.2010