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Titel

Geotechnische Erkundungsleistungen im Concordiasee: 18 Drucksondierungen (ca. 1.200 m), Erkundungstiefe der Drucksondierungen ca. 30 bis 70 m unter OK Seeboden; ca. 940 m verrohrte Trockenbohrung

Vergabeverfahren

Beschränkte Ausschreibung nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb

Auftraggeber

LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
Walter-Köhn-Str. 2
04356 Leipzig

Ausführungsort

DE-04356 Leipzig

Frist

22.07.2010

Beschreibung

a) LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH, Vergabestelle: Einkauf Mitteldeutschland, Walter-Köhn-Str. 2, 04356 Leipzig, Tel.: (0341) 22222151, Fax: 22222310, E-Mail: elke.schimmelpfennig(at)lmbv.de

b) Beschränkte Ausschreibung nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb - § 12 Abs. 1 2 VOB/A; Vergabenummer: 1085700110

c) Ausführung von Bauleistungen

d) Ort der Ausführung: Tagebau 06469 Nachterstedt (LK Aschersleben-Staßfurt- Ortslage Nachterstedt)

e) Geotechnische Erkundungsleistungen auf dem Concordiasee (Nachterstedt); auszuführende Leistungen zur seeseitigen Erkundung Nachterstedt: Für die Sicherung und Sanierung der Bereiche der Böschungsbewegung vom 18.07.2009 im ehemaligen Tagebau Nachterstedt wurde ein umfangreiches Erkundungsprogramm aufgestellt. Neben den bereits fertig gestellten und weiter geplanten Brunnen zur Entspannung des Liegendgrundwasserleiters sind Kernbohrungen im See notwendig. Es ist erforderlich, die Arbeiten von Pontons aus durchzuführen. Die Fixierung der Pontons über dem jeweiligen Bohrpunkt kann über eine Verankerung oder über eine Aufständerung erfolgen. Voraussetzung ist der Nachweis der Standsicherheit des Pontons. Im Einzelnen sind Drucksondierungen, die Herstellung von Bohrungen mit durchgehendem Kerngewinn im See und die Errichtung von zugehörigen Grundwassermessstellen vorgesehen. Die Erkundungsarbeiten im Concordiasee Nachterstedt umfassen folgende Leistungen:

- 18 elektrische Drucksondierungen mit Messung Spitzendruck, Mantelreibung und Porenwasserdruck;

- ca. 1200 m Drucksondierung, ggf. Vorbohren notwendig;

- ca. 1200 m CPT-Schutzverrohrung;

- ca. 1200 m CPT-Stützverrohrung;

- Erkundungstiefe der Drucksondierungen ca. 30 bis 70 m unter OK Seeboden;

- Einbau von 59 Porenwasserdruckgebern einschl. Verkabelung bis Restlochwasserspiegel und Funkanlage zur Datenübertragung;

- Durchführung von Dissipationstests ca. 120 St.;

- 18 geotechnische Bohrungen mit gestörter und ungestörter Probennahme, Ausbau aller Bohrungen zu Grundwassermessstellen: ca. 940 m verrohrte Trockenbohrung mit durchgehendem Kerngewinn, Erkundungstiefe ca. 30 bis 70 m unter OK Seeboden, ca. 5 % Bodenklasse 2 (Rutschungsmassen), 75 % Bodenklasse 3/4 (Kippenmaterial, Sande, Kiese), ca. 20 % Bodenklasse 5 (Tone, Kohle);

- Wassertiefe über dem Seeboden je nach Standort ca. 2 bis 20 m;

- ca. 940 m Entnahme Linerproben;

- ca. 18 St. Ausbau von Grundwassermessstellen, Filterstrecke ca. 30 bis 70 m unter OK Seeboden, Messstellenkopf 1 m über OK Restlochwasserspiegel, verlängerbar.

Wesentliche Randbedingungen:

Es ist mit gespannten Grundwasserverhältnissen zu rechnen (bis 10 m über OK Restlochwasserspiegel);

- Einsatz mind. 2 Pontons (Sicherheit gegen Schwallwellen bis 1 m Wellenhöhe) zzgl. 1 Versorgungseinheit;

- jede Einheit ist mit einem ständig bemannten Sicherungsboot zu sichern;

- auf jeder Einheit ständiger Einsatz eines Sicherungspostens;

- Einsatz von Rissbeobachtern im südlichen Randbereich des Restlochs. Es ist angedacht, die Arbeiten nur bei Tageslicht auszuführen. Einbindung in das Sicherungssystem der LMBV.

f) Aufteilung in Lose: nein

g) entfällt

h) Ausführungsfrist: Beginn 01.10.2010, Ende 31.05.2011

i) Rechtsform von Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter

j) Frist für die Einreichung der Teilnahmeanträge endet am: 22.07.2010, 10.30 Uhr. Die Teilnahmeanträge sind jeweils in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und als solche unter Angabe der Vergabenummer entsprechend zu kennzeichnen.

k) Anschrift an die die Teilnahmeanträge zu richten sind: siehe a)

l) Der Antrag ist abzufassen in: Deutsch

m) Die Angebotsunterlagen werden spätestens abgesandt am: 02.08.2010

n) Geforderte Sicherheiten: Bürgschaft für Vertragserfüllung und Mängelansprüche in Höhe von 5 v.H. der Auftragssumme einschl. der Nachträge, Sicherheit für Mängelansprüche in Höhe von 3 v.H. der Auftragssumme einschl. der Nachträge

o) Zahlungsbedingungen gemäß Verdingungsunterlagen

p) Der Bieter hat zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben zu machen gemäß § 6 Abs. 3 Nr. 2 Buchst. a, b, c, d, e,f, g, h, i VOB/A. Der Bieter hat eine Bescheinigung der Berufsgenossenschaft vorzulegen. Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben eine Bescheinigung des für sie zuständigen Versicherungsträgers vorzulegen. Der Bewerber hat zum Nachweis seiner Zuverlässigkeit gemäß § 21 des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister mit dem Antrag auf Teilnahme vorzulegen. Der Auszug (Original oder Kopie) darf nicht älter als drei Monate sein. Ausländische Bewerber haben eine gleichwertige Bescheinigung ihres Herkunftslandes vorzulegen. Angaben über zusätzlich geforderte auftragsbezogene Nachweise: Eignungskriterien für die Vergabe der Erkundungsleistungen auf dem Concordiasee in Nachterstedt im Rahmen des Präqualifikationsverfahrens: Nachweis der Erfahrung mit Bohr- und Erkundungsarbeiten auf dem Wasser (5 Referenzen der letzten 5 Jahre über eine Auftragssumme von jeweils > 300.000 EUR mit Angabe des Auftraggebers, davon eine Referenz mit ausführlicher Erläuterung der Technologie der sicheren Aufständerung/Verankerung des Pontons auf dem Wasser); 3 Referenzen über Durchführung von Bohrarbeiten mit durchgehender Gewinnung gekernter Bodenproben im Liner der Kategorie A in bindigen Böden und der Kategorie B (A) in nicht bindigen Böden bzw. der Güteklasse 1(2) in bindigen Böden und der Güteklasse 3(2) in nicht bindigen Böden mit einer Tiefe > 30 m; 3 Referenzen über die Durchführung von Bohrarbeiten im artesisch gespannten Grundwasserleiter (davon eine Referenz mit Angaben zur Vorgehensweise zur Vermeidung eines Havariefalls [hydraulischer Kurzschluss] sowie Angabe von möglichen Maßnahmen zur Bohrlochsicherung im Havariefall); 3 Referenzen für Eindrücken von Porenwasserdruckgebern; 3 Referenzen über den Einsatz einer Porenwasserdruckspitze; 3 Referenzen über die Durchführung der CPT über Stützgestänge in einer Bohrverrohrung (davon eine Referenz mit ausführlicher Erläuterung der eingesetzten Technologie); 3 Referenzen über die Errichtung eines automatischen Monitoringsystems zur Übertragung und Visualisierung von erfassten Erkundungsdaten durch GeODin; 3 Referenzen über den Einbau von Grundwassermessstellen innerhalb eines Gewässers mit Messstellenkopf über dem Wasserspiegel oder eine ausführliche Beschreibung einer möglichen Ausführung; 3 Referenzen zu Schichtenverzeichnissen einschl. Referenzen zu Bohrkernfotos; Nachweis der Qualifikation und Eignung des gemäß Bundesberggesetz § 58 ff als Verantwortliche Person zu bestellenden Mitarbeiters mit Referenzen für vergleichbare Projekte, Nachweis der Qualifikation der Bohrgeräteführer (Ausbildung nach DIN 4021 bzw. DIN EN ISO 22475-1) und der Befähigungsnachweise der Bootsführer (Rettungs- und Versorgungsboote); Nachweis der Qualifikation des übrigen zum Einsatz vorgesehenen Personals; Vorlage einer Baugeräteliste mit Nachweis der Verfügbarkeit des erforderlichen Equipments (Pontons, Bohrgeräte, Drucksondiergeräte) für das parallele Arbeiten auf dem Wasser an zwei Standorten, einschl. zweier Sicherungsboote; Nachweis für die Verfügbarkeit einer Bohranlage für die Durchführung von Bohrungen im Rammkernbohrverfahren mit Überspülbohrtechnik; Nachweis eines Arbeits-, Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Zertifikats; Erklärung zu Arbeitsschutzsicherheitsanalysen (Risikoabschätzungen) über die Durchführung von Bohrarbeiten und Sondierarbeiten auf dem Wasser; Nachweis über das Bestehen einer ausreichenden und rechtsgültigen Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 5 Mio EUR pro Ereignis oder eine verbindliche schriftliche Erklärung des Versicherers, dass im Auftragsfall die bestehende Berufshaftpflichtversicherung für die Baumaßnahme entsprechend angepasst/abgeschlossen wird.

r) Auskünfte erteilt: Anschrift siehe a)

Angebote von Bietergemeinschaften, die sich erst nach der Aufforderung zur Angebotsabgabe aus aufgeforderten Unternehmen gebildet haben, werden nicht zugelassen.

Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A): keine vorhanden

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 3745 vom 14.07.2010