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Titel

Planungsleistungen für Dämme

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung

Auftraggeber

Ertüchtigung Rheinhochwasserdamm XXX
km 0-16 Objektplanung Los 2
Markgrafenstraße 46
Kontakt Regierungspräsidium Karlsruhe
Landesbetrieb Gewässer 53.2
Herr Rudolf Metz
76133 Karlsruhe

Ausführungsort

DE-76133 Karlsruhe

Frist

26.02.2010

Beschreibung

Original Dokumentennummer: 27001-2010

Original-Vergabestelle: ERTUECHTIGUNG RHEINHOCHWASSERDAMM XXX, KM 0-16 OBJEKTPLANUNG LOS 2

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Ertüchtigung Rheinhochwasserdamm XXX, km 0-16 Objektplanung Los 2, Markgrafenstraße 46, Kontakt Regierungspräsidium Karlsruhe, Landesbetrieb Gewässer 53.2, z. Hd. von Herrn Rudolf Metz, 76133 Karlsruhe, DEUTSCHLAND. Tel. +49 7219267550. E-Mail: rudolf.metz(at)rpk.bwl.de. Fax +49 72193340250. Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.rp-karlsruhe.de. Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen. Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen. Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.

I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Regional- oder Lokalbehörde. Umwelt. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein.

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND

II.1) BESCHREIBUNG

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Ertüchtigung Rheinhochwasserdamm XXX, km 0-16, Objektplanung Los 2.

II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistung. Dienstleistungskategorie: Nr. 12. Hauptort der Dienstleistung: Landkreis Karlsruhe. NUTS-Code: DE123.

II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag.

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Regierungspräsidium Karlsruhe (Ref. 53.2 - Landesbetrieb Gewässer), beabsichtigt, den Rheinhochwasserdamm XXX (RHWD XXX), Kilometer 0-16, auszubauen und zu sanieren. Der RHWD XXX liegt im nördlichen Landkreis von Karlsruhe. Er schützt die Gemeinden Dettenheim, Linkenheim-Hochstetten und Eggenstein-Leopoldshafen vor Überflutungen duch Rheinhochwasser. Schon bei teilweisem Versagen des vorhandenen Hochwasserschutzes wären weite Landflächen im Bereich der drei Gemeinden mit bis zu 30 km2 Fläche betroffen. Der RHWD XXX geht in seinem Ursprung auf die alten Tulla-Dämme Anfang des 19. Jahrhunderts zurück und wurde letztmals nach einem Hochwasser im Jahre 1955 in größerem Umfang saniert. In seiner heutigen Ausgestaltung entspricht der RHWD XXX, km 0-16, nicht mehr dem Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik und muss saniert und ausgebaut werden. Ziel ist, den Schutz für ein 200-jährliches Hochwasserereignis sicherzustellen. Dabei sind insbesondere folgende Aspekte von Bedeutung:

1. Standsicherheit: Die land- und wasserseitigen Böschungen des RHWD XXX, km 0 - 16, sind teilweise extrem steil. Dadurch ist die Standsicherheit des Dammes in einzelnen Abschnitten potentiell gefährdet.

2. Freibordhöhe: Die Höhe des Freibordes (Abstand zwischen dem Bemessungswasserstand und der Dammkrone) beträgt weniger als die vereinbarten 80 cm. Ein Freibord dient u.a. zum Schutz gegen Wellenschlag und Windstau.

3. Dammverteidigung: Aufgrund fehlender oder unzureichender Dammverteidigungswege ist die Zuwegung zum RHWD XXX, km 0 - 16, im Falle des Einstaus nicht gewährleistet, so dass die Dammverteidigung eingeschränkt ist. Der Antrag auf Planfeststellung wurde Dezember 2004 gestellt. Der Planfeststellungsbeschluss liegt seit Juni 2008 vor, ist jedoch wegen eines laufenden Verfahrens beim Verwaltungsgericht noch nicht rechtskräftig. Der Planfeststellungsbeschluss erhält umfangreiche Bedingungen und Auflagen, insbesondere auch zum Naturschutz. Der Träger des Vorhabens, das Regierungspräsidium Karlsruhe (Ref. 53.2 - Landesbetrieb Gewässer), beabsichtigt im Rahmen des Landesinvestitionsprogramms einen zeitnahen Start der Ausbau- und Sanierungsarbeiten. Erste vorlaufende Baumaßnahmen sind noch in 2010 geplant. Aus organisatorischen Gründen und im Bezug auf den Bauablauf ist die Aufteilung der Objektplanung in zwei Lose vorgesehen. Das Los 2 umfasst den Dammabschnitt von Kilometer 6-16. Die Objektplanung für das Los 1 (km 0-6) wird zu einem späteren Zeitpunkt ausgeschrieben. Die Objektplanung für das Los 2 (km 6-16) beinhaltet: — Ausführungsplanung, — Vorbereiten der Vergabe, — Mitwirkung bei der Vergabe, — Bauoberleitung, — Objektbetreuung und Dokumentation, — Örtliche Bauüberwachung. Weiterhin ist beabsichtigt, Leistungen für die Entwurfvermessung, die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) und die Tragwerksplanung mit zu beauftragen.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71322400, 71322000, 71247000, 71327000.

II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja.

II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein.

II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Ja.

II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Die Gesamtkosten der Umbau- und Sanierungsmaßnahme für den RHWD XXX, km 0-16, wurden im Zuge der Planfeststellung in 2004 auf rund 20 000 000 EUR (netto) geschätzt, davon entfallen anteilig etwa 10 000 000 EUR auf das Los 2. Der Projekt- und Bauablauf ist wesentlich von den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln abhängig. Die Bauabschnitte sind idealerweise auf ca. 1 000 000- 2 000 000 EUR ausgerichtet, wobei eine Anpassung auf die tatsächlich bereitgestellten Finanzmittel möglich sein sollte.

II.2.2) Optionen: Ja. Beschreibung der Optionen: s. Punkt II.1.5).

II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 5.7.2010. Ende: 31.12.2015. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG

III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Nachweis des Bewerbers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von 1 500 000 EUR für Personenschäden und 1 500 000 EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) besteht. Der Nachweis ist in aktueller Form mit dem Angebot vorzulegen. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis von allen Mitgliedern zu erbringen.

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Siehe dazu Ziffer

II.2.1).

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Neben Einzelunternehmen sind auch Bietergemeinschaften zugelassen. Es ist detailliert anzugeben, welcher Bietergemeinschaftspartner welchen Teil der Gesamtleistung erbringen soll. Jedes Bietergemeinschaftsmitglied hat die unter Punkt III.2) geforderten Bescheinigungen und Nachweise beizubringen. Die Bietergemeinschaft muss im Auftragsfall eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft bilden, mit dem hauptverantwortlichen Planer als bevollmächtigten Vertreter. Die entsprechende Erklärung ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben. Unterauftragnehmer für Spezialbereiche sind zugelassen.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Nein.

III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die erforderlichen Nachweise und Erklärungen sind exakt in der nachfolgend aufgeführten Reihenfolge, abgeheftet und mit beschrifteten Registerblättern abzugeben. Unvollständige Teilnahmeanträge, die die genannten Anforderungen, Erklärungen und Nachweise nicht erfüllen, werden nicht berücksichtigt und vom weiteren Verhandlungsverfahren ausgeschlossen. Bei Bietergemeinschaften sind die Register entsprechend zu bezeichnen (z.B. Anlage 1.1 für Firma 1 usw.). 1) als Anlage 1: § 7 (2) VOF – Detaillierte Auskunft zu Verknüpfungen oder zu Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen 2) als Anlage 2: § 7 (3) VOF - Persönliche Referenzen der für die Leistungserbringung vorgesehenen Personen. Als Minimum sind 4 Mitarbeiter und deren Funktion im Projekt anhand eines Organigrammes anzugeben. Zu den einzelnen Personen sind die Lebensläufe beizulegen. 3) als Anlage 3: § 11(4) a)-d) VOF – Der Bewerber hat in seinem Teilnahmeantrag folgendes zu erklären:

a) dass er sich nicht im Insolvenzverfahren oder in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat oder sich aufgrund eines in den einzelnen Rechtsvorschriften vorgesehenen gleichartigen Verfahrens in einer entsprechenden Lage befindet,

b) dass er nicht aufgrund eines rechtskräftigen Urteils aus Gründen bestraft worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellen,

c) dass er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen hat, die vom Auftraggeber nachweislich festgestellt wurde, und

d) dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben nach den Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates des Auftraggebers nachgekommen ist. 4) als Anlage 4: § 13 (2) a) VOF - Nachweise über die Berufszulassung des Bewerbers. 5) als Anlage 5: § 13 (2) b) VOF - Auflistung der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen (Objektplanung und örtliche Bauüberwachung für Hochwasserschutzdämme, Entwurfsvermessung, SiGeKo und Tragwerksplanung) mit Kurzbeschreibung, Benennung des Auftraggebers, Beschreibung des Leistungsumfangs, der Laufzeit und des Honorarvolumen (begrenzt auf maximal 10 Referenzen je Leistungsbereich). 6) als Anlage 6: § 13 (2) d) VOF - Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren Beschäftigten im entsprechenden Dienstleistungsbereich (Dammbaumaßnahmen) ersichtlich ist. 7) als Anlage 7: § 13 (2) h) VOF - Angabe der Leistungsart der beabsichtigten Unteraufträge an Nachunternehmer.

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 8) als Anlage 8: § 12 (1) c) VOF - Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinem Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Dammbaumaßnahmen) in den letzten 3 Geschäftsjahren.

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 9) als Anlage 9: § 13 (2) f) VOF - Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Nachweis eines QS-Systems.

III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein.

III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE

III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein.

III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Ja.

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) VERFAHRENSART

IV.1.1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren. Bewerber sind bereits ausgewählt worden: Nein.

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden: Geplante Mindestzahl:

3. Höchstzahl: 5.

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs: Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote Ja.

IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN

IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien:

1. Eindruck des Bieters bei Verhandlungsgespräch (Erfahrung aus vergleichbaren persönlichen Referenzen, Persönlichkeit von Projektleitung und Teammitgliedern, etc.). Gewichtung: 45.

2. Angebotspreis. Gewichtung: 30.

3. Organisationskonzept und Verfügbarkeit des projektleitenden Personals. Gewichtung: 15.

4. Qualitätssicherungskonzept. Gewichtung: 10.

IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein.

IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN

IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 53.2-8961.40/RHWD XXX, km 0 - 16, Objektplanung Los 2.

IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein.

IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung: Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 26.2.2010 - 12:00. Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 8.3.2010 - 12:00.

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein.

VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein.

VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN: Der Teilnahmeantrag ist in einem doppelten Umschlag einzureichen. Der innere Umschlag ist deutlich mit dem Vermerk "RHWD XXX, km 0 - 16, Objekplanung Los 2, nicht öffnen vor dem 15.3.2010, 12:00 Uhr" zu kennzeichnen. Die Einsicht in Unterlagen (z.B. Planfeststellungsunterlagen) kann nach vorheriger Anmeldung zu den üblichen Geschäftszeiten erfolgen.

VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN

VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str. 17, 76133 Karlsruhe, DEUTSCHLAND. E-Mail: vergabekammer(at)rpk.bwl.de. Tel. +49 7219264049. URL: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html. Fax +49 7219263985.

VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 26.1.2010.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 3194 vom 28.01.2010