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Titel

Gefahrenabwehrmaßnahmen: Untersuchung der Kontamination an Oberflächenwässern, hydraulische Sicherungsmaßnahmen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung

Auftraggeber

TEWE Energieversorgungsgesellschaft mbH
Hegermühlenstraße 58
15344 Strausberg

Ausführungsort

DE-15344 Strausberg

Frist

17.12.2009

Beschreibung

Bekanntmachung der Vergabeabsicht von Planungsleistungen Ausschreibende Stelle: TEWE Energieversorgungsgesellschaft mbH, Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg

Rückfragen an: ISAC GmbH, Rosa-Luxemburg-Damm 1, 15366 Neuenhagen Frau Dr. Stuhr, Tel.: 03342204690.

Die TEWE Energieversorgungsgesellschaft mbH beabsichtigt, im Rahmen der Umsetzung von Gefahrenabwehrmaßnahmen im Industriegebiet Teerwerk Erkner eine Sanierungsuntersuchung nach der Maßgabe des Paragr. 13 BBod SchG zu beauftragen, die auf einer vorhandenen aufbaut und eine Weiterentwicklung des Handlungskonzeptes, insbesondere Alternativen zur Ablösung hydraulischer Sicherungsmaßnahmen liefern soll. In der fortgesetzten Sanierungsuntersuchung ist zu klären, wie mit den teerwerksbürtigen Kontaminationen des Bodens unter der Versiegelung und besonders des Grundwassers im Industriegebiet TEWE Erkner neben den teils direkt angrenzenden Oberflächengewässern bestenfalls umgegangen werden kann - mit Sicherstellung geringer tolerierbarer Schadstoffverlagefungen und ohne fortlaufenden Eingriff wie mittels der derzeit betriebenen hydraulischen Sicherung am Uferrand des Flakenfließes. Der ehem. Industriestandort TEWE Erkner ist rückgebaut und überwiegend versiegelt. Auf der Grundlage von vorliegenden Gutachten und Dokumentationen sind die Ingenieurleistungen der Sanierungsuntersuchung gem. Paragr. 13 BBod SchG mit dem Endstand einer Vorplanung nach H0A1 ParagT. 42 zu erbringen.

Die Leistungen sind vorauss. ab dem 1. Quartal 2010 auszuführen.

Da das Honorar unterhalb deT Schwellenwerte der VOF liegt, ist eine freihändige Vergabe im Verhandlungsverfahren vorgesehen.

Zur Ermittlung geeigneter Unternehmen wird im Vorfeld eine Marktrecherche durchgeführt, in welcher die Bewerber ihre Interessenbekundung abgeben können. Dem wird sich ein Ideenwettbewerb unter den vorausgewählten Bietern anschließen, der in die Auswahl der Bieter für die weitere Auftragsbearbeitung münden wird.

Zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind mit der Interessenbekundung Angaben zu machen über:

- Nachweise der besonderen, umfassenden Erfahrungen des Unternehmens und der vorgesehenen Mitarbeiter bei der Durchführung von Ingenieurleistungen zur Evaluierung und Weiterentwicklung von altlastenbezogenen Handlungsstrategien im Rahmen der hier bestehenden Altlastenfreistellung, insbesondere zu:

- Maßnahmenabwägungen im Zusammenhang mit komplexen, teils noch kriegsbedingten Boden- und Grundwasserschäden im weitläufigeren Umfeld eines ehem. Teerwerkes zur Teerveredelung mit im Wesentlichen Alkylphenolen, BTEX und PAK im Lockergestein Erfahrungen und spezielle Kenntnisse im Zusammenhang mit: massiven, nicht dekontaminierbaren Schadstoffansammlungen im Boden (im Wesentlichen Alkylphenole, BTEX und PAK) in teils unmittelbar angrenzender Nähe zu Oberflächengewässern; Verhalten und Dynamik von Schadstofffahnen unter Berücksichtigung der Wech-selwirkung zwischen Schadstoffen und Grundwasser, Litho-logie und Porosität der Aquifer- und Bodenmatrix in ungesättigter und gesättigter Zone, Schadstoffverteilung (gelöst-mobil, immobilsorbiert, frei, gasförmig etc) Ableitung von standortspezifischen Kriterien zum Nachweis und zur Prognose der dauerhaften Stabilität von Schadstofffahnen sowie der notwendigen Bedingungen zur Erfüllung der Stabilität; einer angestrebten Einstellung ansonsten unbefristeter hydraulischer Sanierungs-maßnahmen und der Fähigkeit zur Lieferung, Darstellung und Überprüfung alter-nativer Handlungsansätze; Ermittlung tolerierbarer Emissionsreichweiten und -stärken von Altlastenquellen, insbesondere im Grenzbereich und Übergang zu Oberflächengewässern; Verhalten von Schadstoffen beim Übergang in Oberflächengewässer (mit teilweise gespundeten Uferbereichen); Auswertung von Analysen zur Charakterisierung der Grundwasserchemie; Aufzeigen von Änderungen/Auswirkungen im System Grundwasser-Aquifer- und Bodenmatrix-Schadstoffe nach Abschalten deT Pumpen; Review von Grundwassermodellen im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Beurteilung der Eignung für vergleichbare Fragestellungen; Auslegung von Pufferzonen unter Berücksichtigung der Grundwasserchemie und -hydraulik, physikalisch/chemischen Eigenschaften der Schadstoffe; Durchführung von reaktiven Schadstofftransportmodellen; Aufzeigen und Umgang mit projektspezifischen Unsicherheiten dieser Projekte; Erstellung von hydrogeologischen konzeptionellen Standortmodellen unter beson-deren Berücksichtigung der Litho- und Hydrostratigraphie; Ableiten von Entscheidungen unter Unsicherheiten; Ableitung, Bestimmung und Quantifizierung der natürlichen Abbaukapazität des Systems Grundwasser-Aquifer und Bodenmatrix und Schadstoffe einschl. Beurteilung des Schadstoffrückhaltevermögens. Allgemeine Erfahrungen Mitgliedschaft in Fachverbänden; Teilnahme an nationalen hydrogeologischen / schadstoffspezifischen Kongressen und Weiterbildungsmaßnahmen; nachweisbare Referenzen über vergleichbare Projekte; Projektmanagement, evtl. Zertifizierung; Kommunikationsfähigkeit mit mehreren Projektbeteiligten, Die Nachweise sind über eine Liste der im Wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten vergleichbaren Projekten und projektbeteiligtem Personal des Unternehmens (Projektname, kurze Aufgabenbeschreibung, Auftragswert, Leistungszeitraum, Auftraggeber und Ansprechpartner) sowie mit Angaben im Sinne der VOF Paragr. 13 Abs. 2 darzulegen. Die fachliche Qualifikation des für die zu erbringenden Leistung einzusetzenden Personals ist mit namentlicher Nennung und Angabe persönlicher Referenzen und Qualifikations-nachweisen zu belegen. Hinweis: Dieses Personal sollte ebenfalls o.g. Nachweise darlegen können.

Weitere Anforderungen: Angaben zur Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen der letzten 5 Geschäftsjahre; Darlegung der Verfügbarkeit des vorgesehenen Personals für die Umsetzung der Ingenieurleistungen zur Sanierungsuntersuchung im vorgesehenen Zeitraum; Angaben zum Gesamtumsatz und dem Umsatz vergleichbarer Leistungen in den letzten 5 Geschäftsjahren; Erklärung, aufweiche Weise das Unternehmen wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist; Haftpflichtversicherung für Personen- und sonstige Schäden einschl. Vermö-gensschäden.

Die berechtigten Interessen der Bewerber am Schutz von Betriebsgeheimnissen werden gewährleistet.

Die Interessenbekundung ist in 3-facher Ausfertigung bis 17. Dez. 2009 einzureichen bei: 1SAC Ingenieurbüro für Standortentwicklung, Altlastensanierung und Umweltconsulting GmbH, Rosa-Luxemburg-Damm 1, 15366 Neuenhagen und zu adressieren an: TEWE Energieversorgungsgesellschaft mbH, Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 3043 vom 01.12.2009