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Titel

Darzustellung und Quantifizierung von vorhandenen geothermischen Ressourcen für drei Tiefenbereiche

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A

Auftraggeber

Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
II HC 3
Brückenstraße 6
10173 Berlin
E-Mail: mailto:modul2.geothermie@iup-net.de

Ausführungsort

DE-10173 Berlin

Frist

27.10.2009

Beschreibung

a) Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz II HC 3, Brückenstraße 6, D-10173 Berlin

Rückfragen sind ausschließlich per E-mail zu richten an den Verfahrensbegleiter/Controlling: IUP Ingenieure GmbH, Lützowstraße 102-104, D-10785 Berlin, E-Mail: modul2.geothermie(at)iup-net.de

b) Art der Vergabe ( § 3): Beschränkte Ausschreibung mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb

c) Art und Umfang der Leistung sowie den Ort der Leistung (z. B. Empfangs- oder Montagestelle):

Es ist für das Land Berlin die vorhandene geothermische Ressource für drei Tiefenbereiche

- Bereich 0 bis 100 m unter Geländeoberfläche

- Bereich größer als 100 m bis 100 Grad C (ca. 3.000 m Tiefe) und

- Bereich größer als 100 Grad C (ca. 3.000 m Tiefe) bis 5 km Tiefe

darzustellen und zu quantifizieren. Dazu sind die bei der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz vorliegenden Daten auszuwerten.

Für den oberflächennahen Bereich (0 bis 100 m unter Geländeoberfläche), ist auf Grundlage von 40 geologischen / hydrogeologischen Profilschnitten und der vorhandenen Bohrdatenbank ein dreidimensionales geologisches Modell zu erstellen und die berechnungsrelevanten gesteinsphysikalischen Parameter, die hydrogeologischen Eigenschaften und die Temperaturverteilung zur Quantifizierung der vorhandenen geothermischen Ressource zu zuordnen. Die vorhandene geothermische Ressource ist darzustellen. Dazu ist u. a. eine digitale Karte im Maßstab 1:50.000 anzufertigen, aus der für jeden Standort die zur Dimensionierung einer Erdwärmesonde benötigten Untergrunddaten für unterschiedliche Tiefenabschnitte abgeleitet werden kann. Die Daten sind so aufzubereiten, dass diese dem interessierten Nutzer in vereinfachter aggregierter Form über das Internet zur Verfügung gestellt werden können.

Das technisch nutzbare Potenzial ist in seiner möglichen Bandbreite, das unter realistischen Bedingungen durch EWS-Systeme entzogen werden kann, zu quantifizieren. Für den tieferen Untergrund (größer als 100 m Tiefe) ist ein einfaches schematisches Untergrundmodell (geologischer / hydrogeologischer Aufbau und Temperaturverteilung) unter Berücksichtigung der bei der Senatsverwaltung verfügbaren und öffentlich nutzbaren Daten zu erstellen.

Das technisch nutzbare Potenzial, das unter realistischen Bedingungen von verschiedenen Systemtypen zur Nutzung geothermischer Energie anhand von durchschnittlichen Entzugsleistungen und Laufzeiten entzogen werden kann, ist unter Berücksichtigung der Variabilität der berechnungsrelevanten Eingangsparameter abzuschätzen. Da das Honorar unterhalb der Schwellenwerte der VOF liegt, ist eine freihändige Vergabe im Verhandlungsverfahren vorgesehen. Zur Ermittlung geeigneter Unternehmen wird im Vorfeld eine Marktrecherche durchgeführt, in welcher die Bewerber ihre Interessenbekundung abgeben können.

d) Etwaige Vorbehalte wegen der Teilung in Lose, Umfang der Lose und mögliche Vergabe der Lose an verschiedene Bieter: nein

e) Etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist:

f) Tag, bis zu dem der Teilnahmeantrag bei der unter Buchstabe

g) näher bezeichneten Stelle eingegangen sein muss: 27.10.2009

g) Bezeichnung (Anschrift) der Stelle, bei der der Teilnahmeantrag zu stellen ist: Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, IIHC3, Brückenstr. 6, D-10173 Berlin

h) Tag, an dem die Aufforderung zur Angebotsabgabe spätestens abgesandt wird: je nach Dringlichkeit des Vorhabens und Verfügbarkeit der Haushaltsmittel

i) Die mit dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen (§ 7 Nr. 4), die ggf. vom Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers (§2) verlangt werden:

Zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sind mit der Interessenbekundung Angaben zu machen über die besonderen Erfahrungen des Unternehmens und der vorgesehenen Mitarbeiter im Rahmen ähnlicher Projekte. Der Nachweis ist über folgende Unterlagen zu führen:

1. Darstellung des Unternehmens

2. Nachweis der fachlichen Eignung des Bewerbers: a) Nennung von vergleichbaren Referenzprojekten und deren Auftraggeber bei Benennung der Ansprechpartner sowie der Auftragssummen aus den folgenden Bereichen Auswertung und Bewertung geologischer / hydrogeologischer und geophysikalischer Daten unter Berücksichtigung geostatisti-scher Auswerteverfahren (Variogrammanalyse, Kri-ging) und Erstellung geologischer / hydrogeologischer Modelle,

Bearbeitung geothermischer Fragestellungen insbesondere bei der Nutzung oberflächennaher Geothermie, Informationsverarbeitung geowissenschaftlicher Daten (Datenmodellierung und -speicherung) / GIS

b) Beschreibung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität

c) Personelle Kapazitäten: Anzahl des Personals für das zu bearbeitende Vorhaben berufliche Qualifikation der tatsächlichen Leistungserbringer

d) Technische Kapazitäten: Vorhandene technische Ausstattung für die Bearbeitung des Vorhabens (Geräte / Software)

3. Nachweis einer Haftpflichtversicherung

4. Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Angabe über den Gesamtumsatz und den Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den vergangenen drei Geschäftsjahren

5. Erklärung zur Bewerbergemeinschaft/ Gesamtschuldnerische Haftungserklärung

6. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien analog § 11 VOR

Es wird gebeten in diesem Verfahren keine Projektskizzen, Angebote oder Anträge vorzulegen. Bei unvollständigen (nicht bewertbaren) Interessenbekundungen behält sich die Vergabestelle vor, den Interessenten von dem Auswahlverfahren auszuschließen. Die eingegangenen Interessenbekundungen werden nach Fristablauf nach wettbewerbsrechtlichen Kriterien (Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit) ausgewertet. Die danach verbleibenden Interessenten werden je nach Dringlichkeit des Vorhabens und Verfügbarkeit der Haushaltsmittel im Rahmen von Wettbewerbsverfahren zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die erfolgte Marktrecherche stellt kein eingeleitetes Vergabeverfahren dar. Ein Anspruch auf Vergabe der Vorhaben besteht nicht. Es werden auch Bewerbergemeinschaften zugelassen. Hierzu ist eine Erklärung vorzulegen. Die Angaben zu Nr. 1 bis 6 sind dann auch für den Kooperationspartner vollständig zu machen. Die berechtigten Interessen der Bewerber am Schutz der Betriebsgeheimnisse werden gewährleistet,

k) Den besonderen Hinweis, dass der Bewerber mit der Abgabe seines Angebots auch den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote (§ 27) unterliegt:

Zur Vermeidung eines erheblichen Verwaltungsaufwandes werden Eingangsbestätigungen nicht erteilt. Interessenten, deren Interessenbekundung nicht berücksichtigt werden kann, erhalten von der Senatsverwaltung keine Absageschreiben.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 2876 vom 24.09.2009