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Titel

Projektmanagement für das Großprojekt Stadtmitte am Fluss, Basisprojekt Tunnel A 620

Vergabeverfahren

Verhandlungsverfahren

Auftraggeber

Landeshauptstadt Saarbrücken
Postfach
Dipl.-Ing. Michael Argast
66104 Saarbrücken
Tel. (49-681) 905 40 21
Fax (49-681) 905 41 55
Email: michael.argast@saarbruecken.de

Ausführungsort

DE-66104 Saarbrücken

Frist

16.06.2008

Beschreibung

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Landeshauptstadt Saarbrücken, Postfach, z. Hd. von Dipl.-Ing. Michael Argast, D-66104 Saarbrücken. Tel. (49-681) 905 40 21. E-Mail: michael.argast@saarbruecken.de. Fax (49-681) 905 41 55. Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.saarbruecken.de. Weitere Auskünfte erteilen: agstaUMWELT, Saarbrücker Straße 178, z. Hd. von Frau Dipl.-Ing. Claudia Lennartz, D-66333 Völklingen. Tel. (49-6898) 330 77. E-Mail: info@agsta.de. Fax (49-6898) 374 03. URL: www.agsta.de. Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: keine weiteren Unterlagen im Rahmen des Bewerbungsverfahrens. URL: www.agsta.de. Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.

I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Regional- oder Lokalbehörde. Allgemeine öffentliche Verwaltung. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein.

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND

II.1) BESCHREIBUNG

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Projektmanagement für das Großprojekt Stadtmitte am Fluss in der Landeshauptstadt Saarbrücken.

II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistung. Dienstleistungskategorie: Nr. 12. Hauptort der Dienstleistung: Saarbrücken, Bereiche beiderseits der Saar zwischen Westspange und Osthafen. NUTS-Code: DEC01.

II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag.

II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Das Großprojekt „Stadtmitte am Fluss“ besteht aus dem sog. Basisprojekt Tunnel A 620, der durch das Saarland (Landesbetrieb für Straßenbau) errichtet wird und den sog. integrierten städtebaulichen Projekten, die in der Bauherrenschaft der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) liegen. Diese integrierten Projekte sind im Wesentlichen: - Gestaltung der auf der Tunneloberfläche neu entstehenden und angrenzenden Freiräume, - Herstellung des Stadtboulevards, darunter evtl. Erstellung von zusätzlichen Parkdecks, - Neubau der Luisenbrücke und Neubau von bis zu zwei Fußgängerbrücken, - Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke, der Alten Brücke, des Kreisels Bismarckbrücke, - Herstellung von Lärmschutzmaßnahmen zwischen Bismarckbrücke und Daarler Brücke, - Anschluss der Berliner Promenade an den Bürgerpark, - evtl. Nutzung geothermischer Energie entlang des Tunnels, - Herstellung von Hochwasser-Retentionsräumen im Projektgebiet und flussaufwärts. Weitere Basisinformationen zum Projekt sind unter www.stadtmitte-am-fluss.de abzurufen. Hinweis: manche Informationen der web-Seite sind noch nicht aktualisiert. Die Gesamtkosten des Projektes „Stadtmitte am Fluss“ belaufen sich nach den aktuellen Kostenschätzungen auf ca. 300 000 000 Euro. Der Autobahntunnel hat dabei einen Anteil von ca. 170 000 000 Euro brutto. Die Finanzierung ist aus Mitteln der EU, der Bundesrepublik Deutschland, des Saarlandes und der LHS vorgesehen. Für die EU-Mittel wird im November 2008 ein sog. Großprojektantrag gestellt. Die endgültige Entscheidung über die Finanzierung wird im Frühjahr 2009 erwartet. Zur Durchführung der Maßnahmen wird derzeit bei der LHS eine Stabsstelle beim Baudezernat gebildet (bis ca. 10 MitarbeiterInnen), die für die integrierten Projekte die Bauherrenfunktion und Koordination innerhalb der Stadtverwaltung übernimmt. Auf der Landesseite hat der Landesbetrieb für Straßenbau die Bauherrenfunktion. In der Bauphase (Leistungsphasen 7-8) wird der Landesbetrieb auch die integrierten Projekte der LHS betreuen. Der Zeitplan für die integrierten Projekte sieht vor, ab Sommer 2008 ein kooperatives Planungsverfahren mit bis zu sechs Planungsteams und Bürgerbeteiligung durchzuführen, zu dessen Abschluss der Auftrag für die Generalplanung der o.g. integrierten Projekte erteilt werden kann. Für 2009/2010 sind die weiteren Planungsphasen und die Schaffung der planungsrechtlichen und genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen vorgesehen. Die Bauphase dauert von 2011 bis 2014. Aufgrund der Förderbestimmungen der EU muss die Baumaßnahme 2015 abgerechnet sein. Aufgabe des Projektmanagements ist die Projektsteuerung aller Planungsleistungen im Auftrag der LHS, so dass ein termin- und kostengerechter Planungsablauf unter Einhaltung der geforderten Qualitäten gesichert ist. Außerdem sind in der anstehenden Planungsphase beide Bauherrn bzw. deren beauftragten Planer und Gutachter zu koordinieren. Derzeit beabsichtigt der Landesbetrieb eine eigene Projektsteuerung einzurichten, die ebenfalls in die Koordinierung einzubeziehen ist. Insbesondere sind unter Berücksichtigung der Einhaltung der Finanz- und Fördermittel alle Planungsleistungen so zu steuern, dass eine termingerechte Einreichung der Förderanträge im November 2008 gewährleistet wird. Bei der Erstellung der Förderanträge ist der Bauherr mit fundierten Fachbeiträgen zu unterstützen. Aus den o.g. Erläuterungen ergibt sich für das hier ausgeschriebene Projektmanagement ein Leistungsbild mit den folgenden Hauptleistungsbereichen: 1. Organisation, Koordination, Information und Dokumentation aller Planungsabläufe 2. Koordination der Planungen mit den Planungen des Landesbetriebs für Straßenbau 3. Kosten- und Termincontrolling der integrierten Projekte 4. Steuerung aller Maßnahmen zur Einhaltung der geforderten Qualitäten und Quantitäten 5. Fachtechnische Planungsberatung des Bauherrn 6. Unterstützung bei der Planprüfung durch Fachpersonal 7. Einrichtung einer internetbasierten Projektdatenbank 8. Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.

II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 74264100.

II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja.

II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein.

II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein.

II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS

II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Siehe auch II.1.5) Projektsteuerung gem. § 31 HOAI bzw. § 204 AHO; Die Leistungen umfassen insbesondere folgende Leistungen: - Klärung der Aufgabenstellung, Erstellung und Koordinierung des Programms für das Gesamtprojekt - Klärung der Voraussetzungen für den Einsatz von Planern und anderen an der Planung fachlich Beteiligten; Mitwirkung bei Vergabeverfahren; Beratungsfunktion in den Workshops zum Projekt Stadtmitte am Fluss - Aufstellung und Überwachung von Organisations-, Termin- und Zahlungsplänen, bezogen auf Projekt und Projektbeteiligte, - Koordinierung und Kontrolle der Projektbeteiligten - Vorbereitung und Betreuung der Beteiligung von Planungsbetroffenen - Fortschreibung der Planungsziele und Klärung von Zielkonflikten - Koordinierung und Kontrolle der Bearbeitung von Finanzierungs-, Förderungs- und Genehmigungsverfahren - laufende Information des Auftraggebers über die Projektabwicklung und rechtzeitiges Herbeiführen von Entscheidungen des Auftraggebers. Es ist eine stufenweise Vergabe beabsichtigt. Ausschreibung und Vergabe der Projektsteuerung erfolgen parallel zu den getrennt ausgeschriebenen Planungsleistungen. Dabei werden zunächst die Leistungsphasen 1-2 und Teile der Leistungsphase 3 vergeben. Im Fall eines positiven Finanzierungsbescheides (voraussichtlich April 2009) erfolgt eine Weiterbeauftragung der Planungsleistungen und der Projektmanagementleistungen bis zur Vergabe der Bauleistungen. Optional ist eine Fortführung der Leistungen während der Realisierung vorgesehen. Derzeit findet sich die LHS mit dem Landesbetrieb über die Einrichtung einer gemeinsamen Projektsteuerung für die Planungsleistungen für den Basistunnel A629 und integrierten Projekte in Abstimmung. Es ist daher vorgesehen im Zuge dieser Ausschreibung diese Leistungen ebenfalls optional anzufragen. Es ist zu beachten, dass die Aufträge für Projektmanagement und die oben genannte Generalplanung nicht an den selben Auftragnehmer vergeben werden. Vielmehr darf es keine wirtschaftliche Verbundenheit zwischen Generalplaner und Projektmanager, auch nicht einzelner Mitbieter oder Nachunternehmer geben.

II.2.2) Optionen: Ja. Beschreibung der Optionen: Stufenweise Vergabe, siehe II.2.1).

II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 1.9.2008. Ende: 30.4.2009. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Die Vergütung erfolgt gemäß Zahlungsplan auf der Basis der vereinbarten Auftragsumme.

III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Mehrfachbewerber einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft oder einzelner Einzelbewerber führen zum Verfahrensausschluss sämtlicher betroffener Bietergemeinschaften bzw. Bewerber.

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Ja. Die Landeshauptstadt Saarbrücken schreibt parallel zu der vorliegenden Ausschreibung des Projektmanagements getrennt auch Generalplanerleistungen für das Projekt Stadtmitte am Fluss aus. Die Auftragsvergabe für beide Leistungen wird nur an getrennte, von einander wirtschaftlich unabhängige Bewerber vergeben. Für den Fall, dass ein Bewerber sich in beiden Verfahren bewirbt, muss er eine Präferenz für denjenigen Auftrag benennen, für den er sich - falls er in beiden Auschreibungsverfahren erfolgreich die Präqualifizierungsphase durchlaufen hat und zur Teilnahme am weiteren Verfahren aufgefordert werden soll - vorzugsweise bewerben will. Diese Präferenzangabe kommt nicht zum Tragen, wenn der Bewerber nur aus einem der beiden Präqualifizierungsverfahren erfolgreich hervorgeht, auch wenn dieses nicht das von ihm angegebene präferierte Verfahren ist.

III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Gefordert werden folgende (III.2.1-3) Angaben und Nachweise, die vollständig zu erbringen sind. Fehlende Angaben führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Unter www.saarbruecken.de, Wirtschaft / Verkehr, Ausschreibungen, sind Formblätter erhältlich, die vollständig ausgefüllt werden müssen. Im Falle von Bietergemeinschaften oder Zusammenarbeit mit Nachunternehmern sind für jedes Büro gesondert Leistungsbereich, Name und Anschrift sowie bearbeitende Niederlassung des Büros und des/der Inhaber anzugeben. Der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaft ist zu benennen. Eine Vollmachtserklärung ist beizufügen. Eine Beschreibung des Großprojektes Stadtmitte am Fluss kann unter www.stadtmitte-am-fluss.de eingesehen werden. Da das Projekt im Entstehen ist und ständig weiterentwickelt wird, dienen die dort einsehbaren Inhalte als Basisinformation. Weitere Unterlagen, die in der Bewerbungsphase angefordert werden können, gibt es in der Bewerbungsphase nicht. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden ggf. aktuellere Informationen beigestellt. Die Bewerber bzw. die Bietergemeinschaft haben folgende Angaben zur Bewerbung einzureichen, die in die o.g. Formblätter eingetragen werden müssen. Sofern nichts gegenteiliges vermerkt ist, sind die jeweiligen Angaben, Erklärungen, ausgefüllten Formblätter, usw. von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. auch von jedem Nachunternehmer zu erbringen. Unvollständige Bewerbungsunterlagen führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. 1. Eigenerklärung zu § 4(4) VOF 2. Eigenerklärung zu § 7(2) VOF 3. Angaben und Nachweise zu § 7(3) VOF; Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer (Führungskräfte, Projektleiter, Ingenieure) mit Nachweisen der Befähigung für die vorliegende Aufgabenstellung; Angaben zur Berufserfahrung der Leistungserbringer; 4. Angabe über die beabsichtigte Weitervergabe eines Teils des Auftrags (Beschreibung des Aufgabenteils und Benennung des/der Nachunternehmer/s); Erklärung, dass die genannten Nachunternehmer im Auftragsfall für das Projekt zur Verfügung stehen 5. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 11 a-e VOF 6. Handelsregisterauszug (bei juristischen Personen).

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Sofern nichts anderes vermerkt ist, sind die jeweiligen Angaben, Erklärungen, ausgefüllten Formblätter, usw. von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. auch von jedem Nachunternehmer zu erbringen. Unvollständige Bewerbungsunterlagen führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Nachweise gem. § 12(1) oder (2) VOF als Eigenerklärungen: 1. Erklärung über den jeweiligen Gesamtjahresumsatz des Bieters/Mitbieters/Nachunternehmers in den letzten 5 Geschäftsjahren sowie des Jahresumsatzes für vergleichbare Dienstleistungen im Bereich von Projektmanagement für Großprojekte (mind. ca. 50 000 000 EUR) 2. Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflicht besteht; Bestätigung der Versicherung, dass im Auftragsfall eine Haftungssumme in nachstehender Höhe gewährleistet werden kann. Berufshaftpflichtversicherung: Haftungssummen mind. 2 000 000 EUR bei Sachschäden und mind. 3 000 000 EUR bei Personenschäden. Dies gilt für die Übergangsfrist des novellierten VVG bis zum 1.1.2009. Bestehende Haftpflichtversicherungen sind im Laufe dieser Übergangsfrist an das neue VVG anzupassen. Gefordert wird danach eine Deckungssumme von 5 000 000 EUR. 3. Erklärung, dass der Projektmanager bzw. seine Stellvertreter im Falle des Auftrags vor Ort in dem zur erfolgreichen Abwicklung erforderlichen zeitlichen und personellen Umfang zur Verfügung steht (Vorortbüro im Baudezernat wird von der Landeshauptstadt Saarbrücken zur Verfügung gestellt); Benennung der für diese Leistung vorgesehenen Personen.

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Sofern nichts anderes vermerkt ist, sind die jeweiligen Angaben, Erklärungen, ausgefüllten Formblätter, usw. von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. auch von jedem Nachunternehmer für ihren jeweiligen Leistungsbereich zu erbringen. Unvollständige Bewerbungsunterlagen führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Nachweise gem. § 13(1) und (2) VOF: 1. Aufzeigen der Leistungsfähigkeit anhand erbrachter, hinsichtlich Aufgabenstellung und Leistung vegleichbarer Maßnahmen, deren Planung und Ausführung innerhalb der letzten 10 Jahre begonnen bzw. durchgeführt wurden. Als vergleichbare Maßnahmen gelten: Projektsteuerung für Großprojekte mit komplexen Aufgabenstellungen zwischen verschiedenen Disziplinen. Das Büro muss in den letzten Jahren Projekte aus mindestens 2 der nachfolgend aufgeführten Bereiche gesteuert haben: Straßen des hochrangigen Verkehrs, städtische Infrastruktur- und Erschließungsmaßnahmen (Bauen im Bestand), Verkehrsanlagen mit EU-Förderung, Ingenieurbauwerke: Tunnel und Brücken, Wasserbau: Bauen an Wasserstraßen. Bei der Auswertung der Bewerbungen werden nur solche Referenzprojekte berücksichtigt, die die o.g. Voraussetzungen erfüllen und auf je 1 Referenzblatt (siehe vorgegebene Formblätter) die folgenden vollständigen Angaben enthalten: a) Projektbezeichnung aus der die Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Aufgabe hervor geht b) Auftraggeber c) Baukosten d) Leistungszeit e) Bezeichnung der vom Bieter erbrachten Leistungen f) Projektleiter beim Bieter; Mitarbeiterteam 3. Eigenerklärung zum Mittel der vom Bieter/Mitbieter/Nachunternehmer jeweils in den letzten 5 Jahren Beschäftigten gegliedert in Führungskräfte, Ingenieure und technische Mitarbeiter 4. Angaben zur technischen Ausstattung (Hardware, Software); es wird darauf hingewiesen, dass im Auftragsfall die Kompatibilität mit asta powerproject und SAP-Software erforderlich sein wird; 5. Nachvollziehbare Beschreibung der Maßnahmen des Bieters/der Bietergemeinschaft zur Qualitätssicherung/Kosten-/Terminkontrolle.

III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein.

III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE

III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Ja. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die eine Befähigung als Projektmanager für Großprojekte (siehe III.2.1-III.2.3) nachweisen können. Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigen Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Leistungen (Projektsteuerung) gehören, sind zugelassen, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Verfasser die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen. Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen sind zugelassen.

III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Ja.

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) VERFAHRENSART

IV.1.1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren. Bewerber sind bereits ausgewählt worden: Nein.

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden: Geplante Mindestzahl: 3. Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Nach formaler Prüfung der Vollständigkeit der geforderten Angaben werden die verbleibenden Bewerbungen anhand folgender Kriterien geprüft (mit Gewichtung in Klammer): - Bewertung Eigenerklärungen(20) - Büroprofil(20) - Referenzprojekte (Wertung nur wenn Vorgaben unter III.2.3 erfüllt sind) (40) - Projektorgansiation (20) Bei paraller Bewerbung für die ebenfalls ausgeschriebenen Generalplanerleistungen (Siehe III.1.4)) wird ein Bewerber, der in beiden Verfahren erfolgreich aus der Präqualifizierung hervorgegangen ist, also zur Teilnahme am weiteren Verfahren aufgefordert werden soll, entsprechend der von ihm angegebenen Präferenz behandelt.

IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs: Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote Ja.

IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN

IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien:

1. Qualität der Präsentation im Bietergespräch. Gewichtung: 10.

2. Aus dem Bietergespräch gewonnene Eindrücke zu Persönlichkeit und Auftreten von Projektleiter und Stellvertreter. Gewichtung: 15.

3. Honorarangebot. Gewichtung: 15.

4. Personelle Besetzung im Auftragsfall: Qualifikation und berufliche Erfahrung des Projektleiters und seiner Stellvertreter (Nachweis von Fachkunde), Erfahrungen mit vergleichbaren Aufgabenstellungen, die eine bestmögliche Leistung erwarten lassen. Gewichtung: 20.

5. Geplante Maßnahmen der Qualitätssicherung für das Projekt. Gewichtung: 40.

IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein.

IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN

IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein.

IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 16.6.2008 - 12:00.

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein.

VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein.

VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN: Eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen erfolgt nicht. Für die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen werden Kosten nicht erstattet. Fehlende Angaben, Erklärungen oder Nachweise führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Eine Möglichkeit zur nachträglichen Ergänzung oder Vervollständigung der Bewerbungsunterlagen nach Ablauf der Eingangsfrist besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich vor, in der Aufforderung zur Angebotsabgabe weitere Angaben oder Nachweise zu fordern. Die Teilnahmeanträge einschließlich der Bewerbungsunterlagen müssen auf dem Postwege oder persönlich eingereicht werden. Der Umschlag ist außen mit dem Hinweis "Bewerbung Verhandlungsverfahren Projektmanagement Stadtmitte am Fluss" zu kennzeichnen. Bewerbungen, die ausschließlich per e-mail oder/und per Fax geschickt werden, werden nicht berücksichtigt. Nach Ablauf der Eingangsfrist eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Maßgeblich ist der rechtzeitige Eingang beim Auftraggeber, für den der Bewerber selbst verantwortlich ist. Die Bewerbungen werden erst nach Ablauf der Eingangsfrist geöffnet und geprüft. Für die Vollständigkeit sind die Bewerber selbst verantwortlich. Referenzen müssen je Projekt auf max 1 A4-Seite (siehe Formblatt mit den o.g. Inhalten) beschränkt werden. Sonstige Referenzblätter oder -listen zu anderen, nicht mit dem Vorhaben vergleichbaren Projekten oder Leistungem (s.o.) sind nicht erwüncht und werden nicht berücksichtigt. Die zwingend auszufüllenden Formblätter sind unter www.saarbruecken.de unter Wirtschaft/Verkehr, Ausschreibungen, herunter zu laden. Allgemeine Basisinformationen zum Großprojekt "Stadtmitte am Fluss" sind unter www.stadtmitte-am-fluss.de nachlesbar. Es gibt darüber hinaus keine weiteren Unterlagen, die für das Bewerbungsverfahren angefordert werden können. Weitere Informationen werden ggf. erst mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe verteilt.

VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN

VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer des Saarlandes beim Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Franz-Josef-Röder-Str. 17, D-66119 Saarbrücken. E-Mail: vergabekammern@wirtschaft.saarland.de. Tel. (49-681) 501 49 94. URL: www.wirtschaft.saarland.de. Fax (49-681) 501 35 06.

VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind: Vergabekammer des Saarlandes beim Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, Franz-Josef-Röder-Str. 17, D-6 Saarbrücken. E-Mail: vergabekammern@wirtschaft.saarland.de. Tel. (49-681) 501 49 94. URL: www.wirtschaft.saarland.de. Fax (49-681) 501 35 06.

VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 7.5.2008.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 1157 vom 13.05.2008